sabify 2010.04
Der April war ein ausgesprochen ergiebiger Monat für meine Spotify-Playlist, vor allem an Ostern hatte ich mal etwas mehr Zeit, um aktiver nach neuer Musik und neuen Künstlern zu suchen, so dass die Liste nun mehr als 40 Songs umfasst. Seit ein paar Tagen ist auch die neue „aufgebohrte“ Version des Spotify-Clients verfügbar (leider immer noch nicht in Deutschland), die endlich einige rudimentäre „Social Networking“-Funktionen integriert und das Austauschen von Playlists etwas simpler gestaltet. Ich wünschte, Spotify würde auch API-Funktionen für die Playlist-Verwaltung hinzufügen, aber ich bin ja schon froh, dass in Sachen API überhaupt etwas verfügbar ist. Die TinySong-API von Konkurrent Grooveshark funktioniert hingegen irgendwie nie, wenn ich sie mal testen will.
In diesem Monat haben ein paar neu angeschaffte BluRay-Konzert-DVDs sowie hie und da aktuelle TV/Movie-Soundtracks ihren Weg in die Playlist gefunden. Mehr Anmerkungen bei den einzelnen Tracks.
Hier der Link zur Spotify-Playlist: http://open.spotify.com/user/sabweb/playlist/4WZDFsRQIbwMEsGFCMYGKa
„Stand Up“ von Prodigy (Album: Invaders Must Die, 2009)
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5:30min
„Invaders Must Die“ stammt eigentlich schon aus 2009, aber dieser Instrumental-Track findet sich auf dem peppigen Soundtrack zum Kinofilm „Kick Ass“ wieder und eignet sich ideal als Intro-Song für die gitarrenlastige Rocksektion der April-Liste.
„Down Down“ von Status Quo (Album: On The Level, 1975)
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5:24min
Ich bin noch neu auf dem Musik-BluRay-Feld, aber eine meiner ersten Anschaffungen war jüngst die „Live at Montreux“-BluRay von Status Quo, eine exzellente Konzert-Disc auf hohem technischen HD-Niveau, bei der man ganz sicher nicht ruhig auf dem Sofa sitzen bleiben kann. Das hat sich auch auf meine Hörgewohnheiten ausgewirkt, prompt bin ich noch mal durch den ganzen verfügbaren Status-Quo-Backcatalogue durch. Auf die Playlist kam schließlich das legendäre „Down down“, bei dem es sich richtig lohnt, auf den Text zu achten … denn der ergibt rein gar keinen Sinn, auch wenn seit Jahrzehnten diverse sexuelle Anspielungen hineininterpretiert werden. Was die Truppe auch freimütig in den Interviews auf der BluRay einräumen: Die Worte klangen halt so gut zur Melodie.
„Stop Breakin‘ Down Blues“ von Eric Clapton (Album: Me And Mr. Johnson, 2003)
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2:29min
Nach solch einer Gitarren-Rock-Nummer darf ein Gitarren-Blues-Track nicht fehlen und da steht bei mir Mr. Eric Clapton immer an erster Stelle.
„I Need A Dollar“ von Aloe Blacc (Album: I Need A Dollar, 2010)
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4:04min
Der mal wieder unglaublich eingängige Themesong zu einer HBO-TV-Serie, diesmal „How to Make it in America“, die vor einigen Wochen die sehenswerte erste Staffel abschloss und auch schon für eine zweite Season verlängert wurde. Die Serie ist kein weltbewegendes Must-See-Event, aber irgendwie eine kleine, feine Story mit interessanten Charakteren und spannender New-York-Atmosphäre. Und „I Need A Dollar“ kriege ich schon seit Wochen nicht mehr aus dem Ohr.
„Bleeding Heart“ von Jimi Hendrix Experience (Album: Valleys Of Neptune, 2010)
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6:20min
Hey! Hach, der Meister der Stromgitarre. 30 Jahre(!) nach seinem letzten Studio-Album haben seine Nachfahren aus dem Nachlass tatsächlich noch ein komplettes neues Album zusammengebaut und es ist absolut hörenswert.
„Redemption Day“ von Johnny Cash (Album: American VI: Ain’t No Grave, 2010)
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4:22min
Noch mehr Nachlass, diesmal von einem anderen Altmeister: Mit „American VI“ kam endlich Johnny Cashs in mehrerer Hinsicht finale Cover-Compilation auf den Markt. Die Tracks wurden 2003 kurz vor seinem Tod in der gleichen Session wie die Tracks für „American V“ aufgenommen und haben im Wesentlichen ein Thema: Abschied, Tod und Trauer. Stellvertretend für den exzellenten Rest hier seine Version von „Redemption Day“ von Sheryl Crow.
„Drive My Car – Live at CitiField, NYC – Digital Audio“ von Paul McCartney (Album: Good Evening New York City, 2009)
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2:25min
Wieder etwas munterer kommt ein anderer Klassiker, Paul McCartney und „Drive My Car“ in der 2009er Live-Version. Das dazugehörende Album/DVD-Pack ist eine der besten Live-DVDs von Paul McCartney ohne nervende Regie-Experimente und mit sauberer Bild-/Ton-Qualität.
„Can’t Go Back – Kick Ass film version (inc‘ dialogue)“ von Primal Scream (Album: Kick-Ass: Music From The Motion Picture, 2010)
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3:46min
Noch mehr Rock, erneut vom „Kick Ass“-Soundtrack.
„Rock What You Got (Fight Underdog Fight! Mix)“ von Superchick (Album: Reinvention, 2010)
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2:38min
Flott, geht ins Ohr, auch wenn „Superchick“ eigentlich nicht so mein Ding ist.
„Conscience Killer“ von Black Rebel Motorcycle Club (Album: Beat The Devil’s Tattoo, 2010)
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3:44min
„I’m Slowly Turning Into You (Live)“ von The White Stripes (Album: Under Great White Northern Lights, 2010)
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5:32min
Ach, ich kriege einfach nicht genug von dem Album. Und die Playlist wird dieses Mal wirklich sehr rocklastig.
„I Saw The Light“ von Spoon (Album: Transference, 2010)
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5:32min
Endlich hatte ich auch mal Zeit für das neue, gelungene Spoon-Album.
„Chewed Up“ von Gloria Cycles (Album: Campsite Discotheque, 2010)
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3:49min
Das neue Album von „Gloria Cycles“ trifft nicht bei allen Tracks meinen Geschmack, aber „Chewed Up“ riss mich schon beim ersten Anhören mit.
„Apple Pie Bed“ von Lawrence Arabia (Album: Chant Darling, 2009)
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3:28min
Lawrence Arabia ist auch auf dem besten Weg zur Dauerrotation in meinem Spotify-Player. Sehr eingängige Pop-Songs … und ein sehr, sehr verstörendes Video 😉
„She Said“ von Plan B (Album: She Said, 2010)
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3:28min
Rap habe ich normalerweise ja gar nicht auf dem Radar, aber dieses Konzept-Album von „Plan B“ fokussiert deutlich stärker auf seinen Gesangsfähigkeiten abseits von „typischen“ Rap-Tracks. Das Album „The Defamation of Strickland Banks“ erzählt die Geschichte eines Sängers, der zu Unrecht eines Verbrechens verdächtig wird.
„Hope In The Air“ von Laura Marling (Album: I Speak Because I Can, 2010)
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4:32min
Sehr gefühlvoller und dennoch drängender Song von dem neuen und sehr guten Album von Laura Marling.
„Underlying Lies“ von Scott Matthews (Album: Elsewhere, 2009)
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5:25min
„10 X 10“ von Yeah Yeah Yeahs (Album: Is Is EP, 2007)
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3:46min
Schon etwas älter, aber diese EP von den Yeah Yeah Yeahs wurde erst kürzlich auf Spotify freigeschaltet und fand so den Weg in meine Rotation.
„Magic“ von Ladyhawke (Album: Ladyhawke, 2008)
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3:27min
Zu den Yeah Yeah Yeahs passt auch immer Ladyhawke — auch dieser Song ist nicht ganz taufrisch, aber wenn interessiert’s.
„Believer“ von Goldfrapp (Album: Head First, 2010)
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3:43min
Ganz frisch ist hingegen dieses Album von Goldfrapp, das lange in der Dauerrotation meines Players steckte.
„Journal of Ardency“ von Class Actress (Album: Journal of Ardency, 2010)
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3:45min
„The Mall & Misery“ von Broken Bells (Album: Broken Bells, 2010)
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4:06min
Mal wieder etwas mehr Gitarren-Pop: Fünf Gitarren, um genau zu sein. „Broken Bells“ ist ein neues Projekt von „The Shins“-Frontmann James Mercer und Danger Mouse
„Mama Do (uh oh, uh oh)“ von Pixie Lott (Album: Mama Do (uh oh, uh oh), 2009)
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3:18min
Okay, das ist eher durchschnittliches Chart-Material, aber irgendwie hatte ich es oft im Ohr.
„In The Sun“ von She & Him (Album: In The Sun, 2010)
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2:53min
Gespannt wurde das neue Album von „She & Him“, aka Zooey Deschanel und M. Ward, erwartet. Nachdem ich inzwischen auch endlich, endlich „The Go-Getter“ in meiner DVD-Sammlung habe (irgendwann schreibe ich auch noch eine Review) füllt sich langsam mein Zooey-Schrein ;-). Dennoch hat mich „Volume Two“ nicht so sehr begeistert wie „Volume One“, vielleicht machen sich erste Gewöhnungseffekte breit. Dennoch: Amüsantes Video.
„Kiss On My List“ von the bird and the bee (Album: Interpreting the Masters Volume 1: A Tribute to Daryl Hall and John Oates, 2010)
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4:18min
Noch eine Playlist mit einem „Bird and the Bee“-Track, diesmal von ihrem Tribut-Album für Hall&Oates. Teilweise sehr interessante Interpretationen der Hall&Oates-Klassiker im typischen „Bird and the Bee“-Stil.
„The Calculation“ von Regina Spektor (Album: Far, 2009)
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3:11min
Eigentlich auch schon aus 2009, aber „Far“ ist voll mit exzellenten Tracks.
„Do-Wah-Doo“ von Kate Nash (Album: Do-Wah-Doo, 2010)
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2:35min
Das neue Album von Kate Nash finde ich eher schwächer im Vergleich zu ihrem Debut-Album, aber Do-Wah-Doo ist eine locker-leichte Fun-Nummer.
„Hermit The Frog“ von Marina And The Diamonds (Album: The Family Jewels, 2010)
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3:35min
Großartiges Debut-Album einer Künstlerin mit faszinierender Stimme — welche aber auf Dauer auch etwas anstrengend wirkt. Auch hier habe ich eine eher flockige Pop-Nummer ausgewählt.
„It Breaks“ von Tunng (Album: …And Then We Saw Land, 2010)
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3:29min
Oh mein Gott, es gibt tatsächlich noch Musiker, die eine Melodika spielen. Der Graus meiner Kindheitstage, nur noch übertroffen von den Blockflöten-Jahren.
„The Sweeter The Girl The Harder I Fall“ von Erland And The Carnival (Album: Erland And The Carnival, 2010)
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2:58min
Vielleicht eines meiner Newcomer-Favoriten im April: Erland And The Carnival, unter anderem mit dem früheren Gitarristen von „The Verve“. Das gerade erschienene Debut-Album beinhaltet vor allem interessante Neu-Arrangements alter britischer Folk-Songs. Dabei kommen wirklich sehr hörenswerte Kombinationen heraus.
„Heaven Is In Your Mind“ von Traffic (Album: Heaven Is In Your Mind – An Introduction To…, 1998)
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4:17min
Ganz unvermittelt und unbegründet, eine Reise zurück in die Pop/Rock-Geschichte, 1967. Der Track klingt so, als hätte man just zu der Zeit von Mono-Schallplatten auf Stereo-Tonträger gewechselt und diese Tatsache auch möglichst deutlich an den Kunden bringen wollen.
„I Could Be A Saint“ von Emma Pollock (Album: The Law Of Large Numbers, 2010)
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3:10min
Noch so ein Track aus der Kategorie „Flotter PopRock-Song“.
„Dying Day“ von Brandi Carlile (Album: Give Up The Ghost, 2009)
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3:31min
„In The Morning“ von First Aid Kit (Album: The Big Black And The Blue, 2009)
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2:36min
Wunderbare Aktustik-Nummer von zwei Geschwistern aus Schweden, aber sehr langsam und sicherlich nicht jedermanns Sache.
„I Alone (2 Meter Sessie Version)“ von Anouk (Album: Lost Tracks, 2001)
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3:25min
In meinen Ohren auch ein Klassiker, aus der Zeit als „K’s Choice“ die Indie-Favoriten schlechthin waren (Die Band hat sich übrigens jüngst wieder zusammengefunden und will ’ne neue Platte aufnehmen). Hier „K’s Choice“-Frontfrau Sarah Bettens im Live-Duo mit der fantastischen Anouk.
„Where I Stood“ von Missy Higgins (Album: Acoustic Sessions EP, 2009)
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4:15min
„Cranberry“ von Ruby Suns (Album: Fight Softly, 2010)
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4:52min
„Paradise Circus (Gui Boratto Remix)“ von Massive Attack (Album: Heligoland, 2010)
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8:07min
Einer der raren Fälle, wo mir ein „Massive Attack“-Remix deutlich besser gefällt als das Original.
„Ship Of Fools“ von Erasure (Album: The Innocents (21st Anniversary Edition), 2009)
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4:01min
Auch die 1980er dürfen einen Track in dieser Liste unterbringen.
„Keep The Dog Quiet“ von Owen Pallett (Album: Heartland, 2010)
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3:10min
„Zebra“ von Beach House (Album: Teen Dream, 2010)
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4:48min
„Bad Things Coming, We Are Safe“ von Emmy The Great (Album: First Love, 2009)
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4:00min
Fast schon etwas zu sehr Pop-Flauschig-Weichgespült für meinen Geschmack, aber irgendwie dann doch gefällig.
„Red Cape“ von Priscilla Ahn (Album: A Good Day, 2008)
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2:55min
„Look Out, There’s A Monster Coming“ von Bonzo Dog Doo Dah Band (Album: The Bonzo Dog Band – The Intro, 2008)
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2:54min
Auf einer CD wäre das wohl eine Art Hidden/Bonus Track. Nur Zuschauer von Craig Ferguson werden mit dem Song etwas anfangen können. Alle anderen werden sich nicht nur angesichts der heftigen Sound-Verzerrungen ab 2:30 voller Unverständnis die Ohren zuhalten und diesen Track schnell von der Playlist kicken.
Total: 173:50min
Hier der Link zur Spotify-Playlist: http://open.spotify.com/user/sabweb/playlist/4WZDFsRQIbwMEsGFCMYGKa
2. Mai 2010 um 14:21 Uhr
Hallo!
Wäre es möglich von dir eine spotify einladung zu bekommen? Würde die Playlist gerne anhören, brauche aber eine Invite.
Danke
Heinrich
2. Mai 2010 um 18:20 Uhr
Ich habe zur Zeit leider keine Invites mehr übrig. Ich glaube, die schaffen die Invitation-Dinger auch langsam ab, hier in Frankreich benötigt man allem Anschein nach nur noch eine Mobilfunknummer um sich zu registrieren. Im deutschsprachigen Raum scheint jedoch auch auf absehbare Zeit kein offizieller Spotify-Launch zu erfolgen.