Castle: Space Cowboy
Das war ein geschickter und sehr gelungener Schachzug der „Castle“-Macher: Unter dem Vorwand einer Halloween-Storyline durfte Nathan Fillion nach vielen Jahren mal wieder ins „Firefly“-Kostüm schlüpfen. Und wenige Szenen später gab’s dann sogar noch einen „Buffy“-Namecheck. So gewinnt man endgültig die Herzen der Whedonverse-Fans und sorgt für Gesprächsstoff in den einschlägigen Webforen.
Das dürfte sich zwar nicht dramatisch auf die Einschaltquoten auswirken, aber man festigt so die Bindung zu den Hard-Core-Fans. So unspektakulär wie die Quoten von „Castle“ aussehen, kann die Show jedes kleines Stückchen PR und Word-of-Mouth gut gebrauchen. Aber auch abseits der „Firefly“-Anspielungen machte „Castle“ diese Woche erneut richtig viel Spaß.
Ich kann mich nur wiederholen: Das ist einfach eine wunderbar harmlose und „silly“ Procedural-Show mit einem jedesmal prächtig aufgelegten Hauptdarsteller. Manchmal schon fast zu unterhaltsam, so dass sie sich beim emotionalen Spagat zwischen locker-flockiger Flirterei und blutigem Mordfall-der-Woche gelegentlich etwas übernimmt. Aber dennoch ist „Castle“ ohne Zweifel mein mehr als zufriedenstellender „Life“-Lückenfüller.
Jetzt fehlt nur noch eine „The Hammer is my penis“-Dialogzeile zum vollen Whedon-BINGO.
28. Oktober 2009 um 01:14 Uhr
Na aber, aber, die Quoten sind doch durchaus herzeigbar, da gibt es ja nun wirklich ganz andere Sorgenfälle, wie ich finde. Mit diesen Quoten sollte ein Pickup jedenfalls keineswegs ausgeschlossen sein.
Was die Show an sich angeht, so stimme ich Dir vollends zu – sie macht einfach Spaß, ohne dabei das Genre neu zu erfinden. Und man fragt sich unwillkürlich, wie stark Fillion’s Einfluss auf die Autoren inzwischen schon ist. Feed the birds, bam said the lady, und nun Captain Reynolds, er scheint ja inzwischen wirklich fast ‚free pun reign‘ zu haben! 🙂
28. Oktober 2009 um 07:18 Uhr
Das war in der Tat ein absolut geniales Highlight.
Hoffentlich bleibt die Show uns noch lange erhalten.
@weckman: Habe FTB und BSTL bei Nathans Twitter-Account gesehen – aber wirklich verstehen tu‘ ich’s nicht…
28. Oktober 2009 um 09:33 Uhr
Ich glaube da gibt’s auch nicht viel zu vestehen, Nathan hat einfach seinen persönlichen „High Five“-Gruß erfunden und bringt den nun überall unter :). Anstatt wie bei „High Five“ die Handflächen aneinander zu klatschen, simuliert man bei FTB/BSTL mit Daumen und Mittel-/Zeigefinger einen Vogel, der einen anderen Vogel füttert. Das klingt derart bescheuert, dass es bestimmt ein riesiger Renner wird.
Übrigens kann man laut Nathans Twitter in dem Ausschnitt oben auch ein weiteres Firefly-Easter-Egg entdecken. In der linken Schrankseite liegt in der Regalebene unter dem Schiff das „Catalyzer“-Bauteil aus der Episode „Out of Gas“ … „a nothing part, till you don’t got one“. Jetzt muss man sich also auch schon Krimiserien Frame-by-Frame anschauen… 😉
28. Oktober 2009 um 13:57 Uhr
Ich finde die Verbindung fantastisch, da es einen zusätzlichen Reiz zum Schauen gibt und die „normalen“ Zuschauer stört es nicht – win-win-Situation sozusagen 🙂
31. Oktober 2009 um 13:39 Uhr
Am besten war natürlich der Kommentar der Tochter, selbst als eingefleischter Firefly-Fan kann ich b) nur zustimmen.
„Okay… a) there are no cows in space and b) didn’t you wear that like 5 years ago? Don’t you think you should move on?“
31. Oktober 2009 um 19:14 Uhr
Es gab noch einen anderen cameo, der Darsteller bekannt aus „Generation Kill“ war in seinem Marine Kampfanzug zu sehen, den er in der Serie trug.
5. November 2009 um 03:35 Uhr
Ich habe bis dato keine Folge von Castle gesehen. In Staffel 1 ging ich eh davon aus, dass die Serie (wie üblich bei Nathan Serien) abgesetzt wird. Das Video hat mich nun dazu gebracht den Piloten zu schauen. Tjo, was soll ich sagen? Ich habe direkt die ersten vier Folgen am Stück geschaut. Verdammt gute Unterhaltung.
Hoffentlich hält sich die Serie auch weiterhin. So schlecht scheinen die Quoten in Staffel 2 ja nicht zu sein.