Review: Jack & Jill (WB)
Beziehungskomödien gibt es ja eigentlich schon genug im TV. Der berühmte „Lois & Clark“-Effekt, der alle Serien dieses Genres durchzieht („Wann finden sich endlich Traummann und Traumfrau?“) und der zum Beispiel in „Dawson’s Creek“ bis zum Exzess getrieben wird, ist aber auch im Jahr 2000 noch für neue und flotte Shows geeignet. „Jack & Jill“ ist eine typische WB-Serie. Frisch, jung, lustig, unverkrampft wendet sich diese Mischung aus Comedy und Drama an sein Zielgruppenpublikum der 15- bis 30jährigen. „Jack & Jill“ ist zuallererst eine Twen-Serie. Sie ist sozusagen die Schwesterserie zu „Felicity“, naja, sagen wir mal: Die ältere Schwester. Schon der Titel der Serie spielt auf eine nette Überraschung im Script an: Jack ist nicht wie man erwarten dürfte der männliche Hauptdarsteller, sondern der Nickname von Jacqueline Barret (dargestellt von der sympathischen Amanda Peet), dem weiblichen Star der Serie. David „Jill“ Jillefsky (Ivan Sergei) verliebt sich auch prompt in „Jack“ und es scheint so, als würde diese Beziehung eine sichere Sache in dieser Serie.
Aber dem ist nicht so. Die gesamte erste Staffel über kommen sich die beiden näher, ohne sich nahe zu kommen 🙂 Im Gegenteil, sie verlieben sich sogar in andere Partner, gehen ihr eigenes Leben in New York und der Zuschauer darf sich die berühmte Frage stellen: „Na, wann kriegen sie sich denn endlich?“. Währenddessen zehrt die Serie ihre Hauptattraktivität aus der Nebenhandlung der sympathischen Co-Darsteller Audrey, Elisa und Mikey, die verdächtig stark an „Friends“ erinnern.
sab meint: „Jack und Jill“ ist wirklich sehr unterhaltsames Twen-TV. Schöne Aussendrehs und ein etwas ausgefallener Soundtrack machen die Serie zumindest in den ersten Episoden sehr liebenswert. Danach verlegt man sich leider zu sehr auf Innendrehs und einen typischen „Dawson’s Creek“ Soundtrack. Das Drehbuch kann nicht immer die typischen Genre-Fettnäpfchen vermeiden, wartet dafür aber teilweise mit köstlichen Plot-Drehungen und sehr amüsanter Situationscomedy auf. Und auch die Romantiker unter uns kommen bei weitem nicht zu kurz, die Show hat für jeden etwas und spätestens nach den ersten fünf Episoden gehört „Jack & Jill“ zum wöchentlichen TV-Pflichtprogramm für alle Leute, die auch schon „Friends“ keinesfalls verpassen wollen. Anschauen!
noch kein deutscher Starttermin