Eine sommerliche Ruhe ist eingekehrt hier im sablog. Das hat natürlich auch mit dem Mangel an (aus meiner Sicht) erwähnenswerten Ereignissen zu tun. Aber primär saugt das Projekt-Monster „MSCL.com Relaunch“ reichlich viel Freizeit auf. Es wird zwar jungen Programmierern immer mal wieder gerne empfohlen, ein eigenes Content-Management-System zu entwickeln, aber das heißt nicht, dass es ein großer Spaß ist. Aber ja, einige Lebenslektionen gibt’s dabei sicherlich. Immerhin habe ich mit Eclipse PDT nun nach jahrelanger Suche endlich ein angenehmes PHP-IDE gefunden.
Ach, und das liebe CSS. Ich verwende Stylesheets schon seit die ersten Standardisierungs-Vorschläge publiziert wurden. Als die Browser noch Netscape hießen. Aber dennoch treibt mich dieser Kram immer noch regelmäßig in den Wahnsinn, was vor allem einem gewissen Browser aus Redmond geschuldet ist. Aber wenn der MSCL.com-Relaunch irgendwann im Spätsommer mal abgehakt ist, dann habe ich einen gigantischen Todo-Punkt von meiner Liste, der da immerhin schon seit 2001 herumlungert.
Andere Serien. Stimmt, die gibt’s auch noch. „Eureka“ läuft wieder und ist goldig und harmlos wie in Staffel 1. Die Show steht und fällt aber auch ganz allein mit dem Hauptdarsteller Colin Ferguson. „Flight of the Conchords“ ist auch eine gemütliche Sommer-Unterhaltung mit wunderbar bizarren Ideen und ausgefallenen Charakteren. Und dann ist da noch der John. Der aus Cincinnati. Ich freu mich wie ein Kind auf jede Episode und ich weiß zum Teufel nicht warum. Vielleicht führt die Show nirgendwo hin. Vielleicht endet alles in einem großen Loch. Mir egal. Die Charaktere sind mir alle ans Herz gewachsen und selbst die untalentierte „Schauspieler“-Leistung von Greyson Fletcher („Shaun“), die jeden Holzfachmann ins Schwärmen bringen würde, passt auf irgendeine seltsame Weise perfekt in dieses psychedelische Kuriositätenkabinett. Das aber nie im Leben für Season 2 verlängert wird.
Auch mein Buffython ist ins Stocken gekommen — daran trägt sicherlich das DVD-Laufwerk meines Home-Cinema-PCs ein Großteil der Schuld. Denn das scheint aus irgendwelchen Gründen große Abneigungen gegen die Season-3-Discs zu haben. Und abends nach einem stressigen Arbeitstag hat man meist keine Lust mehr, sich mit I/O-Errors rumzuschlagen und ‚rauszufinden, warum Debian das effing Laufwerk nicht mehr mounten will. Insbesondere da USB-Laufwerk und PC durch gute 10 Meter und eine Raumwand voneinander getrennt sind. Somit stellt alleine schon die USB-Kabellänge (+Repeater) ein beliebtes Fehlerproblem dar, das jedoch hin und wieder bereits durch gutes Zureden und Handauflegen behoben werden kann.
Und dann sieht man die ersten Angebote für 1-Terabyte-Festplatten unter 230 Euro und man beginnt ernsthaft mit dem Gedanken zu spielen, die DVD-Sammlung auf HD zu überspielen. Drei von den Babies in ’nem RAID-5…
Wenn man dann wieder in der nicht ganz so Nerd-lastigen Realität angekommen ist, entdeckt man auch wieder Alternativen. Zum Beispiel den DVD-Import des Films „Black Snake Moan“ mit Samuel L. Jackson und Christina Ricci, der gerade auch in ein paar deutschen Kinos angelaufen ist. Ich habe mich während des Films köstlich amüsiert. For all the wrong reasons. Ein Film, in dem ein alter schwarzer Mann eine junge weiße Nymphomanin halbnackt an einen Heizkörper kettet und Justin Timberlake der einzige Darsteller ist, der nicht singt, … hallo …, wie kann das denn nicht Comedy-Gold sein? 😉
Und wer alleine schon durch den Titel dieses Blog-Eintrags einen akuten Ohrwurm-Befall erlitten hat, dem sei hier wenigstens noch der Link zur vollen Dosis verabreicht. Wenn schon, denn schon: http://www.youtube.com/watch?v=g8Z1MpcyqQU
Sssssh!