Archiv des Jahres 2007


Links für 17. September 2007

Dienstag, 18. September, 2007

Die sablog-Links für den 17. September 2007 (semi-automatischer Test-Betrieb):

Heute beginnt die neue TV-Season

Montag, 17. September, 2007

Es geht wieder los, das Sommerloch ist endgültig zu Ende. Diese Woche wird zur Einstimmung noch ein gemütliches Tempo gefahren, nur eine knappe Handvoll Serien legen einen (Früh-)Start hin, bevor dann ab nächster Woche die aktivsten Tage des ganzen TV-Jahres beginnen. Keine Wiederholungen mehr, nur neues Material.

Heute starten das neue Drama „K-Ville“ sowie die dritte Staffel von „Prison Break“, am Mittwoch folgen dann das neue CW-Drama „Gossip Girl“ und die Comedy „Back to You“. Am Wochenende steht dann die Rückkehr der „Simpsons“ (Staffel 19!), „Cold Case“, „King of the Hill“ sowie „Shark“ an.

Der richtige Tivo-Alptraum beginnt dann aber erst am nächsten Montag mit frischen Episoden von „How I Met Your Mother“, „Prison Break“, „Chuck“, „Heroes“, „K-Ville“, „CSI:Miami“, „Journeyman“, „Weeds“,  „Californication“ und (für die ganz mutigen) „Big Bang Theory“, „Two and a Half Man“ und „Rules of Engagement“. Alles an einem Abend.

Emmys 2007

Montag, 17. September, 2007

Ich habe mich am Ende für einen Mittelweg entschieden: Ich habe mir die Aufzeichnung vorhin im Schnellverfahren angeschaut, während ich meine Buffy-„Reviews“ schrieb. Thank god for multitasking. So konnte ich mir ein paar Rosinen rauspicken, aber den größten Schrott umgehen (damit meine ich nicht nur die Klingelton-Werbung).

Mit dem Set-Design ging man ja mal einen recht innovativen Weg, aber warum adressierten die Presenter immer nur den gleichen Teil des Publikums? Wäre vermutlich zu aufwändig gewesen, die Kameras und Teleprompter zu „rotieren“.

Durch mein Fast-Forwarding habe ich auch eine Menge Preisträger verpasst, was wohl auch ganz gut so war (James Spader!?!?, Thomas Haden Church!?!?!?!), aber zumindest die meisten der vermeintlich komischen Presenter-Comedy-Stückchen gesehen. Warum vermasseln die eigentlich fast jedesmal die Schlusspointe? Bei Colbert und Stewart hörte man am Schluss ja schon die Grillen zirpen. Ryan Seacrest hat seine Sache eigentlich recht gut gemacht, aber auch vieles an andere Comedy-Allstars (Ellen, Ray Romano, Steve Carell, etc) delegiert. Die „Family Guy“-Eröffnung war eher mau.

Ein Preisträger dieser Tony-Bennett-Awards hat mich allerdings wirklich gefreut: „Best Comedy“ für 30 Rock. Damit sollte die „ratings-challenged show“ („dozens and dozens of viewers“) eine hoffentlich deutlich verlängerte Gnadenfrist haben. Ben Silverman wird wohl kaum einen der Emmy-Gewinner im Haus wegen schlechten Quoten absägen. Auf der anderen Seite hat NBC (dank eines gewissen Tony Bennett) dieses Jahr mehr Emmys abgeräumt als alle anderen Broadcast-Networks.

Die wirklich gelungene „Nachricht an die Fernsehchefs“-Brandrede von Lewis Black kann man übrigens bei Michael von fernsehlexikon.de in deutscher Übersetzung nachlesen. Und die komplette Preisträgerliste beim futoncritic.

Links für 16. September 2007

Montag, 17. September, 2007

Die sablog-Links für den 16. September 2007 (semi-automatischer Test-Betrieb):

Emmys 2007: Does anybody care?

Sonntag, 16. September, 2007

Nein, im sablog wird es heute nacht kein live-blogging, twittering oder sonst was geben. Ich werde die Emmys zwar wie gewohnt aufzeichnen (ab zwei Uhr auf ProSieben) aber zum ersten Mal seit Jahren spiele ich mit dem Gedanken, sie auch gar nicht mehr anzuschauen. Zu wenig interessieren mich die Preisträger, deren Auswahlverfahren zumindest in meinen Augen von Jahr zu Jahr immer lächerlicher und oberflächlicher erscheint. Interessant wäre höchstens noch zu sehen, wie Ryan Seacrest die Show ruiniert. Aber am Schluss macht der seine Sache auch noch gut und raubt somit auch noch den letzten Spaß.

Als Alternative seien übrigens die diesjährigen TelevisionWithoutPity-Tubey-Awards empfohlen. Sehr unterhaltsam (im üblichen TWoP-Stil) und es bekommen alle einen Preis, egal wie lächerlich die Kategorie ist 😉

Und da es im sablog schon lange keine Umfrage mehr gab:

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Links für 15. September 2007

Sonntag, 16. September, 2007

Die sablog-Links für den 15. September 2007 (semi-automatischer Test-Betrieb):

Links für 14. September 2007

Samstag, 15. September, 2007

Die sablog-Links für den 14. September 2007 (automatischer Test-Betrieb):

Sookie Stackhouse und die Southern Vampires

Freitag, 14. September, 2007

Nach der jüngsten Meldung zu dem neuen (alten) Vampirserien-Projekt „True Blood“ von Alan Ball habe ich mir mal die ersten beiden Bände der Buchvorlage von Charlaine Harris ausgeliehen. Man ist ja neugierig, warum Alan Ball sich so für dieses Material begeistert.

In den Romanen geht es um die junge Sookie Stackhouse, ein „twentysomething“ aus dem Süden der USA. Sie lebt in einem kleinen Städtchen in der Nähe von New Orleans und arbeitet dort in einer kleinen Bar. Doch die Welt in den „Southern Vampires“-Romanen unterscheidet sich — wie der Titel schon erahnen lässt — von der unsrigen in einem wichtigen Detail: Es gibt nämlich Vampire. Und sie leben keineswegs versteckt im Untergrund, sondern sind seit einigen Jahren ein fester Teil der Gesellschaft. Sie genießen sogar ähnliche Rechte wie „lebendige“ Menschen und es gibt Initiativen, die Vampire zum Steuern zahlen zwingen sollen. Diese offene Existenz der Vampire (die im offiziellen Sprachgebrauch jedoch „mit einem Virus infizierte Menschen“ sind) ist allerdings noch eine recht junge Entwicklung, erst vor wenigen Jahren gab es die entsprechenden gesetzlichen Gleichstellungs-Regelungen, die dazu führten, dass die Vampire ihr Leben im Untergrund aufgaben. Und so ist es doch noch etwas besonderes, als eines Tages auch in Sookies verschlafenen Heimatdorf ein echter Vampir namens „Bill“(!) aufkreuzt.

Aber dort endet es nicht mit den Besonderheiten. Denn auch Sookie ist nicht ganz „normal“, sie kann seit ihrer Kindheit Gedanken lesen, was allerdings nicht nur positive Aspekte hat, sondern auch zahlreiche Schattenseiten. So ist es schwer für sie, eine normale Beziehung mit Männern aufzubauen, da ihr jederzeit sämtliche Gedanken des jeweiligen Partners offenbar sind. Welch erholsame Abwechslung bildet da dieser Vampir Bill, dessen Gedanken Sookie selbst bei größter Anstrengung nicht lesen kann. Und prompt dauert es nicht lange, bis die beiden sich näher kommen … während das kleine Städtchen plötzlich von mysteriösen Mordfällen überschattet wird.

Doch Vampire und Gedankenleser sind nicht die einzigen übernatürlichen Wesen in dieser Welt, es gibt zahlreiche weitere seltsame Lebensformen von denen Sookie zuvor niemals geträumt hätte. Und nach und nach lernt sie einige Exemplare dieser Kreaturen während ihrer sehr intensiven Beziehung mit „Bill“ kennen. Sie erhält einen intimen Einblick in das Universum der Vampire und Schattengeschöpfe und ist immer wieder in gefährliche Abenteuer verwickelt.

Die „Southern Vampires“-Serie ist ein unterhaltsamer Zeitvertreib, eine Krimiserie mit Mystery-Elementen und immer wiederkehrenden erotischen Anspielungen und Untertönen. Sex ist ein integraler Teil der Romane, es geht oft um den Lustgewinn, den Vampire beim Blutsaugen empfinden, um Sex zwischen Vampiren und Menschen und sogar Orgien kommen in der Handlung vor.

So kann ich durchaus verstehen, warum sich vor allem HBO für dieses Konzept interessierte. Will man möglichst nahe an der Literaturvorlage bleiben, kommt man um das Thema Sex gar nicht umhin und jeder Versuch, diesen Bestandteil der Romanserie „Familien-tauglich“ zu machen, würde einen Großteil des „raunchy“-Reizes der Reihe reduzieren.

Mit „Angel“ und „Buffy“ haben die „Southern Vampires“ nur oberflächlich etwas gemein. Es spielen halt Vampire eine Rolle und es gibt einen weiblichen Hauptcharakter. Und einen Werwolf. Aber vom Erzählstil und den Charakteren verfolgen beide Universen doch recht eigene Wege. Schon bei den „Regeln der Vampirexistenz“ gibt es Unterschiede, die Vampire in Sookies Welt schlafen beispielsweise grundsätzlich tagsüber, die Möglichkeiten zum Töten eines Vampirs sind etwas anders und es gibt schon gar keine „Slayer“. Eventuell könnten mehr Ähnlichkeiten mit der neuen CBS-Serie „Moonlight“ bestehen — mal abwarten, was dort überhaupt ‚rauskommt.

Auch wenn die Romane zumindest für meinen Geschmack nicht must-read-Strassenfeger sind, so werde ich doch vielleicht noch den ein oder anderen Band bei Gelegenheit lesen. Dass ich die TV-Serie nicht links liegen lassen werde, war allerdings schon beim Namen „Alan Ball“ klar. Ich kann mir Anna Paquin auch sehr gut in der Rolle der Sookie vorstellen, sie dürfte genau die richtige Portion „junger Unschuld“ und Dickköpfigkeit mitbringen.

Aktuelle (Casting-)Informationen zur HBO-Serie gibt es unter anderem in einem dedizierten Charlaine-Harris-Forum.

Links für 13. September 2007

Freitag, 14. September, 2007

Die sablog-Links für den 13. September 2007 (automatischer Test-Betrieb):

"Quarterlife": Serie 2.0

Donnerstag, 13. September, 2007

Der „Hollywood Reporter“ hat heute erste Details zur neuen Webserie „Quarterlife“ von Ed Zwick und Marshall Herskovitz („My So-Called Life“, „thirtysomething“) veröffentlicht, die am 11.November auf myspace Premiere feiern wird. Mit dem ursprünglichen Skript für die vor drei Jahren geplante ABC-Serie „1/4life“ habe die neue Webserie nichts mehr zu tun, nur das grundlegende Setting und die Zielgruppe wurden übernommen. „Quarterlife“ handelt von einer Gruppe Twentysomethings, die private Informationen über ihr Leben in einem Blog wiederfinden. Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass auch der frühere „My So-Called Life“-Darsteller Devon Gummersall als Autor für die neue Serie mitwirken wird.

Die Serie besteht aus 36 „Episoden“ zu jeweils 8 Minuten Laufzeit, die ab 11. November jeweils sonntags und donnerstags zunächst auf myspace.com und am darauffolgenden Tag auf quarterlife.com zu sehen sein werden. Eine Woche später sollen die Folgen auch auf anderen Portalen wie youtube.com zu sehen sein. Dabei ist die Show aber keine typische Web-Billigproduktion, sondern laut Herskovitz und Zwick eine qualitativ hochwertig produzierte Show (wie man es ja auch von den beiden gewohnt ist).

In fact, Herskovitz said that each hour of „Quarterlife“ costs „way more“ than $400,000 to produce. „We’re doing real television-quality programming,“ he said. „That’s very expensive to do. We’re taking a big gamble.“

Mindestens vier Stunden sind bereits produziert, also steht die Serie jetzt bereits mit ca 1,6 Millionen US-$ in der Kreide. Woher aber die Einnahmen für diese Produktion kommen sollen oder wie dies jemals Gewinn abwerfen soll, darüber schweigt sich der Artikel aus. Gerüchte um eine finanzielle Gegenleistung von myspace wurden mittlerweile dementiert. MySpace zahle nichts dafür, die Serie von den namhaften Produzenten auf ihrem Portal publizieren zu können.

Parallel zur Serie wollen die Macher auch ein eigenes Social Network auf quarterlife.com aufbauen, wo junge, kreative Menschen miteinander vernetzt werden sollen (klingt noch sehr wischi-waschi) und eventuell sogar später den weiteren Verlauf der Serie mitbestimmen sollen. So könnte „Quarterlife“ möglicherweise einen weiteren Schritt zu einem Umdenken im TV-Business darstellen — nicht alles muss mehr den üblichen Verwertungsweg über die Broadcast- oder Cable-Networks gehen. So sind jetzt komplett neue Wege denkbar, um Zuschauer (und sogar Inhaltelieferanten?) für Serien zu finden. Wie wird eine FernsehSerie 2.0 aussehen? Das größte Problem dürfte aus heutiger Sicht aber vor allem die Finanzierungsfrage sein. Es gäbe zwar einen zweiten Verwertungsweg über DVD (wie es beispielsweise Babylon 5 gerade getan hat), aber wer würde eine Web-Serie auf DVD kaufen? Wie auch immer: Das ist alles Neuland und ich bin schon mal sehr gespannt, wie die weitere Entwicklung aussieht. Und dass diese Produktion auch noch ausgerechnet aus dem Hause Bedford Falls stammt, lässt meine Erwartungen schon mal ziemlich hoch steigen.

Einen Trailer für die neue Serie gibt es bereits auf quarterlife.com zu sehen. Viel kann man noch nicht davon ableiten, aber es macht schon mal einen guten Eindruck. Zumindest ist es wirklich mal keine 08/15-home-made-Produktion à la lonelygirl15.

Quarterlife Trailer

 

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