Erste Eindrücke VIII: Stargate Universe, Defying Gravity
Stargate Universe
Ich kann nicht gerade behaupten, dass ich jemals ein großer Freund der „Stargate“-Serien war. Sicherlich, der Spielfilm war seinerzeit ein Must-See und die ersten Staffeln der darauf folgenden Serie habe ich noch mehr oder weniger regelmäßig gesehen, aber irgendwie konnte sie mich nie richtig begeistern. Trotz des angenehmen subtilen Humors in so mancher Folge war zu der Zeit des Serienstarts von „Stargate: SG-1“ die „Raumschiff-Serien“-Schublade mit „Deep Space Nine“, „Babylon 5“ und „Voyager“ in den späten 1990er Jahren auch einfach schon voll belegt. Von „Stargate: Atlantis“ habe ich nur die Pilotfolge gesehen und danach auch nicht weiter beachtet — ich weiß nur noch, dass ich den Beginn als extrem „cheesy“ empfand.
So hatte ich auch keinerlei Erwartungen an die neue Spin-Off-Produktion namens „Stargate Universe“, zudem die Prämisse (Raumschiff-Besatzung landet Millionen Lichtjahre entfernt in einem fremden Universum) unangenehme Erinnerungen an das „Voyager“-Abenteuer weckte. Ich bin eher aus einer Art „Chronisten-Pflicht“ an die Sache herangegangen. Aber nach den ersten paar Episoden bin ich durchaus positiv überrascht. „Stargate Universe“ ist ein deutlich erwachsenere Produktion als die ersten „Stargate: SG1“-Staffeln, die ich noch schwach in Erinnerung habe. Auch wenn vereinzelt eine humorige Note eingebaut wird (meist in Form von saloppen Sprüchen des nerdy Normalos und „Planet of the Apes“-Fans Eli Wallace (David Blue)), so ist der generelle Ton der Serie doch deutlich düsterer und nachdenklicher. Die Charaktere sehen sich gleich von Beginn mit dem Tod konfrontiert, ihre Situation auf dem fremden Raumschiff ist bedrückend und nicht so „kuschelig“ wie das der „Voyager“-Besatzung seinerzeit. Dadurch ergeben sich auch deutlich aggressivere Konflikte zwischen den Figuren, insbesondere im Zusammenspiel mit dem genialen, aber scheinbar verrückten Wissenschaftler Dr. Rush. Der Schotte Robert Carlyle überzeugt in dieser Rolle des aggressiven Eigenbrötlers, der sich unverstanden und von Idioten umgeben fühlt. Zumindest in den ersten Folgen gelingt der Show auch ein guter Mix zwischen „Überlebens-Problem / Planet der Woche“ und übergreifender Mystery-Rahmenhandlung. Unter anderem finde ich den Aspekt, dass die Serie in unserer Gegenwart und auch zuweilen auf der Erde spielt, einen recht interessanten Aspekt. Gelungen fand ich auch die gelegentlich kunstvoll gestaltete Inszenierung und Kameraführung, die der Serie in den Raumschiff-Szenen einen reizvollen visuellen Touch gibt. „Stargate Universe“ ist zwar kein neues „Firefly“, „Battlestar Galactica“ oder „Babylon 5“, aber ganz sicher auch kein neues „Voyager“. Bisher scheint es, als hätte sich die Show aus diesen Vorgängern und dem „Stargate“-Franchise ein paar gute Elemente herausgepickt und zu einer durchaus sehenswerten Show zusammengebaut — ohne allerdings das „Raumschiff-SciFi-Genre“ zu revolutionieren. Mal sehen, wie es sich weiterentwickelt.
Defying Gravity
Die Erwähnung der bereits abgesetzten Sommer-Serie „Defying Gravity“ passt hier eigentlich auch gut ‚rein. Die multinationale Co-Produktion (u.a. Fox, BBC, ProSieben) lief zwar nur acht Wochen in den USA, aber sie wird ihren kompletten 13-Episoden-Lauf zumindest in Kanada vollenden können und wird wohl auch in Großbritannien demnächst ausgestrahlt. Auch wenn Gerüchte bereits darüber berichten, dass die Sets teilweise abgerissen oder in „Stargate Universe“ weiterverwendet wurden, ist es zumindest derzeit nach meinem Wissen noch nicht sicher, ob die Serie nicht doch noch für eine zweite Staffel zurückkehren könnte (es ist nach dem Quoten-Flop in den USA aber recht unwahrscheinlich).
„Defying Gravity“ spielt im Jahre 2052, als eine achtköpfige Raumschiffbesatzung eine mehrjährige Reise durch unser Sonnensystem antritt und ihre Erlebnisse dabei wie in einer Reality-Show für die Erdbevölkerung dokumentiert werden. Romantische Verwicklungen der Besatzung untereinander und ein mysteriöses Element, das die Raumfahrer beeinflusst, sorgen für die notwendige Spannung. „Defying Gravity“ hat einen sehr betonten „mystischen“ Touch, der vor allem leichte Anleihen am Stil und Konzept von Kubrick/Clarkes „2001“ nimmt, kombiniert mit Elementen einer Beziehungs-Soap (ist nicht so schlimm wie es sich vielleicht anhört ;-)). Die Serie hat eine spannende und ansprechende „Mystery in Space“-Atmosphäre, die zwar nicht unbedingt radikales Neuland beschreitet, aber ähnlich wie „Stargate Universe“ im Gesamtpaket überzeugen kann. Ich habe bisher erst ein paar Folgen gesehen, aber die weckten durchaus mein Interesse und ich werde sicherlich noch weiterschauen — nicht nur wegen Laura Harris („Dead Like Me“).
21. Oktober 2009 um 20:58 Uhr
nach der 3. Folge in der Wüste hab ich schon gebangt, wenn das so weitergeht, wird das nix – die letzte Folge dagegen war dann schon ganzes Stück besser als ein Wüstenplanet ohne Würmer 🙂
ist allerdings stark zu bezweifeln, daß die Serie je an die Glanzzeiten von SG1 rankommen wird (die nicht aus den recht schwachen ersten Staffeln bestand!)
21. Oktober 2009 um 21:44 Uhr
Wann waren diese Glanzzeiten ungefähr? (Nur für den Fall, dass sich mir doch mal wieder die Gelegenheit bieten sollte, eine Staffel von SG1 anzuschauen).
21. Oktober 2009 um 22:38 Uhr
hm, schwierige Sache, auch die ersten waren ja nich schlecht 🙂
wie die meisten Serien hat sichs halt immer mehr weg vom planet of the week zu größeren plots hin entwickelt. denke mal ab s4 gings dann so los, und immer weiter bergauf 🙂
viele ham dann rumgeflennt daß man nach s8 hätte aufhören sollen, und s1 sei ja besser als s9+10 …
aber mir gefiel der neue plot, und browder und black ham als frisches blut prima reingepaßt.
ich hätt mir auch locker noch 5 weitere staffeln reingezogen, die luft war da lang noch nich raus – im gegensatz zu atlantis, daß nur ein schwacher abklatsch war 🙁
22. Oktober 2009 um 00:46 Uhr
Also ich stand dem SG-Franchise Anfangs auch erst mal sehr kritisch gegenüber, nachdem meine ersten Befürchtungen, dass eine Serie basierend auf so einem bombastischen Film wie „Stargate“ ja eigentlich nur billig wirken kann, zuerst auch bestätigt wurden. Ich weise nur mal auf die Jaffa-Helme hin, die nun nicht mehr transformer-technisch im Kragen verschwanden, sondern nur sprungfedergesteuert aufklappten, wobei der gesamte Helm wackelte 🙂 , oder die vielen frühen Folgen, die zum Geld sparen nur auf der Basis spielten. Wobei SG-1 da ja nicht alleine war, wer die ersten Folgen von ST:TNG gesehen hat, hätte auch starke Zweifel daran gehabt, dass sich daraus noch mal eine der besten SciFi-Serien EVAR entwickeln würde!
Aber die Produzenten von SG-1 haben es tatsächlich geschafft, über die Jahre (wobei die Show auch in ihren ersten paar Seasons des Öfteren kurz vor der Absetzung stand und nie jemand der Crew gedacht hätte, dass es sooo lange weitergehen würde) ein eigenes, äußerst komplexes Universum mit vielen interessanten Stories und Charakteren aufzubauen. Diese nach 10 Jahren unumgängliche Komplexität ist es ja auch, die SG-U wieder etwas runterschrauben soll, denn es stimmt schon (neben dem Aufspringen auf den momentanen Düster-Zug), wenn man ohne Vorwissen in eine der späteren Folgen reingeschaltet hat, verstand man zumeist nur Weltraumbahnhof.
Es gibt zweifelsohne immer mal wieder cheesige Momente, aber die haben auch viele andere SciFi- oder Fantasy-Shows zu bieten. Ich finde jedoch, dass sich vor allem SG-1 durch den stark militärischen Touch und der für den Zuschauer ja so reizvollen Tatsache, dass die Serie eben nicht in einer fernen Zukunft stattfindet, sondern im Hier und Jetzt, immer von der Konkurrenz abzuheben wusste.
Ich bin jedenfalls heute noch dem Kumpel dankbar, der mir damals seine Original-VHS-Kassetten aufgezwungen hat, obwohl ich eigentlich eher wenig Interesse an der Show hatte.
Ein wenig Sorgen bei SG-U macht mir nur die Tatsache, dass es dort, wo sie sich nun befinden, 7 Milliarden Lichtjahre von der Erde (was für ein enormes Glück, dass sie sich gerade mitten in einer Galaxie befinden und nicht in einem der viel größeren ‚Zwischenräume‘, nicht wahr! 😉 ), außer ihnen nun aber wirklich absolut keine Menschen mehr dort gibt. Selbst die Stargates müssen, um dem Namen weiterhin gerecht zu werden, extra vom Schiff selber auf dem entsprechenden Planeten kurz vorher platziert werden. Wie absurd, sie haben doch Shuttles! Nun ja, mal sehen, was sie daraus machen, ich bleibe jedenfalls dran…
Was „Defying Gravity“ angeht, so bin ich wirklich erleichtert, dass Du der Serie auch durchaus positive Aspekte abgewinnen kannst, von der Fachpresse wurde sie ja leider in Grund und Boden gelästert, und die Quoten waren auch dementsprechend unterirdisch.
Und dabei fand ich die Prämisse eben auch sehr reizvoll, endlich mal wieder eine nahe, durchaus noch so gerade eben vorstellbare Zukunftsvision, ganz ohne Mega-Raumschlachten und wildesten, allen Regeln der Physik widersprechenden Gadgets. Mal abgesehen von der wohl einfach nötigen Umgehung der Schwerelosigkeit. 🙂
Ich fand die Flashbacks, die Pace und auch die persönlichen Geschichten äußerst unterhaltsam und keineswegs störend und hätte sehr gerne noch mehr von der Serie gesehen. Aber auch, wenn sie im Ausland recht gut laufen sollte, wird das wohl nichts mehr mit einer zweiten Staffel – schade!
P.S.: Ich entschuldige mich erneut für den Roman, kurz fassen ist einfach nicht so mein Ding… 😉
22. Oktober 2009 um 09:39 Uhr
Gut, dann hat mich also zumindest da mein oberflächlicher Eindruck nicht getäuscht.
Das ist allerdings wirklich ein übles Storykonstrukt, das ich auch irgendwie nicht richtig kapiert habe. Das Raumschiff (oder die fremde Rasse) hat also die Strecke schon mal abgeflogen und überall im Voraus Stargates platziert… aber warum braucht man dann noch ein Raumschiff? Aber darüber sollte man wohl lieber gar nicht so genau nachdenken 🙂
Hehe, genau, „Voyager“ hat ja bereits eindrucksvoll demonstriert, dass Shuttles auf Raumschiffen offenbar in unbegrenzter Anzahl vorhanden sind 😉
22. Oktober 2009 um 11:52 Uhr
Nana, da hat wohl jemand nicht aufgepaßt? Die Stargates wurden von vollautomatischen Sonden plaziert, welche der Destiny vorausfliegen. Das Schiff selber sollte später den Antikern zur Erkundung der neu erschlossenen Galaxien dienen. Dazu kam es aber nicht mehr, da diese sich irgendwann aus unserer niederen Existenzebene verabschiedeten und „aufgestiegen“ sind. (Für Stargate-Neulinge, aber alte Trekkies: Die haben sich zu sowas wie Q entwickelt, allerdings mit einer strikten Nichteinmischungspolitik.)
Was war denn an Air, Part 3 so schlimm? Okay, stellenweise war’s ein wenig langatmig aber allein schon Rushs Auseinandersetzung mit Greer und die perfekt inszenierten letzten zehn Minuten waren doch klasse! Die haben’s doch tatsächlich geschafft, das alte Countdown-Szenario nochmal richtig spannend zu gestalten, obwohl natürlich klar war, daß in der dritten Episode noch keine der Hauptfiguren draufgeht.
Außerdem war es für TV-Science-Fiction-Verhältnisse mal erfrischend neu, daß man weder zu den Sandwirbeln Kontakt aufgenommen noch irgendein „Geheimnis des Planeten“ gelüftet hat, sondern kam, sich nahm was man brauchte und wieder abflog (wenn auch unfreiwillig).
22. Oktober 2009 um 12:33 Uhr
Warum Defying Gravity runtergeschrieben wurde ist mit ehrlich gesagt auch ein Rätsel. Obwohl ich anfangs mehr als skeptisch war ob dem Pitch „Grey’s Anatomy in Space“, haben mich sowohl Story als auch Charaktere recht schnell in ihren Bann gezogen.
Eine nette Idee, die ich irgenwo im Netz aufgeschnappt habe, wäre diese Serie eher mal in Richtung Sci-Fi-Interessierte zu promoten, die sich vom ürsprünglichen Pitch mit Sicherheit abgeschreckt fühlt haben. Allein die Gruppierung hier mit SG zeigt, dass das nicht so abwegig wäre, wie es vielleicht scheint.
22. Oktober 2009 um 13:35 Uhr
@sab:
Bin erst später in die SG Welt eingestiegen, und hab die SG-1 Staffeln zunächst etwas unchronologisch gesehen. Wie dem auch sei.
SG-1 Staffeln 3, 4 und 5 sind stark (was „allgemeingültig“ ist). Dazu noch S8 (was allerdings Geschmackssache ist).
Den Rest, vor allem S9+10, muss man, trotz Ben Browder und Clauia Black nicht unbedingt gesehen haben.
22. Oktober 2009 um 15:44 Uhr
In der rückwärtigen Betrachtung ist es schwierig zu sagen, wann „Stargate: SG-1“ am besten war.
Als ich damals die Pilotfolge vorab in einer Videothek ausgeliehen hatte und dann sah, dachte ich nur „Wow!“. Ich war total begeistert. Und nicht anders war es bei den ersten Folgen auf RTL2. Insofern muss ich sagen, dass die Serie damals am Anfang auch gut war.
Rückwärtig betrachtet muss ich sagen, dass mir die ersten Folgen jetzt nicht mehr so sehr gefallen wie früher. Man vermisst einfach an allen Ecken irgendwelche Dinge, die erst sehr viel später in die Handlung kamen oder die man später geändert hatte und manches nervt. Zum Beispiel war am Anfang noch alles sehr militärisch, die Dialoge wirken manchmal zu unecht / zu unpassend / zu technisch und die Story oft zu gewollt. Ebenso gab einige von den schon abgesprochenen „Spar-Episoden“, die zum Teil nur aus Rückblenden bestanden und nur auf der Basis spielten.
Heute gefallen mir die Staffeln 9 und 10 am besten, weil da mit Browder, Black und der Erweiterung der Storyline (Merlin etc.) wieder richtig Schwung in die Serie kam. Staffel 8 war ja schon fast ohne den Charakter O’Neill und die Story stieß da irgendwie an ihre Grenzen. Eine Veränderung war einfach nötig.
Ich glaube eine rückwärtige Betrachtung über die Qualität einer langlaufenden Serie muss im Idealfall dazu führen, dass man sagt, dass sie zum Schluss am Besten war.
Warum? Weil sich eine Serie normalerweise immer noch steigern und verbessern muss, um die Zuschauer über eine lange Laufzeit auch zu halten. Hinzu kommt noch die technische Entwicklung (etwa bei den Special Effects). Die Wahrheit ist einfach eine „gleichbleibende Qualität“ darf es nicht geben, denn sonst wird die Serie mit der Zeit langweilig. Das kann man am Beispiel von „Enterprise“ gut sehen. Aus rückwärtiger Sicht kann ich guten Gewissens sagen, dass „Enterprise“ am Anfang so gut war wie am Ende, aber eben nicht ausreichend um über vier Staffeln hinaus zu kommen (eigentlich hätte man schon nach drei Staffeln den Stecker ziehen können).
Um jetzt wieder zurück zu „Stargate: SG-1“ zu kommen: Die Serie war echt klasse, als sie zu Ende ging. Und sie ging ja nicht zu Ende, weil sie Keiner mehr sehen wollte, sondern weil es so beschlossen wurde. Wenn ich mich recht erinnere, wollte sich Sci-Fi damals auf „Stargate: Atlantis“ konzentrieren und zwei so aufwendige Serien waren wohl zu teuer. „Stargate: SG-1“ soll statt dessen in einer losen Spielfilmreihe fortgesetzt werden. Zwei Spielfilme („Ark of Truth“ / „Continuum“) gibt es ja schon.
„Stargate: Atlantis“ ist mittlerweile abgesetzt. In diesem Fall wohl, weil es ohne das große „Stargate: SG-1“ als Zugpferd nicht mehr bei dem Zuschauer funktioniert hat. Außerdem ging es Story-technisch in der letzten Staffel etwas bergab.
Wenn „Stargate: Universe“ mit der Produktion der ersten Staffel durch ist, dann will man zunächst einen „Stargate: Atlantis“ Spielfilm („Extinction“) in den Produktionsräumen drehen, der im nächsten Jahr dann kommen soll. 2010 soll auch der nächste noch namenlose „Stargate: SG-1“ Spielfilm gedreht werden.
22. Oktober 2009 um 22:46 Uhr
Also die Wahrheit liegt ja nun irgendwo genau dazwischen, ohne da jetzt zu lange drauf rum reiten zu wollen. Der Kurs des Schiffs ist vorbestimmt, auf was für einer Basis genau, weiß keiner (der SG-Crew, die Antiker hoffentlich damals schon 🙂 ), und je nach Lage kann es automatisierte Abweichungen geben (siehe Rohstoff auf dem Dune-Planeten).
Allerdings wurden die Stargate-Transport-Sonden nicht ebenfalls schon lange vorher geschickt, sondern, und das sieht man, glaube ich, auch in Folge 3 oder 4 mal kurz, sie koppeln sich einige Zeit vorher vom Mutterschiff ab und fliegen dann voraus, um das Gate an einer geeigneten Stelle abzusetzen.
Bleibt natürlich trotzdem alles von der Logik her ein wenig seltsam und außerdem die Frage, wie die Antiker den Kurs einen Schiffes zu Orten bestimmt haben, an denen sie selber auch noch nie waren (wir sprechen hier ja immerhin von der anderen ‚Seite‘ des Universums, nicht einer Galaxie!). Die ganze Basisstory scheint mir da schon ein wenig in das SG-Konzept gezwungen, damit man noch eine Identifikationsmöglichkeit mit dem Franchise hat.
Aber wie dem auch sei – nehmen wir diese fragwürdigen Begebenheiten einfach mal so hin und schauen, was die Produzenten aus der Serie machen werden. Und man kann als SG-Fan nur hoffen, dass sie erfolgreich ist, denn Brad Wright hat bereits angedroht, dass, wenn die Show gänzlich floppen sollte, sie das SG-Franchise wohl erst mal eine Weile ruhen lassen würden (siehe Star Trek).
Und das wäre ja sehr schade, denn schon an den Kommentaren hier sieht man ja, dass es immer noch eine ganze Menge großer, langjähriger Fans der Serien gibt.
Was die favorisierten Staffeln angeht, so sieht man ja schon, dass da jeder seine eigenen Lieblinge hat. Ich würde Dir aber empfehlen, falls Du Stargate noch mal eine Chance geben möchtest, trotzdem von vorne anzufangen, um den Ausbau der gesamten Mythologie auch nachvollziehen zu können, ansonsten macht das Zuschauen nur halb so viel Spaß, gerade in späteren Staffeln gibt es sehr häufig Insider-Anspielungen usw.
Cheers!
23. Oktober 2009 um 09:58 Uhr
Ah, danke, das ergibt ein wenig mehr Sinn. Bin mal gespannt, ob „Destiny“ ein Stargate-Produktionswerk an Bord hat, oder ob die in großer Stückzahl in einer Halle stehen :).
23. Oktober 2009 um 10:41 Uhr
Sorry, aber hier wirfst Du zwei Dinge in einen Topf, die nicht zusammengehören.
1. Die (wahrscheinlich) vollautomatischen Schiffe (daher nannte ich sie Sonden), die der Destiny vorausfliegen und Stargates installieren. Was „vorausfliegen“ in diesem Zusammenhang bedeutet, ist noch nicht ganz klar. Es kann sich um Tage, aber auch Jahrhunderte handeln.
2. Das kleine Raumschiff, welches sich am Ende von Episode 3 von der Destiny abkoppelte. Worum genau es sich da handelte, weiß man noch nicht. Vom Konstruktionsstil her gehörte es aber ziemlich eindeutig nicht zur Destiny.
23. Oktober 2009 um 16:03 Uhr
Ok, dann hätten wir da wohl zwei unterschiedliche Interpretationen, mir ist das jedenfalls anders in Erinnerung, und so lange ist der Pilot ja auch noch nicht her. Ein nachträgliches Betrachten des Schiffes scheint Dir aber Recht zu geben, dass das zumindest keine Sonde war. My bad!
Aber egal, wie die Methode nun genau aussieht und im Detail funktioniert, kann man wohl übergreifend festhalten, dass es ein etwas gezwungen wirkendes Konstrukt ist, um die Idee der Stargates auf Planeten beibehalten zu können, wenn diese hiermit auch größtenteils zu galaktischen Aufzügen degradiert wurden.
Nun ja, an der zweifelhaften Funktionsweise des Schiffes kann man ja eh nichts ändern, hoffen wir also lieber, dass die Stories, die darum herum gestrickt werden, weiter interessant bleiben…
17. November 2009 um 01:07 Uhr
Also SG-1 habe ich die ersten beiden Staffeln (damals noch auf VHS-Video), dann sporadisch mal ein paar Folgen und dann von Staffel 8 bis zum Schluss komplett geschaut. Bei Atlantis war ich die ganze Zeit dabei.
Universe ist einfach ziemlich schlecht…deutlich schlechter als Atlantis. Mir scheint den Leuten gehen die Ideen aus. Wenn da nicht mal ein Spannungsbogen aufgebaut wird, war es das. Bisher ist es jedenfalls eine Ansammlung von „Füllfolgen“…da hilft es auch nicht, das Universe und Defying Gravify die einzigen Scifi Serien sind die im Weltraum spielen.
Defying Gravity fand ich ziemlich gut. Ich habe mir gestern die letzten beiden Folgen (12 und 13) angesehen und hätte nichts gehen eine zweite Staffel. Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, wieso es in den USA so schlecht gelaufen ist…war es ein schlechter Sendeplatz?
Naja, warten wir mal ab und erfreuen uns solange an weitere Folgen von Dexter, Californication, Breaking Bad, Chuck,…
6. Dezember 2009 um 17:18 Uhr
Hey guys,
i’m really sad what they did with the sg-franchise.
i can assure everyone that millions of sg fans worldwide are furious over this crappy turn syfy has called for.
please come over to http://www.sgusucks.com and express your doubts and your anger. sign our petition, it’s worth it.
thx for reading!!