My Life as Liz
Mittwoch, 27. Januar, 2010Weil’s für einen Tweet zu lang ist, stattdessen hier ein schneller Hinweis auf die neue MTV-Teen-Mockumentary „My Life as Liz“, die seit drei Wochen auf dem amerikanischen MTV läuft (aber auch in Europa –noch– über die US-MTV-Homepage abrufbar ist). In der neunteiligen Serie geht es um die 16jährige Liz Lee, die sich in ihrem Senior-High-School-Year befindet und eine klassische Außenseiterin ist. Ihre besten Freunde sind Nerds und Geeks, ihre „natürlichen Feinde“ im Schul-Ökosystem sind selbstverständlich die „dummen blonden Cheerleaders“.
Die Show stammt vom gleichen Team wie die MTV-Reality-Produktion „The Paper“ vor zwei Jahren und ist vom Stil auch sehr ähnlich. Diesmal liegt der Schwerpunkt aber noch deutlicher auf einem „Mockumentary“-Format, ist noch stärker „gescripted“, auch wenn die Story angeblich auf echten früheren Erlebnissen der Protagonistin in ihrem finalen Highschool-Jahr basieren.
Aber inwieweit die Show und ihre Darsteller nun „echt“ sind oder nicht, sei mal dahingestellt — was mich (wie schon bei „The Paper“) überrascht, ist der durchaus amüsante und frische Stil der Show, der zuweilen wie eine moderne Real-Life-Version von „Daria“ (die späteren Staffeln), gemixt mit etwas „Heathers“ und „My So-Called Life“ daherkommt. Klar, da sind auch die reichlich überzeichneten High-School-Klischees und -Stereotypen. Aber das Mokumentary-Format und die authentisch wirkende Hauptdarstellerin samt unterhaltsamen Voice-Overs geben der Show den unverkrampften Touch des YouTube-Zeitalters jenseits der typischen GossipGirl/BH90210-Settings. Ideal für den kleinen Serienhunger zwischendurch. Wer Spaß an „The Paper“ hatte, sollte auch hier mal reinschauen.