Bestes Serienfinale?

In der Diskussion um das atemberaubende „Six Feet Under“ Serienfinale kam die Frage auf, welches die besten Serienfinales der letzten Jahren waren. Das Problem bei sowas ist meist, dass die beeindruckendste Show/Episode/Storylinie an die man sich erinnern kann, oftmals identisch mit derjenigen ist, die man zuletzt gesehen hat.

Das „Once and Again“-Finale war in meinen Augen beeindruckend, weil die Show die so genannte „vierte Wand“ zum Zuschauer durchbrach. Buffy und Angel waren jeweils geradezu epische Abschiede. „Felicity“ hatte gleich zwei finale Episoden (kommt auch nur selten vor) und vermurkste das letzte prompt im Quadrat. Oftmals haben Serien auch kein echtes Finale, da sie mitten im Lauf abgesetzt wurden oder die Produzenten und Autoren auf eine weitere Staffel hofften (siehe u.a. „Joan of Arcadia“).

In vielen Fällen sind auch die Cliffhanger zwischen einzelnen Staffeln besser als das dann mit Erwartungen überladene Serienfinale. Was sind eure Lieblingsfinal-Episoden?

17 Antworten

  1. 1
    threepwood898 schrieb:

    fuer mich war eigentlich das „the office“-finale, sprich das zweite christmas-special, das schoenste, gelungenste der letzten jahre.

  2. 2
    mb schrieb:

    Japp, mit Abstand „The Office: Christmas Specials“.

    Und als nächstes wird das wohl leider bald „Arrested Development“ liefern. Aber vielleicht kann ja Charlize Theron noch was drehen.

  3. 3
    nop schrieb:

    Was ist die vierte Wand und was sind die 3 Anderen? Von den genannten 4 Serien habe ich nur Angel gesehen. Dessen 2-teiliges Finale ist in der Tat klasse. Weitere fallen mir nicht ein, auch weil ich selten bis nie bis zum Finale durchhalte.

  4. 4
    xDest schrieb:

    Vermutlich mache ich mich jetzt unbeliebt: Frasier und Friends. Ich bin eben doch nur ein weicher Comedy-Fan 🙂

  5. 5
    xDest schrieb:

    und natürlich das Gänsehaut-Finale jemals: Roseanne (Nachtrag)

  6. 6
    flash schrieb:

    An Roseanne kann ich mich auch noch gut erinnern. Das war auf jeden Fall mal etwas unerwartetes. Bei Friends ging es mir ehrlichgesagt ziemlich auf den Senkel, dass das Finale eigentlich über der gesamte Season geschleppt wurde.
    Aber um ehrlich zu sein kann ich mich auch kaum an irgendein Finale erinnern. Entweder habe ich die Serie nicht lange genug durchgehalten oder ich habe ein zu schlechtes Gedächtnis.
    Zum Buffy-Finale fehlen mir noch 39-Folgen bis zum Finale. Und Aufzeichnung von Once and Again schlummert auch noch auf meiner Festplatte. Zumindest kann ich mich bei den beiden Serien wohl auf ein gutes Finale freuen.

  7. 7
    Sascha (sab) schrieb:

    @nop: Der Begriff der „vierten Wand“ (oder „fourth wall“) stammt ursprünglich aus dem Sitcom-Bereich. Alle Kulissen haben dort ja nur drei Wände, in der anderen Richtung sind das Studiopublikum und die Kameras. Wenn immer das Publikum nun in die Handlung einbezogen oder irgendwie Bezug darauf genommen wurde, dass da ja ein Publikum sitzt (wie beispielsweise mal bei einer „Drew Carey“ Episode oder im „Home Improvement“-Finale), nennt man das die „vierte Wand durchbrechen“. Die Show „bricht“ quasi aus ihrer fiktionalen Welt aus und zerstört die „Illusion“ der Serienwelt. Bei „Once and Again“ haben Cast und Crew in den letzten Szenen der Show beispielsweise über ihre Erlebnisse am Set gesprochen und was es für sie bedeutet, dass die Serie endet. (ich hab den Halbsatz mal für Flash „versteckt“, obwohl es ja eigentlich kein Spoiler mehr ist).

    @xDest: Stimmt, das Roseanne Finale war gut. Das habe ich damals sogar extra auf VHS aufgezeichnet 🙂 Die komplette restliche letzte Staffel davor war aber dafür ein Alptraum.

  8. 8
    redlock schrieb:

    Das CHEERS Finale ist ein echter Klassiker

    Das NYPD Blue Finale war auch schön

    OAA klasse

    BUFFY gut aber zu kurz

    Roswell hat auch ein schönes Ende

    M*A*S*H die letzten 10 Minuten

  9. 9
    Hendrik Meyerhof schrieb:

    Also, das Finale von ALLEIN GEGEN DIE ZUKUNFT (Early Edition) war toll (auch wenn sowohl CBS als auch SAT1 von der Produktionsreihenfolge abwichen und die Folge, die eigentlich als Letzte geplant war und auch total so rüberkommt, 2 Wochen vor Schluss programmierten). Denn man hätte da gut anknüpfen können, um die Serie ganz normal weiterzuführen, oder eben, falls die Serie eingestellt wird, die Folge als Ende erscheinen zu lassen. Dort in der Folge erfuhr Gary Hobson, wie sein Zeitungs-Vorgänger Lucius Snow ihn schon als Kind ausgewählt hatte, sein Nachfolger zu werden. Am Ende der Episode sieht man, wie Gary auf gleiche Weise ein junges Mädchen, die er in der Folge kennengelernt hat, auswählt, um irgendwann einmal nach ihm die Abonnentin der Zukunftszeitung zu werden. Danach hört man einen Monolog von Lucius Snow, wie er Gary ermahnt, sich von der Zeitung nicht sein Leben bestimmen zu lassen. Während man diese Worte hört, sieht man, wie Gary Kinder im Park spielen sieht sowie ein Paar, die ihr Kind im Kinderwagen schieben.
    Mit den Worten Lucius Snows wird damit der perfekte Bogen zum Anfang der Serie geschlossen, denn am Anfang der 1. Staffel fand Gary einen Zettel von Snow, der nur die Worte „live your life“ enthielt. Auch wenn man nie endgültig erfahren hat, woher die Zukunftszeitung nun eigentlich kommt (wurde durch den mysteriösen Mann mit Melone (Kleidungsstück, keine Frucht 😉 ) nur mal angedeutet), ist das einfach ein Finale im Stil der ganzen Serie gewesen. Und dadurch, dass man nicht alles über die Herkunft der Zeitung erfahren hat, blieb auch einfach die Magie der Serie erhalten, sodass ich mir die Serie immer und immer wieder ansehen kann, ohne dass sie langweilt.
    Dagegen fand ich das Ende von AKTE X geradezu katastrophal!

  10. 10
    jape schrieb:

    jaja. noch immer „mitgenommen“ von six feet under (das war aber auch gut!).
    ansonsten hat mich seinerzeit roseanne mit ihren offenbarungen im finale geradezu geschockt, was aber sicher auch einfach darauf zurück zu führen ist, dass dies bei mir die erste fernsehserie war, die mich über viele jahre begleitete.
    ansonsten ist mir das dawson’s creek finale in guter erinnerung geblieben, auch wenn die letzten staffeln imho alles in allem nicht mehr besonders viel hergegeben haben.

    einen leisen tod starb imho auch ER als dr.greene das zeitliche segnete. auch wenn die sendung nach wie vor dramamäßig immer noch ganz weit vorne liegt, hat das doch ziemlich weh getan….

  11. 11
    Wolfgang schrieb:

    Sex and the City hatte ein nettes Ende, ansonsten fällt mir keines ein, dass mich zufriedenstellen hätte können.

  12. 12
    O.C. schrieb:

    Das Seinfeld Finale gefiel mir weil es gegen den Strom schwamm. Die Charaktere werden von ihrer schlechtesten Seite gezeigt und es gibt kein Happy End. Außerdem endet das Finale mit den selben Worten mit denen der Pilot angefangen hat.

  13. 13
    Carl Carlson schrieb:

    Das Six feet under finale war ok – besser als die Serie, die es abschloss.

    Das beste Ende einer Serie ist allerdings mit Abstand die letzte Folge von Twin Peaks.

    Cooper in der Black Lodge, die Bankszene, etc.
    David Lynchs letztes „FUCK YOU!“ an die TV-Bosse.

    „When you see me again, it won’t be me“
    „Wow, BOB, wow. Fire walk with me!“
    „How’s Annie? How’s Annie? How’s Annie? How’s Annie? How’s Annie? How’s Annie? “ 😉

    Gänsehautmaterial.

  14. 14
    MilhousevanHouten schrieb:

    Es ist zwar wahnsinnig uncool, aber das Ende von „Everybody loves Raymond“ fand ich klasse. Als am Ende alle am Tisch sitzen, sich unterhalten, sich wie immer bekriegen. Trotzdem merkt man, wie sie doch eine Failie sind, die sich liebt und braucht. Dann fährt der Ton langsam runter. Und aus.
    Hat mir besser gefallen als Friends, die mir zu sehr ein Ende finden wollten.

  15. 15
    Uwe schrieb:

    „In Dreams Begin Responsibilities“ (My-so-called Life – 26.Jan.1995) ist nach wie vor eines der besten Serienfinales – und zwar schlicht und einfach, weil die Folge (mindestens) so gut war wie fast alle anderen der Serie.

    Aber natürlich haben es in der Kategorie „Bestes Serienfinale“ die Serien leichter, die bei der Produktion der letzten Folge schon wussten, dass es sich um das Finale handelt – sensationell umgesetzt z.B. bei „Once and Again“, wie oben schon gesagt.

    In ein paar Wochen, wenn noch mehr Dominosteine und Spekulatius in den Geschäften angeboten werden als heute schon, wäre vielleicht eine kleine Diskussion über die beste „Christmas Episode“ ganz interessant. Obwohl es aus meiner Sicht nur noch um die zweitbeste Weihnachts-episode aller Zeiten gehen kann, denn „So-called Angels“ ragte aus dem ohnehin hohen Niveau von MSCL nochmals deutlich heraus.

    Nebenbei eine Frage an sab: Warum ist eigentlich hier auf der Seite kein Link zu http://www.mscl.com, an der Seite hast du doch auch mitgearbeitet? Und diese Website ist nach wie vor eine der besten Serien-Webseiten im Internet. Das gilt erst recht, wenn man bedenkt, dass die Seite aus der Steinzeit des Internet bzw. zumindest der Fanseiten im Netz stammt.

  16. 16
    Sascha (sab) schrieb:

    Stimmt, hier auf der Site war wirklich noch kein Link zu MSCL.com. Tja, wenn man täglich damit zu tun hat, vergisst man manchmal das Offensichtlichste 😉

  17. 17
    mb schrieb:

    Ich mochte das Finale von ED. So schön kitschig und irgendwie auch nicht.

    PS: Ein Link zu MSCL.com ist schon vorhanden. Man highlighte nur die weiße Fläche unter der Copyright/Kontakt Information. 🙂

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