Moffat neuer Chef bei "Doctor Who"

Wie der Guardian heute berichtet, hat die BBC nun endlich die monatelangen Gerüchte um die Nachfolge von Russell T Davies bestätigt: Steven Moffat („Coupling“, „Jekyll“) wird der neue Showrunner (aka „lead writer and executive producer“) von „Doctor Who“ — allerdings dauert es noch ein wenig, bis er das Zepter endgültig übernehmen wird.

2009 macht der „Doctor“ eine Pause, unter anderem um Hauptdarsteller David Tennant Raum für andere Projekte zu geben und wird nur vier Specials produzieren. Erst 2010 kehrt die Show dann wieder in gewohnter Serienform zur fünften Staffel (nach neuer Zählung) zurück auf die Bildschirme.

Moffat ist vor allem deshalb eine exzellente Wahl, weil sein Name im Grunde synonym steht für die besten „Doctor Who“-Episoden der Neuauflage. „The Empty Child“, „The Girl in the Fireplace“ und natürlich „Blink!“ zählen zu meinen Favoriten der Serie. Dementsprechend groß sind die Erwartungen im Vorfeld seines diesjährigen zweiteiligen „Who“-Gastspiels „Silence in the Library“, das wohl Ende Mai / Anfang Juni ausgestrahlt werden soll (nächste Woche ist eine Pause wegen des Eurovision Song Contest). Zudem hat er mit der Miniserie „Jekyll“ im vergangenen Jahr eine sehr sehenswerte Dramaproduktion abgeliefert.

Allerdings hat es die Vergangenheit ja schon öfters gezeigt: Wenn die Erwartungen hoch sind, dann kann auch die Enttäuschung groß ausfallen. Und der „Doctor“ hat insbesondere in den letzten Wochen ein paar bedenkliche „Abnutzungserscheinungen“ gezeigt, so richtig begeistert hat mich dieses Jahr noch keine Folge. Aber vielleicht kann Moffat da nun wieder neues Leben einhauchen und hat mit James Nesbitt („Jekyll“) vielleicht schon insgeheim den elften „Doctor“-Darsteller im Gepäck…

3 Antworten

  1. 1
    klti schrieb:

    Also ich muss leider zustimmen, die aktuelle Staffel war bis jetzt zwar ganz ordentlich, aber einzig dauerhaft im Gedächtnis ist mir nur die Folge mit der Tochter geblieben, weil hier zumindest mal ein interessanter neuer Aspekt angegangen wurde. Und da Rose wohl noch ein Weilchen auf sich warten lässt, muss man wirklich mal sehen, wie sich die Staffel noch entwickelt.

    Aber deswegen gleich den Doctor tauschen? Ich hatte zwar am Anfang auch so meine Probleme mit Tennant, aber eigentlich spielt er schon einen verdammt coolen Doc. Nix gegen James Nesbitt, er würde da bestimmt auch reinpassen.

  2. 2
    sab schrieb:

    Ich mag Tennant mittlerweile auch lieber als seinen Vorgänger Christopher Eccleston. Allerdings hat er immer noch diese Momente, wo er „over-the-top“ ausflippt und von „exzentrisch-nett-skurril“ zu „nervend-schrill“ mutiert.

    Aber das Gerücht, dass Tennant im Laufe von Series 5 aussteigen möchte, geistert ja seit einigen Monaten durchs Web und ich bin mal gespannt, ob ihm diese „Pause“ in 2009 genügt.

  3. 3
    Torsten Dewi schrieb:

    Für mich wird Eccleston immer DER Doktor sein (neben Tom Baker in der alten Version). Ich selbst mochte „Girl in the Fireplace“ trotz Sophia Myles nicht sehr, und „Blink“ war zwar toll, aber nicht wirklich eine Who-Episode. Es liegt eher an „Coupling“, dass ich von Moffat viel erwarte.

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