Slayage Conference
Es ist jedesmal wieder faszinierend, wie sich Horden von Akademikern auf die Interpretation verschiedenster Aspekte des „Whedonverse“ stürzen.
Es gibt bekanntermassen bereits eine populäre Online-Publikation just für diesen Themenbereich namens „The Online International Journal of Buffy Studies„. Mittlerweile organisieren die Herausgeber gerade die zweite „Slayage Conference on the Whedonverses„, die im Mai dieses Jahres in Barnesville, Georgia stattfinden wird.
Vortragsthemen auf diesem Kongress sind unter anderem „The Geopolitical Interpretation of Serenity„, „Xander With a Y (Chromosome)? Or „No More Butt Monkey“: The Xander Harris Legacy of Masculine (Mis)Identity in BtVS“, „Buffy Summers: The Psychic Development of the Feminine“… Ingesamt sind mehr als 40 Sessions vorgesehen mit fast dreimal sovielen Vorträgen.
Über die Serien des Whedonverse hinaus geht die neue britische Fachzeitschrift
„Critical Studies in Television„, deren erste Ausgabe allerdings noch aussteht. Ihre erste Konferenz wird aber auch schon eifrig geplant.
9. April 2006 um 17:38 Uhr
„Critical Studies“ ist allerdings eine ernsthafte Publikation (ob das die Buffy-Studies auch sind, fällt mir schwer zu glauben).
die erste Ausgabe soll noch im April erscheinen. Dann wird man die wissenschaftliche Qualität und die Relevanz für Serienfans beurteilen können…
10. April 2006 um 23:55 Uhr
Ich kann mich auch noch an ein Medienwissenschaftsseminar erinnern, „Künstliche Frauen in Literatur und Film“, wo dann die Herkunft von Dawn mit griechischen Mythen wie Pygmalion und Pandora gegenübergestellt wurde.
Nach meiner Erfahrung rutschen solche Analysen gern in die Banalität ab, was nicht heißt, dass man nicht auch interessante neue Erkentnisse gewinnen kann. Die meisten Leute meinen halt, man könnte an Serien genauso wie an Filme herangehen…
Ist allerdings schon schwer, ein Referat ernstzunehmen mit der Einleitung „Also für die, die die Serie auf deutsch kucken, gibts jetzt Spoiler, wer also den Raum lieber verlassen will…“ 😉