CBS setzt "Smith" ab
Heh, eigentlich sah es so aus, als würde FOX‘ „Happy Hour“ oder NBCs „Kidnapped“ die ungeliebte Ehre haben, als erste Show der Season 2006/07 das Zeitliche zu segnen. Aber nun wurden sie alle von CBS‘ neuer Krimiserie „Smith“ überholt: Vor wenigen Minuten hat CBS offiziell die sofortige Absetzung der Serie bekanntgegeben. Stattdessen laufen nun erstmal CSI-Wiederholungen. Bei NBCs „Kidnapped“ steht das vorzeitige Ende nach 13 Episoden zwar auch schon fest, aber immerhin darf die Show jetzt noch die restlichen Episoden Samstags ausstrahlen und soll wohl auch die Hauptstoryline noch zu einem vernünftigen Ende bringen.
„Smith“ lief dreimal und fiel in dieser Zeit von 12 Millionen auf 8 Millionen Zuschauern — gegen NBCs „Law & Order: SVU“ und ABCs „Boston Legal“ hatte Ray Liotta keine Chance. „Smith“ handelte von einer Gruppe von High-Profile-Einbrechern, eine weitere Variation des „Ocean’s Eleven“-Konzepts.
Zumindest die Pilot-Episode fand ich gar nicht mal sooo schlecht, sie war einigermassen spannend und actionreich. Allerdings auch kein Blockbuster. Und CBS hat offensichtlich keinerlei Geduld mit der Show — das Network hat ja auch wirklich ein umfangreiches Drama-Portfolio in der Hinterhand, die können es sich leisten, eine Show mit 8 Millionen Zuschauern aus dem Programm zu werfen.
6. Oktober 2006 um 21:57 Uhr
hm, hab smith nicht angetestet – nachdem heist (was ich ziemlich cool fand) schon nich lief, warum sollte ne andere version laufen … 🙂
kidnapped hab ich schon von anfang an die absetzung befürchtet(und daher auch noch nicht gesehen), weil vanished mit dem selben thema+prinzip eben eher da war
ebenso wart ich bei 6 degree noch ab, ob das klappt, hätte eh keine zeit bei sovielen guten serien atm 😀
6. Oktober 2006 um 22:07 Uhr
Schade, schade, ich hab die Serie nach der zweiten Episode zwar aufgeben, aber so schlecht war sie eigentlich nicht. Wieder eine Heist-Serie gefloppt. :-/
Der große Breakout-Hit fehlt dieses Jahr noch. „Heroes“ und „Ugly Betty“ sind Kandidaten, aber beide haben in der zweiten Woche an Zuschauern verloren. „Shark“, „Jericho“ und „Brothers and Sisters“ laufen OK. Bei allen anderen Serien sieht es im Augenblick eher schlecht aus.
6. Oktober 2006 um 22:20 Uhr
Dass „Heroes“ eine Full season Order kriegt freut mich am meisten. Ich habe noch keine Smith Folge gesehen.
Da kann ich nur hoffen dass wir mindestens 13 Folgen von Vanished zu sehen bekommen werden.
6. Oktober 2006 um 22:30 Uhr
hm, hoffe doch, daß vanished überlebt – und daß Justice zurückkehrt …
6. Oktober 2006 um 22:57 Uhr
Justice wurde just auf den Montag verlegt.
7. Oktober 2006 um 00:04 Uhr
Sehr schade. Hatte mir die ersten drei Folgen schon zurecht gelegt, aber jetzt brauch ich wohl gar nicht erst anfangen… 🙁
7. Oktober 2006 um 09:39 Uhr
Der Zuschauerrückgang bei „Betty“ war doch nur minimal. 😉
Die Serie bleibt zumindest bis Mai 2007
Schau’n mer aber mal, wie Betty die November Sweeps übersteht
7. Oktober 2006 um 12:12 Uhr
Ugly Betty? Die Serie, deren Idee aus Deutschland eingekauft, mit einigermaßen ertragbaren Drehbüchern und Darstellern versehen wurde und trotzdem genau so schlecht wie das Original ist? Wie kann man da von ‚Hit‘ sprechen?
7. Oktober 2006 um 12:25 Uhr
@xDest
Die Idee ist nicht aus Deutschland sondern aus Kolumbien und das Konzept ist weltweit erfolgreich.
Und inwiefern ist die Serie schlecht? Die Kritiker lieben sie und die Quoten sind sehr gut (ABC hatte seit 1995 keine besseren Quoten auf dem Sendeplatz).
7. Oktober 2006 um 12:50 Uhr
Ich bin auch der Meinung, dass „Ugly Betty“ eine gelungene Adaption des „Yo Soy Betty La Fea„-Konzepts ist. Von der deutschen Kopie „Verliebt in Berlin“ habe ich seinerzeit auch nur die ersten beiden Episoden gesehen und das war schon in meinen Augen deutlich „besser“ als so manche andere Soap im deutschen TV. Aber ich bin wirklich kein Typ für tägliche Soaps, daher habe ich das auch nicht weiterverfolgt.
Interessant an „Ugly Betty“ ist halt, dass man ein Daily-Soap-Konzept in ein wöchentliches Drama umgewandelt hat. Viele erfolgreiche Drama-Serien wie „Housewives“ und „Grey’s Anatomy“ sind ja im Grunde auch nix anderes als Weekly Soaps. Die Stärken von „Ugly Betty“ liegen vor allem in der guten Hauptdarstellerin, der höheren Produktionsqualität und den etwas tiefer gehenden Skripten (im Vergleich zu den Daily Soaps). Da man aber im Grunde schon weiss, was passieren wird, fehlt in meinen Augen etwas der Reiz. Amüsant war aber das Mini-Cameo von Salma Hayek in der Pilot-Episode.
Bin aber auch mal gespannt, was die Macher aus dem Konzept herausholen und wann „Betty“ ihre Transformation abschließt. Ein Merkmal von Telenovelas ist ja normalerweise, dass sie von vorneherein auf eine ungefähre Laufzeit ausgelegt sind.
Derzeit beweist aber ja „The Office„, dass man einem bewährten Konzept erfolgreich eine vollkommen neue Note geben kann und so die „Laufzeit“ einer Geschichte deutlich verlängern kann. „The Office“ ist in meinen Augen mittlerweile keine Kopie der britischen Vorlage mehr, sondern ist eine eigene Show — unter anderem weil man sich viel mehr um die Nebencharaktere kümmert.