Hinter den Kulissen von "Lotta in Love"
Donnerstag, 16. August, 2007Mit deutschen Telenovelas habe ich mich im sablog noch nicht intensiver beschäftigt, aber es gibt einen guten Grund, endlich mal eine Ausnahme zu machen: Aus Anlass des Endes der ProSieben-Telenovela „Lotta in Love“ hat der Erfinder der Serie und ehemalige Showrunner Torsten Dewi in seinem Blog einen sehr lesenswerten Einblick in die Genese und Produktion der Show gepostet. In fünf Teilen (hier geht’s los) berichtet er von der Entstehung der Serie, dem Produktionsalltag und wie es sich für die Autoren anfühlt, wenn „ihre“ Show vom Zuschauer nicht angenommen wird (was ja bei Telenovelas im deutschen TV öfters vorkam).
Nach dieser interessanten Beschreibung bereue ich es fast ein bisschen, nie auch nur eine Folge von der Show gesehen zu haben. (Meine einzige „Erfahrung“ mit täglichen Serien waren die ersten 100? Episoden von „Verbotene Liebe“ Mitte der Neunziger, das reicht für den Rest meines Lebens ;-))
Torstens Ausführungen bieten einen aufschlussreichen Einblick in den Entstehungsprozess einer deutschen Telenovela. Schön fand ich seinen ursprünglichen Plan für das Serienfinale von „Lotta in Love“ (das mich an das Finale von „Once and Again“ erinnerte) — aber das vom Sender als „zu abgefahren“ verworfen wurde. Selbst wenn eine Serie also schon irgendwo im zuschauerlosen Niemandsland des Programmschemas eines Senders vor sich hin vegetiert, gibt es für „The Powers That Be“ immer noch Konzepte, die „zu abgefahren“ sind…