Auch die Cable-Networks haben kleinere Veranstaltungen im Rahmen der TCA-Tour. Sie werden in der Regel aber weniger beachtet als die Präsentationen der großen Broadcast Networks, also versuchen sie umso lauter die Werbetrommel zu rühren.
Wenn man nach dem Prinzip „Auch schlechte PR ist PR“ geht, dann war Showtime dieses Jahr über alle Maßen erfolgreich. Deren Promo-Party am späten Abend auf einem Friedhof(!) für die Serie „Dead Like Me“ (die morgen in Staffel 2 startet) und die Reality Show „American Candidate“ rief bei einigen TV-Kritikern harsche Kritik hervor. Nicht nur die etwas ungewöhnliche Location sorgte für Aufhebens, auch die dort stattfindende Performance, bei denen amerikanische Flaggen (ein Nationalheiligtum in den USA, obgleich die dort sicherlich auch über Puffs gehisst werden) über den Boden gezogen wurden.
And writers from across North America ran for a shuttle bus like it was the last helicopter out of Saigon.
Und wo wir schon beim Thema „Dead Like Me“ sind: Bei zap2it gibt es ein Interview mit Ellen Muth (George) mit kleinen Spoilern. Was mich etwas beunruhigt ist die Anmerkung, dass die Serie dieses Jahr viel amüsanter und nicht mehr so ernst sei. Hm. Vielleicht gehen sie dieses Jahr aber dennoch endlich den Weg, den der ursprüngliche Autor der Show bis zu seinem Rauswurf vorgesehen hatte. Damit ist nicht unbedingt die oft zitierte entfallene „George’s dad is gay“-Storyline gemeint, sondern der entfallene Arc um die Hintergründe der Geschichte der Reapers und Gravelings. Ursprünglich sollten die Gravelings ja tote Reapers sein, aber die Behandlung dieses Aspektes der Serie wurde kurz nach dem Weggang von Bryan Fuller („Wonderfalls“) von dem übrigen kreativen Team der Serie verworfen (was in einer etwas holprigen Season endete, mit einer „Clipshow“ als traurigen Tiefpunkt).