Posts Tagged ‘Friday Night Lights’


Parenthood und Friday Night Lights

Montag, 7. März, 2011

Damit es nicht verloren geht: In den Kommentaren zum letzten Spotify-Thread finden sich ein paar Meinungen zur aktuellen Staffel von „Parenthood“ und zum Finale von „Friday Night Lights“.

Meine Kurzfassung: Beides exzellente Produktionen aus dem Hause Jason Katims.

Bericht: DirecTV steigt bei "Friday Night Lights" ein

Donnerstag, 6. März, 2008

Die üblicherweise gut informierte Nikki Finke will erfahren haben, dass sich DirecTV mit NBC Universal auf eine gemeinsame Fortführung der Drama-Serie „Friday Night Lights“ in eine dritte Staffel geeinigt habe. Eine offizielle Bestätigung steht jedoch noch aus.

Der Satelliten-Pay-TV-Anbieter DirecTV wird die Lizenzkosten der kommenden Staffel mit NBC teilen und erhofft sich im Gegenzug ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber der PayTV-Konkurrenz durch die Ausstrahlung der Show. Es ist davon auszugehen, dass demnach DirecTV auch die Erstausstrahlung der Episoden übernehmen wird und NBC ähnlich wie beim „Criminal Intent“-Modell einige Wochen später sozusagen die FreeTV-Premiere vorweisen kann.

Welche Auswirkungen dies allerdings auf die weitere kreative Ausrichtung der Show haben wird, mag ich mir im Moment noch nicht ausmalen. Immerhin dürften die Autoren nun quasi von zwei Networks „Verbesserungs“-Vorschläge für ihre Arbeit bekommen. Das macht die Sache sicherlich auch nicht gerade einfacher. Schon die zweite Staffel war eine zeitweise nur mittelprächtige Berg-und-Tal-Fahrt auf der verzweifelten Suche nach aufmerksamkeitsheischenden Storylines.

Aber wie Bernd bereits bei den serienjunkies schrieb: Man muss wirklich kein Sportfan sein, um die hohe Qualität (zumindest der ersten Staffel) der Show genießen zu können. Wer also noch nach einem „Geheimtipp“ sucht, der macht mit der Season-1-DVD nichts falsch (bei dem aktuellen Dollarkurs von 1,54(!) kostet das Set auch gerade mal lächerliche 17,50 Euro (inkl. Versand)).

Könnte "Friday Night Lights" zum CW wechseln?

Donnerstag, 21. Februar, 2008

Solche Meldungen gibt es typischerweise bei fast jeder drohenden Absetzung einer TV-Serie: Könnte nicht vielleicht Network XY die Serie VZ von Network ZY übernehmen und so vor dem Ende bewahren? Es ist der sprichwörtliche letzte Strohhalm von Fans und Autoren, der in schöner Regelmäßigkeit auf seine Belastbarkeit durchgetestet wird und vielen Gerüchte-Händlern wie Kristin/Wanda und Ausiello (und ich geb’s ja zu, auch dem sablog ;-)) ein paar weitere Webseiten-Abrufe einbringt.

Nun ist eben „Friday Night Lights“ (FNL) dran. Dass der neue Entertainment Chef Ben Silverman die Show eigentlich im Herbst nicht wieder ins NBC-Programm bringen will, hat sich bereits in seinen Äußerungen der letzten Tagen abgezeichnet. Nun wird aber ein „neues“ Vermarktungsmodell für die Serie diskutiert: Demnach wäre NBC möglicherweise bereit, die Serie mit einem anderen (Cable-)Network zu „teilen“. Als Vorbild wird hierfür „Law & Order: Criminal Intent“ angeführt, das im Herbst zunächst auf der NBC-Universal-Tochter USA Network mit neuen Episoden startete und deren Wiederholung während der autorenlosen Zeit zu Beginn des Jahres auf dem Muttersender NBC ebenfalls wieder überraschend solide Quoten einbrachte. NBC würde auf die Serie also nicht komplett verzichten, müsste aber auch die Lizenzkosten der von Imagine Television produzierten Show nicht mehr alleine tragen. Die Serie hat zwar vergleichsweise wenig Zuschauer (im Schnitt 6 Millionen), aber diese sind ihrer Serie besonders treu und stammen in der Regel aus einer bei Werbekunden begehrten Zielgruppe von gut verdienenden jungen Leuten.

Für FNL habe NBC angeblich auch mit Networks außerhalb der Universal-Firmenfamilie erste Sondierungsgespräche aufgenommen. Auf der kurzen Liste stehen demnach Comcast Entertainment Networks (E!/G4), TNT und DirecTV — aber auch das junge CW.

Bei aktuell etwa 6 Millionen Zuschauern wäre FNL auf Anhieb der größte Quotenhit des CW und somit also eine sehr verlockende Beute für das kurz vor dem Kollaps stehende Mini-Network. Eigentlich wollen die meisten Networks jedoch gerade das Image eines „Resteverwerters“ vermeiden. Zudem: Wäre eine Allianz zwischen NBC/Universal und der im CW repräsentierten Konkurrenz CBS/Paramount/Warner „politisch“ überhaupt durchsetzbar? Inhaltlich wäre es natürlich ein Traum — die Serie würde perfekt zum Image des WB..ehm..CW passen und könnte dort ihre letzte Ruhestätte finden. NBC wiederum hätte Material für die Sommermonate ihres „neuen“ 52-Wochen-Sendeplans 2009.

Naja, man wird ja noch träumen dürfen.

Auf der anderen Seite hat die Vergangenheit leider schon zu oft gezeigt, dass Serien, die (egal bei welchem Network) unter hohem Quotendruck und kurz vor der Absetzung stehen, einen Großteil ihrer hohen Qualität zugunsten von aufmerksamkeitheischenden Storytwists opfern. Da stellt sich natürlich die Frage, ob ein Gnadenstoß nicht besser für die Show wäre. Schon die zweite Staffel von „Friday Night Lights“ war über weite Strecken ein gutes Beispiel für diese unglückliche Situation.

Zweite Staffel für "Friday Night Lights", Pickups für "Bionic", "Chuck", "Journeyman"

Freitag, 11. Mai, 2007

Heh, das kommt auch selten vor, dass ich eine Neuigkeit zuerst hier im SerienWiki lese, bevor es über die „Ticker“ kommt :-). Kudos also an Trapnamara für die schnelle Reaktion und das Updaten des Wikis. 

Freut mich natürlich sehr, dass endlich auch FNL eine Order über komplette 22 Episoden erhalten hat, wie E!Onlines Kristin berichtet. Das Season-Finale konnte meine hohen Erwartungen zwar nicht so recht erfüllen, aber es war insgesamt doch sehr „rund“ und hätte auch als Serienfinale funktionieren können. Und die Episoden davor waren umso besser.

Ebenso aus der Gerüchteküche kommen ein paar Tage vor den Upfronts nun auch schon erste Rauchzeichen zu den Plänen der Networks. So zeichnet sich langsam ab, welche Shows im Herbst bei den Networks wohl eine Startchance erhalten. Demnach hat NBC nun heute auch schon semi-offiziell die Produktion der Full-Hour-Serien „The Bionic Woman“, „Chuck“ und „Journeyman“ in Auftrag gegeben. Es ist davon auszugehen, dass damit jeweils eine 6- bis 13-Episoden-Order verbunden ist. Eigentlich sind alle drei Serien mehr oder weniger Erben des „Heroes“-Effekts: „The Bionic Woman“ ist ein Remake des SciFi-TV-Klassikers, in „Chuck“ wird ein Computer-Nerd zum Quasi-Held, weil er unfreiwillig Staatsgeheimnisse mitbekommt und „Journeyman“ ist eine von der Idee her interessante Timetravel-Serie: Ein Mann macht eine Zeitreise zurück in seine Vergangenheit und erhält durch das Wissen aus der Zukunft die Chance, sein Leben fundamental zu ändern. Wie man so hört, sollen die Scripte zu „Chuck“ und „Journeyman“ ziemlich gut gelungen sein, während „The Bionic Woman“ zumindest bei den Powers That Be zunächst auf nicht ganz so fruchtbaren Boden fiel.

Über die nächsten 7 Tage dürfte sich die Gerüchtelage zu einigen anderen Serien-Projekten wohl fast stündlich ändern, jetzt beginnt sozusagen die heiße Phase.

Sechs neue Drehbücher auch für "Friday Night Lights"

Mittwoch, 11. April, 2007

Siehe Headline. Quelle siehe hier. Für eine Erklärung siehe „Medium“-Eintrag von gestern. Für meine Meinung zu diesem Thema siehe: Yay! 🙂

(Obwohl eine Staffelorder natürlich beruhigender gewesen wäre).

Zweite Staffel für FNL so gut wie sicher?

Freitag, 6. April, 2007

Auch diese Woche wieder eine atemberaubende Episode von „Friday Night Lights“ vom Script über die Schauspieler (meine Güte, Connie Britton und Kyle Chandler: Was für eine beeindruckende Leistung. Die Szene ganz am Schluß: Einfach nur perfekt) bis hin zur Kameraarbeit.   Und  es gibt endlich deutliche positive Zeichen hinsichtlich einer Verlängerung für eine zweite Staffel von  NBC Entertainment President Kevin Reilly: “That one’s next”. Will ich aber auch meinen. Allerdings zeichnet sich ab, dass die offizielle Bekanntgabe einer zweiten Staffel erst während den Upfronts in etwa sechs Wochen Mitte Mai erfolgen wird.

"Heroes" vs. "Friday Night Lights"

Montag, 2. April, 2007

Diese beiden Serien werden (zumindest in meiner kleinen Apfel vs. Birnen-Welt) das Duell der besten neuen Shows unter sich aus machen. Noch ist es etwas früh, ein endgültiges Urteil abzugeben, aber zumindest „Friday Night Lights“ (FNL) ist spätestens nach der letztwöchigen Episode Nummer 20 im Endspurt und hat schon mal mächtig vorgelegt. Es kommt nicht oft vor, dass ich nach einer Episode nur noch ein „Wow!“ rauskriege (das haben zuletzt vor allem die Cliffhanger von „Heroes“ geschafft), aber FNL hat mit „Mud Bowl“ eine der besten Episoden der aktuellen TV-Season auf die Beine gestellt. Falls irgendjemand der werten Leserschaft aus unerklärlichen Gründen in den letzten Monaten von der Show Abstand genommen hatte, sollte er/sie vielleicht doch noch mal einen Blick in jene Episode werfen. Oder vielleicht #17 („I Think We Should Have Sex“). Kyle Chandler und Connie Britton zeigen eine beeindruckend realistisch wirkende Darstellung eines alltäglichen Elternpaars, die mich jedesmal wieder aufs neue begeistert. Wenn die Emmys noch etwas wert wären, müssten die beiden eigentlich eine Nominierung sicher haben.

Ich will jetzt nicht zu tief in Spoiler-Untiefen geraten und die endgültige Season-Review hebe ich mich mir noch für die Zeit nach dem Season-Finale auf, daher halte ich das hier kurz. Aber nach zwanzig Episoden wage ich mich doch schon weit genug aus dem Fenster, um zu behaupten, dass „Friday Night Lights“ die Fortsetzung der „Freaks & Geeks“/“My So-Called Life“-Tradition ist. Und damit die erste Serie aus dieser „Reihe“, die gute Chancen hat, in ein zweites Jahr verlängert zu werden. Das ist eine der wenigen Upfronts-Entscheidungen, bei denen ich dieses Jahr ganz fest die Daumen drücke.

Friday Night Lights

Freitag, 28. Juli, 2006

Inhalt in einem Satz: Das Wichtigste im Leben der Bürger einer texanischen Kleinstadt ist das lokale Highschol-Football Team, das samt neuem Trainer unter extremen Erfolgsdruck steht. NBC.

Leichte Spoiler voraus.

fridaynightlights.jpg

Quick-Preview: Sportfilme bzw. Dramen, welche die Spannung und Atmosphäre eines Sportereignisses auf die Leinwand bringen wollen, sind oftmals nur von eingefleischten Sportfans zu geniessen. In vielen Fällen arten vor allem amerikanische Produktionen in seichte und heroische Happy-End Filmchen mit vorhersehbarem Spannungsbogen, theatralischen Slow-Motions und überdrehtem Soundtrack aus. Das 2004 erfolgreich im Kino gelaufene Sportlerdrama „Friday Night Lights“ war da eine sehenswerte Ausnahme. Intelligent, ehrlich, emotional und spannungsreich (wenn auch nicht ohne eine Portion Pathos) setzte der von Regisseur Peter Berg auf die Leinwand gebannte Streifen neue Akzente in seinem Genre und konnte auch außerhalb von Football-Fanatikern Zuspruch ernten. Der Film handelt von einem Highschool-Football Team, das die Texas State Championship gewinnen soll. Man muss sich dabei allerdings vor Augen führen, dass in den USA Highschool- und vor allem College-Football in manchen Regionen noch populärer sind als die professionelle Football-Liga NFL. Da spielen diese gerade mal 17jährigen Schüler also auch mal vor zigtausenden Zuschauern in großen Stadien.

Knapp zwei Jahre nach dem erfolgreichen Spielfilm wagt NBC ein Experiment, das schon oft gescheitert ist: Sie lassen einen Film als TV-Serie adaptieren. Um auf den erfolgreichen Stil des Films aufzubauen, verpflichtete man für die Pilotepisode einen Großteil des kreativen Teams der Vorlage: Peter Berg schreibt das Drehbuch und führt Regie, John Cameron sowie Brian Grazer produzieren. Dazu holt man sich noch altbekannte Teen-Soap Profis wie Jason Katims ins Boot. An dem Konzept selbst wurden nur minimale Änderungen vorgenommen. Baute der Spielfilm noch auf einer Buchvorlage auf (die wiederum auf echten Ereignissen basierte) und spielte in 1988, wurde die Serie in die Gegenwart verlegt. Einige Charaktere wurden etwas ausgebaut (bspw. die Tochter des Coach) und diverse Handlungsstränge verändert und auf ein Multi-Episoden-kompatibles Erzählformat zurechtgetrimmt.

Die Charaktere wiederum sind nicht einfach nur oberflächlich gezeichnete Abziehbildchen, sondern zeigen durchaus Tiefgang. Die Show ist eben nicht nur eine Football-Serie, sondern will auch jenseits des Spielfeldes überzeugen. Denn das muss sie auch: Actionreiche Sportszenen in Stadien sind teuer und aufwändig. Lediglich die besondere Betonung der religiösen Traditionen im Herzen des „Bible Belt“ nervten etwas — die waren im Film auch subtiler.

Die cinematographische Umsetzung kann sich durchaus über weite Strecken mit der Filmvorlage messen lassen. Manche Einstellungen wurden fast 1:1 übernommen — was auch vollkommen korrekt ist, denn der Spielfilm war in dieser Hinsicht genau auf den Punkt gebracht. Das Editing ist so schnell und aufreibend wie im Original, die Sportszenen sind spannend und hautnah auf Film gebannt. Peter Berg weiss was er tut. Nur der „wackelige Kamera“-Dokustil ist in der TV-Fassung zu aufdringlich.

Der Cast macht seine Sache gut, Kyle Chandler als umstrittener Coach muss allerdings gesondert hervorgehoben werden: Eine perfekte Besetzung, auch wenn er dem Coach eine vollkommen anderen Touch gibt als der eher „rustikale“ Billy Bob Thornton.

Fazit: Hurra, nach all den „Big Secret“/Mystery/Conspiracy Shows endlich mal wieder ein komplett anderes Thema: Sportlerdrama. Gut, an einigen Stellen blinzeln auch schon wieder diverse Teen-Soap Subplots um die Ecke, aber insgesamt macht alleine schon das Thema die Serie für Sportfans sehenswert. Sporthasser werden die Show wohl ohnehin ignorieren, obwohl eigentlich auch sie eventuell über die Charaktere einen Zugang gewinnen könnten. Aber wer sich auf das Thema einlässt, den dürfte die Pilotepisode sehr zufriedenstellen. Die Pilotepisode ist ein imposantes Beispiel dafür, dass TV in Sachen Qualität in den letzten Jahren mächtig aufgeholt hat und ist eine der besten mir bekannten TV-Adaptionen eines Spielfilms.

Doch eine wesentliche Bewährungsprobe hat die Show: An einer Pilotepisode dreht man bis zu zwei Monate. Da hat man quasi ewig Zeit, um den beeindruckenden Stil der Filmvorlage nachzuahmen und so großes Kino in die kleine Flimmerkiste zu zwängen. Aber wie sieht das wohl im Serienalltag aus, wenn eine Episode in gerademal ein bis zwei Wochen abgedreht sein muss und für’s Editing auch nicht viel Zeit bleibt?

 

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen