Eureka²
Die SciFi-Serie „Eureka“ wurde passend zum Seasonfinale diese Woche offiziell für eine zweite Staffel verlängert. 13 Episoden wurden bestellt und sollen im Sommer 2007 ausgestrahlt werden.
„Eureka“ ist sicherlich kein hochdramatisches SciFi-Drama im Stil von „Galactica“, sondern eine sympathische und locker-leichte Unterhaltungsshow, die einfach nett anzuschauen ist. Das Konzept der Show um eine hochtechnisierte und fortschrittliche Stadt voller genialer Wissenschaftler ist erfrischend und vor allem: Es funktioniert. Dies ist unter anderem auch Colin Ferguson zu verdanken in der Rolle des von dem Techno-Babbel überforderten „Normalos“, der als Sheriff von außerhalb in diese geschlossene Gemeinde aufgenommen wird. Auch wenn (oder gerade weil) er kein Wissenschaftler mit Tunnelblick ist, kann er immer mit ein paar „altmodischen“ Kniffen den Tag (und die Welt und das Raum/Zeitkontinuum) retten. Insbesondere die als B-Story weitergeführte Vater-Tochter-Storyline mit der aufmüpfigen und teilweise herrlich sarkastischen „Zoe“ ist höchst unterhaltsam. Der übergreifende Mystery-Arc ist etwas verunglückt und die Stories strapazieren die Gutgläubigkeit der Zuschauer, aber das machen die ansprechend gezeichneten Charaktere wieder wett. Das „gezeichnet“ kann man fast wörtlich nehmen, eigentlich war „Eureka“ ja als Zeichentrickserie konzipiert gewesen.
Ich denke, die Show spielt in einer „Feel-Good“-Liga mit Serien wie „Monk“: Keine weltbewegenden Shows, die Genres definieren — aber eben einfach gut gemachte Unterhaltung, die sich auch selbst nicht immer so ernst nimmt. Mitverantwortlich dafür ist übrigens Autoren-Urgestein David Greenwalt, der bereits von „Doogie Howser“ über „Wonder Years“, „Profit“ bis hin zu „Buffy“ und „X-Files“ schon in verschiedenen Rollen hinter der Kamera an sehenswerten TV-Projekten beteiligt war.
6. Oktober 2006 um 00:11 Uhr
jau, die serie macht einfach laune!
ich schätze, die big(?) verschwörung wird in S2 stärker hervortreten
6. Oktober 2006 um 03:06 Uhr
Ich glaube, das Wort »nett« bezeichnet die Serie recht treffend. Ein leichter, augenzwinkernder Humor durchzieht die gesamte Serie und lässt einen auch die offensichtlichen Handlungsschwächen übersehen. Die Chemie zwischen den meisten Charakteren stimmt, die Schauspieler selber sind auch recht ansprechend, und Colin Ferguson ist ja geradezu obsessiv, was ›seine‹ Serie angeht, was auch der von ihm selber ins Leben gerufene Podcast zur Show beweist.
Für die begrenzten Mittel, die der Serie zur Verfügung stehen und das durchschnittlich originelle Konzept, sind 2,6 Millionen Zuschauer jedenfalls sehr beachtlich. Hätte die »Blade« mal lieber bis zum Ende gehabt…
29. Juli 2007 um 09:40 Uhr
Season 2 lässt mich irgendwie kalt. Liegt es an den spannenderen Screener Alternativen oder geht’s anderen genauso?
29. Juli 2007 um 10:25 Uhr
Och, ich finde sie harmlos & goldig wie eh und jeh — für den kleinen Hunger zwischendurch. Die Autoren scheinen allerdings in den ersten Episoden (zu viele) übergreifende StoryArc-Elemente in Stellung zu bringen, die etwas von dem prozeduralen Charme der Show ablenken.
29. Juli 2007 um 14:00 Uhr
Ich find’s auch „harmlos unterhaltsam“ wie immer…
25. Oktober 2007 um 15:04 Uhr
Eureka wurde laut Variety nun offiziell für eine dritte Staffel verlängert.