Veronica Mars – 1×03 – Meet John Smith
Nun hat also der Serienalltag für Veronica Mars begonnen und hat zumindest bei mir einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Zum ersten Mal stammte eine Episode nicht aus den Händen von Rob Thomas und Mark Piznarski. Teilweise hatte man das Gefühl, hier wollte jemand eine Twin Peaks Hommage in die Serie einbauen. Sonderlich gelungen ist das jedenfalls nicht. Die ganze Story um den depressiven Ex-Boyfriend von Veronica kam arg hölzern daher, mag auch am Hauptdarsteller liegen. Der „Fall der Woche“ um den verschwundenen John Smith sorgte zumindest für eine faustdicke Überraschung – ich muss zugeben, ich stand verflucht lange auf dem Schlauch, bis ich raffte, wer und warum „Daddy“ nun war ;-). Und das war mir ehrlichgesagt nun doch etwas zu verrückt. Und das Produktionsteam sollte sich vielleicht mal eine HDTV-kompatible Greenbox zulegen – die Fahrtszenen sahen teilweise aus wie mit ’nem dicken Pinsel in Photoshop freigestellt.
Positiv an der Folge war wiederum die Inszenierung von Veronicas Charakter. Hier liegen klar die Stärken von Drehbuch und Regie sowie natürlich der On-Screen Präsenz von Kristen Bell. Und Paula Marshall ist auch ein Gewinn für die Serie — ich mochte sie schon in der kuzlebigen Serie „Cupid“. Leider kam auch ihr Charakter diese Woche nur mit einer ziemlich dürftigen 08/15 Storyline daher.
Die Quoten für diese Episode waren übrigens einigermassen okay – mittlerweile immerhin deutlich besser als „The Mullets“, die letzte Season diesen Sendeplatz innehatten.
Einen Besuch wert ist die offizielle „Veronica Mars“ Website von UPN. Die ganze Site ist aus der Sicht von Veronica und in ihrem typischen sarkastischen Ton geschrieben – mal was anderes im üblichen Serien-PR-Einerlei.