Most. Depressing. Show. Ever.
Ich bin gerade zu zwei Dritteln durch die finale „Six Feet Under“ Staffel … und mein Gott, ist das ein Downer. Die Show war ja noch nie eine Ausgeburt an lebensbejahender Fröhlichkeit, aber wie versprochen ziehen die Macher bei diesem Finale alle Register. Die Season begann etwas schwach aber lief gegen Halbzeit zur Hochform auf. Das grenzt ja schon fast an Masochismus (oder eigentlich ist es ja Sadismus – aus Sicht der Autoren), wie in manchen Episoden Trauer, Depression und Verlust zelebriert wird. Nach jeder Episode muss man erst mal tief durchatmen…
Aber dennoch (oder gerade deshalb) verdient die Show immer noch das Urteil „F’cking brilliant“.
Jetzt muss ich erst mal einiges an positiver Stimmung und Sonnenschein tanken, damit ich die letzten Folgen in Angriff nehmen kann.
30. August 2005 um 16:58 Uhr
ich habe das große finale letzte woche dienstag gesehen, und wenn ich ehrlich bin, bin ich immer noch zutiefst berührt. ich habe beim anschauen des abspanns soviele tränen wie noch niemals zuvor bei film oder tv vergossen. alan ball hat es geschafft, die imho charakterlich tiefschürfendste und intensivste drama-serie der letzten jahre zu einem mehr als denkwürdigen finale zu verhelfen. dafür bleibt er auf ewig mein held!
allein das er es schaffte, die endlose abwärtsspriale der letzte seasons zu durchbrechen und diese innerhalb kürzester zeit ins gegenteil umzukehren (und dabei in jeder minute absolut glaubhaft zu bleiben)ist absolut meisterhaft. wenn das im nächsten jahr keinen drehbuch-emmy gibt….dann verstehe ich die welt nicht mehr. ende;) *schnüff*
30. August 2005 um 18:34 Uhr
@sab
Dein RSS-Feed ist einen einsamen Tod gestorben. Just an dem Tag als auch das Fernsehen starb 🙂
Bitte geht doch mal ins Tierheim und schaue nach, ob die einen mitteilungsbedürftigen, unverbrauchen RSS-Feed an einen kompetenten Halter abzugeben haben.
31. August 2005 um 09:14 Uhr
Ich habe das „große Finale“ mittlerweile auch gesehen und ich kann nur froh sein, nicht sonderlich nah am Wasser gebaut zu sein, sonst hätte ich da wohl auch einige Liter abgesondert 🙂
Seitdem Alan Ball vor knapp einem Jahr behauptete, das „Six Feet Under“ Finale würde für TV-Verhältnisse ganz neue Wege beschreiten, war ich ja auf einiges gefasst. Aber dennoch hat mich das Serienfinale schlichtweg vom Stuhl gefegt. Die letzten 5 Minuten der Serie gehören ganz nach vorne in die Hall of Fame der besten Serienfinales. Grandios umgesetzt — gerade als ich schon dachte, „so, das war’s jetzt“. Doch dann packte Alan Ball den wahren emotionalen Inszenierungshammer erst richtig aus. Dieses Finale hat sich HBO auch offensichtlich einiges kosten lassen. Bravo!
Wie ich in den nächsten Wochen den Song „Breathe Me“ von Sia aus dem Kopf kriegen will, ist mir ein Rätsel… (der Song ist übrigens auch auf dem zweiten offiziellen SFU-Soundtrack drauf).
@flash: Gnrrr, dieses blöde WordPress und die Anführungszeichen. Ich weiss nicht, was das Ding da jedesmal vermurkst. Anyway, danke für den Hinweis, der RSS-Feed ist jetzt wieder valid.
31. August 2005 um 14:03 Uhr
ich versuche es jeden tag wieder den wunderschönen song von sia zu hören, aber es endet stets damit, dass ich sofort wieder ganz rührselig werde und woraufhin ich den plyer wieder ausschalte;-)
alan ball, was hast du da nur mit mir gemacht???
btw. wie wäre es mal mit einem poll über die besten serien-finales? fände ich ganz spannend…..
31. August 2005 um 14:27 Uhr
Das Problem bei solchen Abstimmungen ist meist, dass die beeindruckendste Show/Episode/Storylinie an die man sich erinnern kann, oftmals identisch mit derjenigen ist, die man zuletzt gesehen hat — weil sie eben noch so frisch in der Erinnerung ist. Ich versuche mich seit dem Ende von SFU auch wiederholt an ähnlich beeindruckende Serienfinales zu erinnern, aber komme über „My So-Called Life“/“Once and Again“ und „Buffy/Angel“ irgendwie nicht hinaus. Aber ich mach mal einen Eintrag auf.
HBO hat übrigens recht interessante Informationen bereitgestellt (SPOILER im Link!), die noch etwas darüber hinausgehen, was man in den letzten fünf Minuten sah. So werden einige Sachen bestätigt, die ja nur angedeutet werden konnten.
31. August 2005 um 16:53 Uhr
Wenn ich das so lese bedauere ich es gerade etwas die Serie nicht mehr weiterverfolgt zu haben.
Nur die letzte Folge zu schauen wird wohl kaum reichen, oder?
31. August 2005 um 16:59 Uhr
Ich glaube man könnte das Finale auch alleine schauen, aber ich weiss nicht, ob es dann auch so gut funktioniert. Gerade in der dritt- oder viertletzten Episode gibt es doch noch ein paar wesentliche Änderungen an der Hauptstoryline, die für das Verständis des Finales wichtig sind. Insbesondere wäre es schade, wenn sich man nach dem Finale entschliesst, die fünfte Staffel doch noch anzuschauen — man spoilert sich ja ohne Ende.
8. September 2005 um 12:38 Uhr
Da habe ich mich mal entschieden präventiv das Finale runterzuladen (um es nach Once and Again zu schauen) und dann springt der Download immer wieder zurück. Und das Ende vom Lied: Festplatte kaputt. Aber dank Six Feet Under hab ichs noch rechtzeitig gemerkt. Also nochmal vielen Dank für den Tipp.
17. September 2006 um 17:30 Uhr
[…] In der abschliessenden fünften Staffel (Achtung! Wer sie noch sehen möchte, sollte jetzt nicht weiterlesen, weil ich hier gleich etwas verrate) wird Nate selbst sterben. Allerdings ist das noch nicht das Ende der Geschichte. Das wird erst in der allerletzten 75-minütigen Abschlussepisode mit dem Titel “Alle warten” erzählt. Ich zitiere mal Sascha vom Sablog: “Seitdem Alan Ball (…) behauptete, das ‘Six Feet Under’ Finale würde für TV-Verhältnisse ganz neue Wege beschreiten, war ich ja auf einiges gefasst. Aber dennoch hat mich das Serienfinale schlichtweg vom Stuhl gefegt. Die letzten 5 Minuten der Serie gehören ganz nach vorne in die Hall of Fame der besten Serienfinales.” Klingt doch gut, oder? Wer es sehen möchte, kann und muss nun zur DVD greifen. […]
25. März 2007 um 19:49 Uhr
[…] war ehrlichgesagt nie ein großer Fan der Serie Six Feet Under, da ich vor einiger Zeit aus vertrauenswürdiger Quelle ein großes Lob über das Finale las und gestern Nacht die letzte Folge kam hab ich da mal reingeschaut. Da mir etwas viereinhalb […]