Harper's Island
Mittwoch, 15. April, 2009Dringender Bedarf für eine Zusammenfassung der Serien-Neustarts. Wie üblich gilt bei Betrachtungen, die nur auf der Pilotepisode basieren: Da verschätzt man sich leicht, für eine grobe Orientierung sollte es aber reichen.
Harper’s Island:
Eine Mischung aus „Melrose Place“ und „I (still) know what you did last summer“. Fürchterlich vollgepackte Soap mit einer unüberschaubaren Anzahl an Akteuren (die aber nach und nach entsprechend dem „Horror“-Konzept der Show episodenweise das Zeitliche segnen werden). Die Charaktere sind die üblichen bösen, intriganten oder ahnungslosen Soap-Figuren, mit einer sympathischen Underdog-„Heldin“ als zentraler Identifikationspunkt für die Zuschauer. Da die Show auf einem Broadcast-Network (CBS) läuft, kann man sich ausmalen, dass die „Horror“-Elemente vergleichsweise zahm sind und sich im Wesentlichen auf einen vermeintlich dramatischen Musikscore beschränken. Der Teen-Soap-Stil der Show wird dann auch noch durch einen extrem aufdringlichen Pop-Soundtrack untermauert. Die Serie ist von vorneherein auf 13 Episoden angelegt, in jeder Folge wird eine Person sterben. TV-Allzweckwaffe Richard Burgi ist mal wieder zu sehen und weckt prompt Erinnerungen an „Point Pleasant“. Elaine Cassidy als Hauptfigur Abby ist nett anzusehen, aber mein Gesamteindruck nach der Pilotepisode ist negativ: Nicht empfehlenswert. 2/10