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Neu im CD-Player

Sonntag, 5. März, 2006

„Speak For Yourself“ von Imogen Heap. Das zweite Album der „Frou Frou“-Frontfrau ist nicht durchweg mein Ding, aber beinhaltet einige einzigartige Goldstücke, die man nicht mehr aus dem Kopf kriegt. Verblüffend viellagige und atmosphärisch reichhaltige Elektro-Pop Tracks wie „Clear the Area“, „Headlock“ und „The Moment I Said It“ laden einfach zum Relaxen und Zuhören ein. Darunter dann auch solche Stücke wie „Hide & Seek“, das lediglich mit elektronischen Verfremdungseffekten von Imogens Stimme eindrucksvolle Melodien hervorbringt. Perfekte Film-Soundtrack Musik. Tracks zum Probehören gibt’s auf ihrem MySpace-Account. Die CD sollte man jedoch auf Windows PCs lieber nicht einsetzen, da ist das berüchtigte SonyBMG Rootkit drauf.

„The Life Pursuit“ von Belle and Sebastian. Die schottische Combo hat schon im Januar das erste Sommer-Album des Jahres veröffentlicht. Überraschend peppige, locker-leichte GuteLaune-Songs („Funny Little Frog“, „Sukie in the Graveyard“), meilenweit entfernt von der Schwergängigkeit der ersten B&S-Alben. Aber dennoch ist „Life Pursuit“ ein klassischer „Belle and Sebastian“ Longplayer mit den für die Gruppe so typischen Klängen, die diesmal aber unter anderem auch Anleihen bei so mancher 1970er ARD Samstagabendshow Pausenmelodie nehmen („We are the Sleepyheads“ , „Song For Sunshine“). Und mögen die Tracks aufs erste Hinhören auch so fröhlich sein, die Lyrics versprühen wie üblich eine eigene Form von Melodramatik. Wie auch immer, manche Tracks bekommen schon direkt beim ersten Anhören den Ohrwurm-Status („For The Price Of A Cup of Tea“, „The Blues Are Still Blue“). Tja, jetzt fehlt eigentlich nur noch der Sommer… 😉

She took a bijou flat with the fraternity cat
She hid inside the attic of the sculpture building
She had a slut slave and his name was Dave
She said „Be my photo bitch and I’ll make you rich“

„Precious Burden“ von Sophie Zelmani. Gerade ist die Schwedin mit der bezaubernden Stimme auf kleiner Deutschland Tour, und dank amazon marketplace bin ich endlich mal dazu gekommen, mir ihr 1998er Album zuzulegen. Naja, gefällt mir insgesamt nicht so gut wie ihre anderen LPs, es ist mir dann doch ’ne Ecke zu soft und die Arrangements zu simpel. Immerhin „Black Day“, „So Long“ und „Goodbye“ sind etwas flotter und mir gleich ein gutes Stückchen sympathischer. Für die anderen Tracks braucht man schon einen sehr ruhigen Moment, um sie geniessen zu können. Auch sie ist bei SonyBMG unter Vertrag, also auch hier heisst es bei ihren neuen Alben: Rootkit-Alarm.

 

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