Archiv vom September 2004


Tim Minear übernimmt "The Inside"

Donnerstag, 30. September, 2004

Wie Variety berichtet, ist Autor Tim Minear („Angel“, „Wonderfalls“) wieder zurück im TV-Geschäft. Bis vor kurzem schrieb er noch an dem Drehbuch für den Kinofilm „The Moon Is a Harsh Mistress“, nun übernimmt er das FOX-Serienprojekt „The Inside“. Die ursprünglichen Autoren Todd und Glenn Kessler wurden im Gegenzug gefeuert – FOX war nicht zufrieden mit der Pilot-Episode. Dennoch sind sie von dem generellen Konzept der Show (FBI-Undercover Agentin ermittelt in einer High-School, kurz: 21 Jump Street) nach wie vor überzeugt und wollen auch die jungen Hauptdarsteller Rachel Nichols und Peter Facinelli beibehalten. Tim Minear soll nun jedoch die Show komplett überarbeiten. Nachwievor ist ein Starttermin Anfang 2005, vermutlich freitags geplant — sicher ist das allerdings bei weitem nicht.

Eine ähnliche Situation gab es übrigens bei „Wonderfalls“: FOX wollte Bryan Fuller nicht alleine als Produzent der Serie, so orderte FOX Tim Minear zur kreativen Unterstützung hinzu. Allerdings wurde das ursprüngliche Autorenteam auch noch beibehalten.

„The Inside“ ist wohl schon gleich der nächste Kandidat für „Save Our Show“.

ProSieben: "Emergency Room" statt "The Swan" statt "Scrubs"

Donnerstag, 30. September, 2004

Nach dem heftigen „Hire or Fire“ Flop wird ProSieben etwas vorsichtiger im Bezug auf neue Reality Shows. Auf der Suche nach einem deutschen Pendant zu „the hair“ Donald Trump („the Apprentice“) wurde ProSieben nur in Holland fündig … und John de Mol durfte sich 24 Stunden nach der Ausstrahlung der ersten Episode der Job-Show gleich selbst feuern. Eine gewisse Schadenfreude kann ich nicht leugnen.

Schleunigst hat man nun auch im restlichen ProSieben Schema nach ähnlichen potentiellen GAUs gesucht und wurde bei der Schonheitsoperationsshow „The Swan“ fündig. Zunächst noch für einen Start um 20:15 (am 26. Oktober) vorgesehen, hat man die Show flugs auf 21:45 verschoben, mit einem Sendestart am 9. November. Während der „Hire or Fire“ Slot kurzfristig mit „Zapped“ und später „Die 100 nervigsten …“ gefüllt wird, wird der ehemalige „The Swan“ Slot mit der neuen zehnten Staffel von „Emergency Room“ gefüllt. Bereits ab 19. Oktober kommen die neuen Folgen, zunächst gefolgt von der letzten „Sex and the City“ Staffel und „Scrubs“. Ab 9. November fällt „Scrubs“ wohl weg – schlauer werde ich momentan aus der chaotischen Programmplanung nicht und „The Swan“ mit Veronica Poop…poof..po…feldbusch kommt jedenfalls um 21:45.

Warum am 28.10 (ein Donnerstag) auch eine „Sex and the City“ Folge kommt, verstehe wer will — ich komme bei der Planung schon lange nicht mehr mit…

Wirklich Humor würde ProSieben beweisen, wenn sie nach „The Swan“ gleich „Nip/Tuck“ programmieren würden … 😉

Tru Calling zum WB?

Donnerstag, 30. September, 2004

Kaum geht es einer Serie an den Kragen (der „cut back“ auf 6 Episoden in Season 2 ist wohl eindeutig als ein Zeichen einer baldigen Absetzung zu sehen), schon tauchen die Gerüchte über den Wechsel auf einen anderen Sender auf. So auch bei Tru Calling. Während Verfechter gegen und für eine Fortführung der Show gegeneinander antreten, zitieren die Supporter „höchst glaubwürdige“ Quellen vom TC Set, die davon sprechen, dass WB an einer Übernahme der Show interessiert sei. Hey, das wurde auch schon im Falle von „Wonderfalls“ und dutzenden Serien zuvor behauptet.

Dennoch ein interessantes Gerücht. Denn während „Wonderfalls“ nicht wirklich zum WB gepasst hätte, wäre „Tru Calling“ eine gute Ergänzung zu dem ganzen „Smallville“, „Charmed“-LineUp. Allerdings würde das die Chancen einer „Faith“-Spin Off endgültig ruinieren.

Immerhin können sich Eliza-Fans demnächst an der neuen Tru-Calling DVD Box ergötzen, dessen Cover Eliza in Übergröße zeigt (mit einem überflüssigen Jason Priestly noch irgendwie notdürftig in die Ecke gequetscht). Am 30. November erscheint das Set.

"This season is definitely better than the last one"

Donnerstag, 30. September, 2004

In einer „Konferenzschaltung“ sprachen am Dienstag drei TV Kritiker beim öffentlichen NPR Radio Network mit Zuhörern über die junge TV Fall Season.

Die erste Show, die Melanie Mcfarland (TV critic beim The Seattle Post Intelligencer) und Charlie McCollum (TV critic beim The San Jose Mercury News) lobend erwähnen ist prompt „Veronica Mars“, gefolgt von „Desperate Housewives“ („it’s wickedly funny“). „Lost“ sei einer der „besten TV Pilot Episoden“, den Charlie McCollum je gesehen hätte — („It looks like a movie“). Allerdings haben die Kritiker ihre Zweifel, ob die Autoren die Qualität der Skripte über die Länge der Season halten kann und der frühe Sendeplatz um 8 sei für die Action-Szenen der Show vielleicht nicht ganz familienkompatibel.

Zu „Jack & Bobby“ sind sie etwas zurückhaltend („tough timeslot with a truly incompatible lead-in [..] but a very good show“), ebenso bei „Medical Investigation („could be worse“). CSI:NY bezeichnet McCollum als „extremely grim“, aber mit einem guten Cast.

Wirklich schlecht seien „Dr. Vegas“, „Hawaii“ und „North Shore“.

Für Sitcoms haben sie gar kein gutes Wort übrig, „the funniest shows are hourlong dramas“ und damit stimme ich auch soweit voll überein. Alles was an Comedies bisher so onair kam (inkl. „Joey“) ist nur mittelmäßig.

Auch die Zukunft von Reality TV wird angesprochen und die TV-Kritiker glauben nicht, dass der Reality-Boom in nächster Zeit abflauen wird. Ihre Favoriten sind neben „The Apprentice“ und „The Amazing Race“ auch „Wife Swap“. Überraschenderweise loben sie „Wife Swap“ für den Doku-Charakter — ich denke mal ABCs „Wife Swap“ ist wohl anders produziert als das billige deutsche RTL2 „Frauentausch“.

Ihr solltet etwas Zeit mitbringen, das Special dauert eine halbe Stunde und ist verfügbar als Windows und Real Media Steam. In den letzten fünf Minuten gibt es noch einen seltsamen Bericht über die Vorlieben von bestimmten politischen Wählergruppen an verschiedenen TV Serien — verrückt, welche Zusammenhänge man statistisch untersuchen kann und sogar noch ein Ergebnis vorweisen kann…

WB ordert komplette Staffel von "Jack and Bobby"

Donnerstag, 30. September, 2004

Okay, Asche auf mein Haupt. In meiner Season Preview rechnete ich nicht damit, dass J&B auf dem Sendeplatz gute Quoten einfahren würde. Doch scheinbar kommt die Show doch recht gut bei den Zuschauern an. Nicht so gut wie „One Tree Hill“, das seine Quoten vom Vorjahr in der Zielgruppe doch glatt verdoppelt hat (okay, von 1.1 auf 2.2 ist nicht gerade die Welt, aber immerhin) – aber dennoch genug für WB, um nun nach drei Episoden bereits eine volle Staffel von „Jack & Bobby“ zu bestellen.

JACK & BOBBY has proven to be an upscale property for The WB, as the show’s premiere delivered viewers in homes with household incomes of $100,000+ (143 index), viewers in homes with household incomes of $75,000+ (130 index), including adults 18-34 in those households (111 index), according to data from Nielsen Media Research. The strong upscale performance of the JACK & BOBBY premiere puts it in the company of other notable fall premieres with an the upscale skew (HHI $75,000+), including the premieres of Law & Order (123), C.S.I. (122 index) and C.S.I.: Miami (123 index).

Überhaupt läuft es bisher für das WB recht gut – überall ist von steigenden Quoten die Rede.

Enttäuschend läuft es jedoch bisher für UPN’s „Veronica Mars“, auch die zweite Episode konnte nur gerade mal Quoten im mittleren bis unteren Senderschnitt (1.8/3) einfahren. Immerhin dürfte UPN einen längeren Atem haben als FOX, aber mit solchen Quoten wurden „Jake 2.0“ und „The Mullets“ letztes Jahr abgesetzt.

Conan O'Brien löst Jay Leno ab … in 2009

Dienstag, 28. September, 2004

Offensichtlich hat O’Brien in den letzten Wochen einiges an Druck in Richtung NBC ausgeübt und endlich eine klare Absichtserklärung des Networks gefordert. O’Brien macht nun schon seit mehr als 10 Jahren die „Late Show“ im Timeslot nach Leno’s „Tonight Show“ und hatte schon desöfteren in Interviews von Ambitionen gesprochen, endlich mal einen früheren Sendeplatz einzunehmen. Gerüchten zufolge gab es kürzlich gutdotierte Angebote von FOX und CBS, und Conans Vertrag würde 2005 auslaufen. Auf diese Angebote hat NBC nun reagiert: Sie sicherten Conan O’Brien den Platz als Leno-Nachfolger fest zu. Und sie haben sogar einen Termin genannt: 2009 wird der dann 59jährige Leno die „Tonight Show“ an O’Brien abgeben.

Das war wohl das beste, was O’Brien aus NBC „herausholen“ konnte. Fünf Jahre Warten und dann ist er am Steuer des 50jährigen Late Night Talkshow Flagschiffs – und nach Steve Allen, Jack Paar und dem legendären Johnny Carson der fünfte Moderator der Show.

"Willkommen in OC, du Pisser!"

Montag, 27. September, 2004

„The O.C“ gehört zu den Serien, die mich im Verlauf des letzten Jahres am deutlichsten überrascht haben. Zunächst wollte ich davon gar nichts wissen – bloß nicht noch ein „BH90210/Melrose Place“ Abklatsch mit einer Parade schöner Menschen. Aber nach ein paar Episoden musste ich dann mein schnelles Vorurteil doch in einigen Aspekten revidieren. Ohne Zweifel hat die FOX-Show große Soap-Elemente und es sich in den 27(!) Episoden der ersten Staffel zur Aufgabe gemacht, das Konzept des Beziehungsdreiecks in allen nur denkbar möglichen Variationen auf den Bildschirm zu bringen. Aber die Art und Weise, wie die Stories erzählt werden, macht beim Zusehen richtig Spass. Die Dialoge sind teilweise hochamüsant und man sollte wirklich gut hinhören, denn zahlreiche „Punchlines“ werden gerne mal unter vorgehaltener Hand dahingenuschelt. Dank diesen durchaus selbstironischen Comedy-Anteilen steht man den Soap-Elementen gleich ein gutes Stückchen toleranter gegenüber.

Man spürt in den Skripten den Spass, den die Autoren um Josh Schwartz beim Entwickeln der Charaktere haben. Adam Brody als Josh’s alter ego und Geek in Reinform liefert eine köstliche Performance ab, er ist der ideale Kandidat für diese Rolle. Dazu der erfahrende Peter Gallagher, die junge Mischa Barton („Once and Again“) als eye-candy und der Newcomer Benjamin McKenzie, der jedoch meist durch unfreiwillige Komik brilliert, weil er maximal ein oder zwei Gesichtsausdrücke hat… Abgerundet wird das ganze durch einen durchaus lobenswerten, weil frischen und nicht ganz mainstream-konformen Soundtrack.

Ausgerechnet amerikanische Zuschauer kamen nun in den „Genuss“ der ersten deutschsprachigen „OC“-Szenen – in einem Special zur im November anlaufenden zweiten Staffeln wurde neben Ausschnitten aus der französischen (dort heisst die Serie „Newport Beach“) und spanischen Synchronisation auch ein Satz der deutschen Version gezeigt. Und somit weiss der US-Fan nun, dass „bitch“ auf deutsch „Pisser“ heisst.

ProSieben will die Serie nach gegenwärtigen Stand ihrer Lose-Papiersammlung namens Programmplanung wohl ab Anfang 2005 zeigen, als Sendeplatz ist der späte Samstag-Nachmittag anvisiert, aber bei der gegenwärtigen gnadenlosen Ausrichtung der PrimeTime auf das Teenvolk ist die 20:15 Schiene auch nicht ganz auszuschliessen. Denn „the O.C.“ lässt sich merchandisemäßig wirklich erstklassig vermarkten. In den USA gibt es schon Kalender, Soundtracks, Bücher, Starguides und ab Ende Oktober auch die komplette erste Staffel auf DVD (auf 7 Silberscheiben). Bis es den Themesong „California“ von Phantom Planet (der auch schon im Spielfilm „Orange County“ zu hören war) dann auf ProSieben als Klingelton gibt muss man sicherlich auch nicht mehr lange warten…

LAX

Samstag, 25. September, 2004

Auch hier nur eine kurze Bemerkung: So richtig kann ich mich mit der Show noch nicht anfreunden. Der Pilot hatte noch etwas viel character development, und Episode zwei war in der Beziehung auch noch etwas überfrachtet (Die ganzen Szenen mit dem Flughafen-Sicherheitsbeamten waren reichlich schwach). Einzig die Interaktionen zwischen Heather Locklear und den diversen männlichen Co-Stars machen Spass. Mein Lieblingsmoment ist eindeutig der Theme Song, „Mr. Blue Sky“ von ELO wenn ich das richtig im Kopf habe.

Auch frage ich mich ja, was die pro Episode so an Ausgaben für Extras haben. Da laufen ja ständig dutzende von Leuten durchs Bild. Sicherlich keine stressfreien Dreharbeiten…

Forum Diskussion zu LAX

CSI:NY

Samstag, 25. September, 2004

Habe nicht viel Zeit, daher nur ein paar kurze Anmerkungen: Boah, ist das düster. Das ist ja die reinste post-apokalyptische Untergangstimmung. Der obligatorische Theme Song von „The Who“ („Baba O’Riley“) ist da ja noch das Fröhlichste an der Show. Und die Szenen, in denen mal mehr als zwei Personen mit einer Körpertemperatur über 35° im Bild waren kann man auch an einer Hand abzählen. Leider auch etwas zäh, es fehlt irgendwie die „Action“ des Original-CSI. Aber für die Uhrzeit (10pm) vielleicht auch genau das Richtige.

Forum Diskussion zu CSI:NY

Wonderfalls DVD erst am 18. Januar

Mittwoch, 22. September, 2004

*seufz*, jetzt wird’s doch nix mit einem kleinen Präsent passend zur Weihnachtsszeit. Wie TVshowsondvd.com und savewonderfalls.com berichten, wurde der Veröffentlichungstermin in den USA auf Mitte Januar verschoben. Begründung: der ursprüngliche Dezember-Termin sei konkurrenzmäßig zu überladen. Hrrmph, klingt mir nach einer billigen Ausrede für „wir kriegen die DVD nicht fertig“. Ob der Verzicht auf’s Weihnachtsgeschäft wirklich sooo sinnvoll ist? Nun gut, dann eben im Januar.

 

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