Review: Wonderfalls

Fast schon wie befürchtet war die Serien Premiere von „Wonderfalls“ richtig gut, eine Art Cross-Over aus „Joan of Arcadia“ und „Dead Like Me“ – aber dennoch mit einer deutlichen eigenen Note. Zwar kann man von einer Pilot-Episode noch nicht viel über die Qualität der „alltäglichen“ Episoden sagen — aber die Aussichten sind vielversprechend.

Kurz zum Inhalt: Jaye ist Mitte Zwanzig, hat zwar einen College-Abschluss, aber nichts aus ihrem Leben gemacht. wonderfalls Sie lebt in einem ausrangierten Wohnwagen, hat einen drögen Job als Mitarbeiterin in einem Souvenir-Job in der Nähe der Niagra Falls und muss sich seit neuestem sogar von ihrem gerade mal 18jährigen Vorgesetzten zurechtweisen lassen. Dazu eine herrlich kaputtes Familienumfeld und auch ansonsten war das Schicksal in der Vergangenheit nicht gerade freundlich zu Jaye. Doch eines Tages beginnt ein kleiner, maschinell gefertigter Souvenir-Löwe aus Wachs mit ihr zu sprechen. Keine langen, breiten Ansprachen – simple Anweisungen, die Jaye zunächst ignoriert. Als jedoch der Wachs-Löwe aus Trotz mit Singen beginnt („Hello my honey, hello my baby…“ – eine wahrhaft köstliche Szene) gibt Jaye genervt nach und löst eine Kette von Ereignissen aus, die ihr eigenes und das Leben einiger anderer Menschen verändert. Das ist aber nicht unbedingt förderlich für ihr eigenes Seelenheil, denn verständlicherweise beginnt sie an ihrer Zurechnungsfähigkeit zu zweifeln. Ein vom Rest der Familie verordneter Psychiater-Besuch führt aber nur zu einer noch schrägeren Begegnung mit sprechenden Gegenständen…

Meine Meinung: Diese Serie ist zu gut für FOX und vor allem für diesen Sendeplatz. Ein exzellentes und hochamüsantes Script mit sehr guter und abwechslungsreicher Kameraarbeit, einer guten Hauptdarstellerin und kleinen, aber feinen Special Effects machen die Show zu einem Highlight der ausklingenden TV-Season. Das ist nicht nur eine weitere x-beliebige „junge-Frau-findet-sich-in-übernatürlicher-Szenerie-wieder“-Show – überraschende Wendungen in der Story sowie die köstlichen Szenen mit schrägen Aussagen von sprechenden Spielzeugen heben die Show vom Rest ab. Wem „Dead Like Me“ wegen des Sarkasmus gefällt, der wird auch hier seine Freude haben (Bryan Fuller, der „Dead Like Me“ mitentwickelte, sich aber während Season 1 von der Show trennte, ist Co-Produzent von „Wonderfalls“).

Die Aussichten: Bewölkt, 12°. Just kidding. Nah, die Quoten am Freitag waren fürchterlich: Selbst „Firefly“ und „John Doe“ (die letzten beiden Totgeburten auf diesem Sendeplatz) hatten bessere Ratings. Immerhin wird FOX die Pilot-Episode am Donnerstag wiederholen. FOX wird wohl auch alle 13 Folgen der ersten Staffel ausstrahlen. Ob aber jemals eine zweite Staffel in Produktion geht, wage ich zu bezweifeln.

3 Antworten

  1. 1
    doomi schrieb:

    da kann ich nur zustimmen! wonderfalls ist wirklich mal wieder eine gute serie! die 2. episode schafft es sogar imho den pilotfilm zu toppen. kann nur jedem empfehlen sich die sendung anzusehen.

    joan of arcadia und dead like me gefallen mir ebenfalls sehr gut, ebenso wie die tru calling.

    abschließend bleibt nur zur hoffen, das diese serien eine zweite staffel bekommen. soweit ich weiß ist das ja bei dead like me der fall, was mich persönlich sehr freut. 🙂

    doomi

  2. 2
    sab schrieb:

    Jupp, die zweite Episode war auch klasse. Zwar weniger Special Effects, aber das war auch zu erwarten. Insbesondere die Kameraführung ist wirklich sehr originell und sehenswert.

    „Dead Like Me“ und „Joan of Arcadia“ sind bereits für eine zweite Staffel verlängert worden, „Tru Calling“ ist wohl noch unsicher.

  3. 3
    Ron Harper schrieb:

    Die Serie hat echt mal was gutes… Davon müsste es mehr geben…

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