FOX geht "Beyond" mit einer SciFi-Show

Aber vermutlich nicht „beyond“ 13 Episoden, wenn FOX sich selbst treu bleibt. Das Konzept der neuen SciFi-Serie, von der FOX laut aintitcoolnews angeblich gerade jene üblichen 13 Episoden geordert hat, hört sich jedenfalls sehr „cheesy“ an: Der neue Chef der Jet Propulsion Labs muss einen Meteroiten abwehren, der einen tödlichen Virus mit sich trägt.

Autsch.

Überraschenderweise hat Tim Minear mal (noch?) nix damit zu tun. Und laut einem neuen interessanten Interview im Drive-Blog hat sich auch bei Minear (endlich?) eine gewisse Frustration mit FOX an die Oberfläche gekämpft und er deutet an, zukünftig seine TV-Projekte nach Möglichkeit nicht mehr bei FOX unterbringen zu wollen — auch wenn er zur Zeit noch kein konkretes Projekt fertig hat. Momentan ist er noch mit dem „Retooling“ von „Standoff“ beschäftigt … und oh, Wunder: „Drive“ ist doch noch nicht tot, denn FOX/20th Century hat die Vertragsoptionen des Cast noch bis zum Jahresende verlängert.

Bryan Fuller und "Dead Like Me": "the worst part of my life"

Es sehr, sehr lesenswertes Interview mit Bryan Fuller gibts bei Comic Book Resources. Er spricht unter anderem über seine Karriere als Autor, seine Meinung zur aktuellen Entwicklung des „Star Trek“-Franchises und seine Rolle bei der Entstehung von „Carrie“ und „Wonderfalls“. Ausführlich thematisiert wird auch sein Ausstieg bei „Dead Like Me“ und warum er danach niemals mehr eine Episode der Serie gesehen hat. Fuller äußert sich zu den Gründen, warum Rebecca Gayheart in Staffel 1 so unvermittelt aus der Serie verschwand: Showtime habe plötzlich ein ungutes Gefühl wegen der dunklen Vergangenheit ihres Charakters in der Serie (sie war an dem Tod eines Kindes beteiligt) gehabt. Daher musste Gayheart auf Druck des Senders gehen.

Aus früheren Interviews war ja bereits bekannt, dass Showtime den finanziellen Rahmen von „Dead Like Me“ so eng hielt, dass Fuller nicht die Show machen konnte, die ihm vorschwebte. Special Effects waren gar nicht vorgesehen gewesen, das Budget pro Episode laut Fuller um $500.000 zu niedrig. Daher auch die zwei „Clipshows“ in der ersten Season. Produktionsfirma und Sender hätten sich kontinuierlich um eine gemeinsame Strategie für die Show gestritten — mit Fuller zwischen den Stühlen.

Dramatisch erscheinen auch seine Aussagen über die Zeit nach seinem Ausscheiden:

I talked to several cast members and they called me and told me „they are ruining it!“ and I just had to tell them sorry. But I couldn’t do anything about it. I couldn’t watch the show, it was too emotional for me. It was a really traumatic experience, I lost a lot of weight and my hair fell out…

Laut Fuller hätte George übrigens auch in „seiner“ Serie niemals ihre „Mission“ als Untote beendet, aber Rebecca Gayhearts Charakter hätte in Staffel 2 zumindest eine wichtige Rolle bei der Lösung des Rätsels um das „Afterlife“ gespielt.

Auch zu „Wonderfalls“ hat Fuller einiges zu sagen, unter anderem kleine Andeutungen zu den Inhalten einer fiktiven zweiten und dritten Staffel.

Und natürlich ist ein Abschnitt des Interviews der neuen Serie „Heroes“ gewidmet, bei der er als Consulting Producer auftritt und die er als „Magnolia“ meets „X-Men“ beschreibt. Hier lesen…

Liebe Grüße von der Klimaerwärmung

25°C Ende Oktober in Saarbrücken … das hatten wir schon seit … seit … ehm, letztem Jahr … nicht mehr.

Naja, könnte von mir aus so weiter gehen, dann brauche ich auch keine Winterreifen zu montieren (Ächz!). Und ich bin sowieso kein großer Fan der kalten Jahreszeit…

NBC: "Scrubs" gegen "Grey's Anatomy"

NBC wird ab 30.November sein Comedy-Line-Up mächtig umorganisieren und im Grunde auf einen einzigen Abend konzentrieren: Dann sollen „My Name is Earl“ (wie bisher: 8pm), „The Office“ (wie bisher: 8.30pm), „Scrubs“ (neue Staffel, 9pm) und „30 Rock“ (wird vom Mittwoch verschoben, 9.30pm) in dieser Reihenfolge den neuen Comedy-Donnerstag zwischen 20 und 22 Uhr bilden. „ER“ läuft weiterhin unverändert im Anschluss ab 22 Uhr. Die Donnerstags-Ausgabe von „Deal oder No Deal“ entfällt.

Schon am 16. November sollen in einem Special jeweils 40-minütige Episoden von „My Name is Earl“, „The Office“ und „30 Rock“ gezeigt werden.

In der Konsequenz bedeutet das wohl das Ende von „20 Good Years“, das kaum alleine am Mittwoch bleiben wird. Aber die Absetzung war abzusehen. In der Woche des 15. November, in welcher „30 Rock“ auf den Donnerstag wechselt, wird „Medium“ übrigens mit einer zweistündigen Premiere zurückkehren.

Aber wie man „Scrubs“ gegen „Grey’s Anatomy“ (und CSI und „The O.C“ und „Supernatural“) setzen kann, ist mir ein Rätsel. Ebenso wie „30 Rock“ wird die Show dort kaum eine Überlebenschance haben, es sei denn NBC hat auf dem Sendeplatz (auf dem man ja ursprünglich auch mal „Studio 60“ programmieren wollte) eine extrem niedrige Erwartungshaltung. Aber immerhin läuft die Serie mal wieder.

Torchwood: The darker side of Doctor Who

Ich muss sagen, mir gefällt’s. Das kann natürlich jetzt auch der Newcomer/Pilot-Bonus sein, aber die ersten beiden Episoden von „Torchwood“ (ein Anagramm für „Doctor Who“) haben mir besser gefallen als weite Teile der zweiten Staffel von dem „neuen“ Doctor. Zwar wurde teilweise etwas zu effekthaschend auf Blood&Sex-Szenen gesetzt, aber die Show ist zumindest mal deutlich unterhaltsamer und spannender als das kurz vorher gelaufene gähnend langweilige „Robin Hood“-Debut. Alle „Torchwood“-Hauptcharaktere fand ich auf Anhieb ansprechend und interessant, die Hauptdarsteller wirken glaubhaft und die Serie folgt mal einer neuen Variante des üblichen SciFi-Hokuspokus: Anstatt den nutzlosen Versuch zu unternehmen, mit Technobabbel zu erklären, warum etwas funktioniert, wird einfach nur behauptet: Es funktioniert halt. Schön auch, dass die Serie sich nicht zu ernst nimmt, die (sympathische) Neue im Team darf auch gleich zu Beginn mal feststellen, dass die vom Autor ausgedachte schöne Alien-Technologie einen kleinen (Denk-)Fehler hat (durch den Aufzug muss da ja ein Loch im Boden sein). Dazu sind die Dialoge und Szenen im typischen DrWho-Stil zeitweise sehr amüsant und mit einer gewissen Portion trockenen Humor versehen. Ja, die Show hat Potenzial. Mal sehen, was sie über den Verlauf der Staffel daraus machen.

Warum kann sowas eigentlich nicht in Deutschland produziert werden? So teuer kann das doch nicht sein, wenn die Briten es auf die Beine stellen. Aber in Deutschland würde das wohl in eine Stereotypen-überladene Billig-Show mit miesen Schauspielern und noch schlechteren 08/15-Skripten mutieren. Die Briten scheinen da mit mehr Souveränität und Selbstbewusstsein ranzugehen. Auf der anderen Seite, seit der Adaption von „Office“ in „Stromberg“ kann man ja wieder Hoffnung haben. Vielleicht wagt ja jemand mal ein Remake von „Raumpatrouille Orion“ im Stil von „Battlestar Galactica“ 😉

Zeichen und Wunder

„Studio 60“ hat zum ersten Mal in den Overnight-Quoten im Vergleich zur Vorwoche zugelegt. Aber nur gaaanz leicht — die Zuschauerzahlen sind immer noch bei 7,7 Millionen und der Verlust der jungen „Heroes“-Zuschauer ist immer noch jenseits von Gut und Böse. Aber da ist Licht am Ende des Tunnels.

Und der entgegenkommende Zug heisst „Friday Night Lights“ ;-).

Allerdings fand ich gerade die Episode dieser Woche eher mau. Jemand, der nicht die ganze „Sports Night“- und „West Wing“-Kollektion auf DVD daheim stehen hat, dürfte von den Storyverläufen wohl noch einigermassen überrrascht gewesen sein. Aber wie Alan Sepinwall schon ausführte, konnte man einen Großteil der Episode zu offensichtlich vorhersehen. Doch diesmal stammte nur das Screenplay von Sorkin, die Story-Idee kam laut Opening Credits von zwei (oder drei?) Autoren. Und die Sorkinschen Dialoge waren ja wie üblich recht sehenshörenswert. Etwas cheesy, aber der Moment, in dem der Stand-Up Comedian für Studio 60 verpflichtet wird, war klasse. Ebenso Jordans Versuche, Freunde zu finden.

Aber zum ersten Mal glimmte irgendwo ganz leise der Gedanke auf, dass ich „Brothers & Sisters“ bei einer eventuellen Absetzung mehr vermissen würde als „Studio 60“. Ich habe diesen Gedanken dann natürlich schnell unterdrückt, aber ich fürchte, der wird wiederkommen… 😉

Spass mit IE7 und z-index

Hrmmpfarrgh. Okay, der z-index-Bug ist wohl auch in IE7 noch nicht gefixt. Auch Elemente mit z-index:auto erhalten aus irgendeinem Grund einen eigenen Stacking Context mit z-index=0, wodurch „richtige“ z-index-Angaben in Kinderelementen keine Auswirkungen im globalen Dokumentkontext haben. (Ja, klingt wirre). Das ist wirklich ärgerlich, denn da der IE jetzt ja Alpha-Transparenzen in PNG-Grafiken unterstützt, könnte man nun eigentlich schöne flexible Layouts aufbauen. Aber nö. Wäre ja zu einfach.

Wenn man die Fehlerursache wenigstens immer recht rasch herausfinden würde … stattdessen muss man per Trial&Error an allen Ecken und Enden drehen und im Interweb nach Erklärungen suchen:
Eine Doku zu z-index im Allgemeinen auf den Websites von Mozilla.org:
http://developer.mozilla.org/en/docs/Understanding_CSS_z-index

Und eine Demonstration der z-index-Bugs in IE6/7:
http://www.aplus.co.yu/lab/z-pos/
http://therealcrisp.xs4all.nl/meuk/IE-zindexbug.html

Achja, „Generated Content“ wie :after und :before kann er auch nicht. Und wieder ein paar semantisch unnötige DIVs mehr im Code. Naja, der IE8 … err… „IE Next“ ist ja schon angekündigt

Chinese Country Music

Auf solche Kuriositäten stösst man wohl wirklich nur bei solch „eklektischen“ (kann man „eclectic“ wirklich so 1:1 übersetzen?) Radiosendern wie dem kalifornischen Radio Paradise: Die CD „Song of the Traveling Daughter“ von Abigail Washburn. Auf den ersten Blick ein ganz normales Bluegrass-Country-Album, bis man den Titelsong anhört: Er ist auf Chinesisch. Ein vermeintlich inkompatibler und kurioser Clash der Kulturen, der aber wirklich ins Ohr geht und für Country-Fans sicherlich ein Tipp wert ist. Und „Firefly„-Fans dürften wohl ein gewisses Déjà-Vu-Erlebnis haben. Der Rest des Albums ist nicht ganz mein Ding, aber für „Song of the Traveling Daughter“ hat iTunes jetzt mal wieder 0,99€ von mir bekommen…

RTL2: "Dead Like Me" ab 2007?

Bei Spiegel Online läuft derzeit eine sehr interessante Serie über die kleinen TV-Sender „der zweiten Generation“: VOX, RTL2 und Kabel1. In Rückblicken wird die Entstehung und bunte Entwicklung der Sender aufgezeigt und jeweils eine vorsichtige Einschätzung der Zukunftsaussichten abgegeben. Da werden Erinnerungen wach, vor allem wenn man wie ich die Sendestarts aller drei Sender live mitbekommen hat. Insbesondere die Mutation der VOX-Sendephilosophie über die Jahre ist wohl einzigartig.

Beim Artikel über RTL2 findet man etwas versteckt in der „Nicht-Verpassen“-Rubrik den Hinweis auf „Dead Like Me“ — seit einer gefühlten Ewigkeit angekündigt (sie sollte schon 2005 Premiere feiern, dann im Sommer 2006), scheint RTL2 die Serie nun also für 2007 einzuplanen. Naja, vielleicht wird ja dieses Mal etwas daraus. Immerhin hat RTL2 die Serie offensichtlich noch nicht „vergessen“, sondern sucht immer noch nach einem geeigneten Sendeslot. Und es ist wohl davon auszugehen, dass beide Staffeln der viel zu früh abgesetzten Showtime-Serie dann direkt hintereinander ausgestrahlt werden.

Und nein, von einer deutschsprachigen Season-2-DVD-Box habe ich auch noch nix neues gehört.

"30 Rock" und "20 Good Years": D.O.A.?

Die beiden neuen NBC-Sitcoms „30 Rock“ und „20 Good Years“ haben in der zweiten Woche heftige Quoteneinbrüche hinnehmen müssen. Beide Shows kamen gerade noch so über die Marke von 5 Millionen Zuschauern (letzte Woche noch 7-8 Mio.). Damit dürfte das Ende der beiden Serien wohl auch bereits in greifbarer Nähe sein, vielleicht versucht NBC ja noch einen Sendeplatzwechsel, aber solch ein Zuschauerschwund ist schon recht eindeutig. Dazu passt die gestrige Ankündigung von NBC, aus Kostengründen in der 20-bis-21-Uhr-Schiene zukünftig keine teuren „scripted shows“ mehr zu zeigen sondern sich auf billige Game- und Realityshows zu beschränken. Was das für „The Office“ und „Earl“ bedeuten wird, ist noch unklar.

Die neue Season läuft für NBC nicht ganz so gut, wie man sich es erhofft hatte: Die teuren und im Vorfeld stark beworbenen Shows wie „Friday Night Lights“, „Studio 60“ und „30 Rock“ haben bei weitem nicht die Zuschauerzahlen anziehen können, die man erhofft hatte. Damit hat man hohe Investitionen in den Sand gesetzt. Immerhin entwickelt sich „Heroes“ zum Hit und „Sunday Night Football“ zieht die Quotenstatistik zumindest im Vergleich zum desolaten Vorjahr für NBC mächtig in die schwarzen Zahlen. Aber die Football-Rechte waren auch sicherlich nicht günstig.

„30 Rock“ ist ja ganz nett, aber es „zündet“ nicht. Man versucht sich offensichtlich in einer etwas entschärften „Arrested Development“-Variante, aber man ist bei weitem nicht bissig genug, um an das Vorbild heranzureichen. Viele Scherze sind zwar nicht so altbacken und unkomisch wie die in „20 Good Years“, aber es fehlt auch die Skurrilität einer Show wie „Arrested Development“ und „Scrubs“. Hie und da ist etwas Potenzial zu erkennen (Alec Baldwin und Tina Fey spielen sich hervorragend die Bälle zu), doch alleine die „Tracy Jordan“-Figur ist in meinen Augen ein kompletter Schuss in den Ofen.

 

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen