Feedjunkie
Schon oft wurde darüber diskutiert, ob man heutzutage noch einen Tag ohne E-Mail auskommen würde — ein ähnliches „Abhängigkeitsverhältnis“ scheint nun bei RSS-Feeds einzutreten. Seit mindestens sechs Stunden funktioniert Google Reader nicht mehr (es kommen keine neuen Feeds an) und plötzlich merkt man, welch integraler Teil des Tagesablaufs RSS-Feeds mittlerweile sind (okay, zumindest bei mir). Man ist von dem News-Geschehen regelrecht abgeschnitten. Muss ich jetzt etwa all die Blogs und Websites von Hand aufrufen? Wie hat man das denn damals im Web 1.0 gemacht? Hülfe! 🙂
Und an das Backlog, das dann (hoffentlich) bald aufläuft, will ich noch gar nicht denken…
25. Juni 2007 um 14:31 Uhr
Das ist mir heute auch schon unangenehm aufgefallen. Aber gut zu wissen, dass es nicht an mir liegt. Hoffentlich geht’s bald wieder …
25. Juni 2007 um 14:36 Uhr
hehe
ehrlich gesagt noch nie was von nem google reader gehört 😀
und ohne mails käme ich ganz gut aus, großteil sind irgendwelche forenbenachrichtigungen.
ok, meine 4 feeds könnt ich notfalls auch manuell abklappern 😀
25. Juni 2007 um 14:48 Uhr
Das Paradoxe an Feeds ist, dass sie eigentlich Zeit sparen sollten – aber im Endeffekt abonniert man viel mehr Feeds, als man je regelmäßig Websites besuchen würde. Und natürlich muss man die Feeds auch täglich (sprich: vollständig) „durcharbeiten“, während das früher auch bei häufig besuchten Websites nicht unbedingt so war…
Ich geb’s zu: Die Backlog-Furcht hat sich bei mir zu einem ernsthaften Problem entwickelt; so kann ich mir etwa keinen Urlaub ohne Internetzugang vorstellen.
Irgendwie müsste ich mal analysieren, bei welchen Feeds ich tatsächlich und wie oft auch die entsprechende Webseite aufrufe.
Beispiel Digg: ca. 200 neue Items pro Tag, von denen ich vielleicht 5 anklicke (weniger, wenn Funstuff à la „ZOMFG AWESOME PHOTO!!11!!!!“ herausfiltert).
25. Juni 2007 um 14:57 Uhr
Langsam beginnt der Google Reader wieder mit neuen Einträgen zu funktionieren. Die Nachrichten der letzten Stunden bis 14:30 Uhr tauchen aber noch nicht auf.
Der Google Reader hat dazu eine praktische „Trends“-Funktion, die anzeigt, wie oft Feeds aktualisiert werden und wieviele Einträge man davon liest. So lese ich demnach beispielsweise nur 4% aller Spiegel-Online-Meldungen. Allerdings haben die auch knapp 100 items/Tag.
25. Juni 2007 um 16:22 Uhr
hm, hab z.B. heise aboniert, benutz den feed allerdings nur als archiv zum suchen, besuchen tu ich die page immer manuell 🙂
25. Juni 2007 um 18:22 Uhr
Ich würde aber nur ungern Bloglines gegen GReader tauschen…
25. Juni 2007 um 19:17 Uhr
Ich habe, nach ähnlichen Anfangserscheinungen, alle Feed-reader deinstalliert und mir eine Tageszeitung abonniert. Diese Abnormalität, permanent vor dem Bildschirm zu hängen, ging / geht mir allmählich auf den Wecker. Zum Glück bin ich ausgestiegen, bevor ich mich sogar im Urlaub nach Internet sehne, denn von außen betrachtet ist das wirklich nichts anderes als nerdig. Gebe lediglich mittwochs noch „Ask Ausiello“ bei google ein, das war’s auch schon.
25. Juni 2007 um 20:42 Uhr
hm, dann sag mir ne tageszeitung mit serieninfos oder anderen nicht massentauglichen themen 🙂
außerdem kann man ja auch 1-2x täglich checken, mach ich auch bei mails so
26. Juni 2007 um 09:30 Uhr
Bei mir sinds mittlerweile 36 Stück 😉
Ich verwalte die Feeds mit Opera, hab auch noch nie was anderes benutzt. Das hatte auch den Vorteil, das ich mich nach meinem Linux-Umstieg nicht umgewöhnen mußte 😉
Opera bringt nur bisweilen die Quellen der Feeds durcheinander, ansonsten funktioniert das zuverlässig.
26. Juni 2007 um 11:03 Uhr
Bei mir sind’s 70+, allerdings sind da auch einige Kommentar- und Wiki-Feeds dabei.
Der Vorteil an Web-basierten Feed-Readern wie Bloglines oder Google Reader ist, dass man seine Feeds auch von einem anderen PC aus (etwa im Büro 😉 ) lesen kann, ohne sich um die Synchronisation zu sorgen.
Ich hatte früher Sage (Firefox-Extension) benutzt, bin aber aus eben diesem Grund zu Bloglines gewechselt.