Archiv des Jahres 2004


Lisa Kudrow hat ein "Comeback" bei HBO

Dienstag, 23. November, 2004

HBO startet nach dem Ende von „Sex and the City“ wieder mit der Produktion einer half-hour Comedy Serie. Lisa Kudrow („Friends“) spielt die Hauptrolle in der Show um eine ehemalige Sitcom-Darstellerin, die seit Jahren ein Comeback versucht. HBO hat 14 Episoden geordert, produziert und geschrieben wird die Show von Kudrow selbst sowie von Ex-SatC-Produzent Michael Patrick King.

Emmy für "Berlin, Berlin"

Dienstag, 23. November, 2004

Okay, ich muss zugeben, ich wusste nicht einmal, dass die ARD-Vorabend Serie für den Emmy nominiert war (wer liest schon die Sektion der internationalen Emmy-Nominierungen — deutsche Produktionen haben da selten ’ne ernsthafte Chance ;-)). Bei den 32. Internationalen Emmys („I-Emmys“) konnte sich „Berlin, Berlin“ mit Felicitas Woll in der Hauptrolle damit als erste deutsche Produktion einen Preis in der Kategorie „Comedy“ sichern und setzte sich gegen drei Produktionen aus Kanada (u.a. „The Newsroom“) und Südafrika durch. Dominiert wurden die Awards aber von britischen Produktionen, unter anderem die BBC-Drama Serie „Waking The Dead“, die auch den ebenfalls nominierten „Schimanski“ schlug.

Die vierte und letzte Staffel der Serie „Berlin, Berlin“ wird im Frühjahr 2005 in der ARD starten.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde Filmrechtehändler Herbert Kloiber (Tele-München Group (TMG)) für sein „outstanding achievement in television broadcasting“. Möchte mal wissen, was diese Achievements so im Detail sind…

Fucking Åmål – Raus aus Åmål

Montag, 22. November, 2004

Gestern abend stolperte ich beim Zappen in der ARD über den schwedischen Teenager-Film „Fucking Åmål“ — und prompt war das Thema „früh ins Bett“ mal wieder erledigt. Dabei habe ich den Film seit Jahren auf DVD . Aber es ist einfach schwer, sich loszureissen, wenn man sich mal einige Minuten mit dem Stil des Films und den Charakteren angefreundet hat. Der gegen Ende der 90er produzierte Film erzählt eine bittersüße Geschichte über das Erwachsenwerden in der tiefen schwedischen Provinz — doch ob die nun im schwedischen Kaff Trollhättan/Åmål oder irgendwo in einem Berliner Vorort spielt, ist eigentlich gleichgültig. „Raus aus Amal“ ist ein perfektes Beispiel für eine kleine, aber sehr feine Filmproduktion von jemandem, der wirklich weiß, wie man eine Geschichte erzählen kann. Lukas Moodysson, Autor und Regisseur des Films, hat sich auch durch zwei andere von Kritikern geliebten Filme empfohlen: „Lilya 4-ever“ und „together“ – beide keine Mainstream-Produktionen, aber teilweise Kassenschlager zumindest in den nordischen Ländern (und in den nächsten Wochen ebenfalls sonntag abends in der ARD in der Reihe „Neuer Schwedischer Film“). Moodysson bevorzugt einen recht ungezwungenen Dokumentarfilmer-Stil, der in „Amal“ durch die Verwendung einer Handkamera und groben 16mm-Film unterstützt wird. Dazu ein sehr realitätsnahes Drehbuch, das all den typischen Teenager-Film-Klischees aus dem Weg geht.

Und die beiden Hauptdarstellerinen Rebecka Liljeberg und Alexandra Dahlström liefern eine beeindruckende Performance ab – und das obwohl sie zum Zeitpunkt des Drehs eigentlich noch absolute Anfänger waren.

Ohne jetzt eine Programmzeitschrift zu konsultieren (die ich eh nicht habe) hoffe ich einfach mal, dass die Ausstrahlung gestern abend nur die Wiederholung einer Nachmittagsausstrahlung war. Denn eine Stunde vor Mitternacht verfehlt der Film seine Zielgruppe um Lichtjahre — wobei keineswegs behauptet sein soll, dass der Film nichts für die älteren Jahrgänge sei – au contraire.

Und falls jemand aus der verehrten Leserschaft hier den Film wirklich noch nicht gesehen hat, dann sei „Fucking Åmål“ hiermit wärmstens empfohlen. Die sehr gute Wertung 8.0/10 in der IMDb kommt auch nicht von ungefähr. Man sollte allerdings ein Faible für Filme wie „Ghost World“, „The Ice Storm“, „Donnie Darko“, „The Virgin Suicides“ und „Lost in Translation“ haben. In der Serienwelt muss zwangsweise „My So-Called Life“ in diesem Zusammenhang genannt werden.

Billischer wird's nimmer

Samstag, 20. November, 2004

Update 23.11.: Die Preise sind wieder auf altes Niveau hoch. Für die Serienboxen muss man durchweg jetzt wieder CAD10 mehr bezahlen. Die folgenden Preise sind also nicht mehr aktuell.

Wonderfalls PreOrder: CAD 26.98 =~ 17,40 Euro

Greg The Bunny: CAD 16.98 =~ 11 Euro

Arrested Development Season 1 : CAD 26.98 =~ 17,40 Euro

Freaks and Geeks : CAD 36.98 =~ 23.80 Euro

(Momentan noch alles inkl. Versand bei dvdsoon.com)

Ausserdem viele Comedy-Serien-Sets für CAD 36.98 (23 Euro — u.a. Friends-Seasons 1-4 sogar für jeweils CAD 26.98, etwa 17,40 Euro), Full-Hour-Serien-Boxen derzeit für CAD 46.98 (etwa 31 Euro), HBO-Serien für CAD 76.98 (etwa 50 Euro) – ob das im Einzelfall wirklich billig ist, muss jeder selbst recherchieren.

Die Zollfreigrenze für Einfuhren nach Deutschland liegt bei 22 Euro, der CAD/EUR Wechselkurs wurde vom Zoll für Dezember 2004 auf 1,55060 festgelegt. DVDsoon belastet die Kreditkarte bereits bei der Bestellung, nicht erst beim Versand.

"Band of Brothers" best-synchronisierte Serie 2004

Samstag, 20. November, 2004

Ha, gleich zwei Meldungen zu „Band of Brothers“ hintereinander. Naja, manchmal kommt’s wie’s kommt. ;-))

Jedenfalls wurde die deutsche Synchronisation von „Band of Brothers“ in der Kategorie „TV-Serie“ mit dem „Deutschen Preis für Synchron“ ausgezeichnet. Nominiert war auch „Sex and the City“ sowie „Hautnah – Die Methode Hill“ (Der ZDF-Titel für die britische BBC-Serie „Wire In The Blood“). Eine Jury unter Leitung von Bambi-Preisträger Rainer Brandt (der u.a. Tony Curtis seine Stimme lieh) hatte aus 83 vorgeschlagenen Personen 19 Nominierte in 7 Kategorien ausgewählt. Insgesamt waren 47 Beiträge von Synchronstudios und Filmverleihen aus ganz Deutschland eingesandt worden.

Die Gewinner erhielten eine 32 Zentimeter hohe Edelstahlplastik des Lausitzer Künstlerduos Paul Böckelmann und E.R.N.A, die ein Doppelprofil zeigt, welches die Beziehung zwischen Synchron- und Originalstimme ausdrücken soll.

Aha.

"Band of Brothers", "Whoopi", "What I Like About You", "Stargate Atlantis" und "24 Day 3" bei RTL2

Samstag, 20. November, 2004

Ehm, ja, die Titelzeile sagt ja im Grunde schon alles. Insbesondere die Platzierung von „Band of Brothers“ bei RTL2 überrascht ehrlichgesagt etwas – die hätte ich eher bei VOX erwartet. Die dramatische Kriegsserie von Steven Spielberg wird ab März 2005 freitags bei RTL2 zu sehen sein, nachdem sie bereits vor einigen Jahren bei Premiere (auch in der Originalfassung) zu sehen war.

Die kurzlebige Sitcom „Whoopi“ mit Whoopi Goldberg wird den täglichen Full House Sendeplatz um 18 Uhr übernehmen, davor kommt die WB-Serie „What I like about you“ um 17 Uhr zum Einsatz.

Der Mittwoch Abend wird auch umgeworfen – „Stargate“, „Stargate: Atlantis“, „Twillight Zone“, „Glory Days“, „Adventure Inc.“ und schliesslich „24 – Day 3“ werden dort über die nächsten Monate ausgestrahlt. „Glory Days“ hat nur neun oder zehn Episoden – ein Serienflop von „Dawson’s Creek“-Erfinder Kevin Williamson. Außerdem sieht es so aus, als würde „Law & Order: Special Victims Unit“ den Weg auf den RTL2-Roaster finden, aber dank dem originellen mehrdeutigen RTL2-Titel „Law & Order: New York“ kann man sich da noch nicht hundertprozentig sicher sein. Da hat wohl ein Programmplaner zuviel von „CSI:NY“ gelesen…

Der Rest ist wie üblich zum Vergessen…

TV-Serien auf DVD: Der große Reibach

Samstag, 20. November, 2004

Ein Artikel auf forbes.com: Small Screen DVDs Generate Big Profits. Darin finden sich einige handfeste Zahlen zu den knapp 1900 Serien-Produktionen, die mittlerweile auf DVD erhältlich sind.

„I think it’s a unique marketplace; the competitiveness is a little strange here because it doesn’t matter what other [studios] release, if you’re a fan of Kids in the Hall, you’re going to buy that product.“

„They want to get straight to the episodes they remembered. The ability to skip to exactly what you want is absolutely key in the retro nostalgia world.“

Dank an Martin für den Link.

Das Ende für "Fast Forward"

Donnerstag, 18. November, 2004

Wie DWDL.de heute meldet, stellt VIVA das letzte Überbleibsel der legendären VIVAzwei Generation im Januar 2005 ein: Charlotte Roches „Fast Forward“ wird am 2. Januar zum letzten Mal ausgestrahlt. Ob Charlotte bei VIVA bleibt, ist noch unklar. Ihre Show auf ProSieben „Charlotte trifft…“ scheint ja auch bereits den Weg alles Irdischen gegangen zu sein. Wirklich schade.

Auch „Polylux“ mit/von Tita von Hardenberg in der ARD wird laut DWDL.de eingestellt.

Jennifer Love Hewitt nun doch mit neuer Sitcom für ABC

Mittwoch, 17. November, 2004

Eigentlich sollte die Show ja schon Mitte des Jahres in Produktion gehen, doch ABC nahm seine Option auf das Projekt mit Jennifer Love Hewitt zunächst nicht wahr. Wie der Hollywood Reporter meldet, wurde das angestaubte Projekt jetzt von ABC wiederbelebt. Der Sender hat 6 Episoden von der Sitcom geordert , die von einer Sportshowproduzentin handelt, die durch einen Zufall selbst eine Sportshow moderieren muss. Ed O’Neill („Married … With Children“) ist Co-Star.

Golden Globes: "Desperate Housewives" ist eine Comedy

Mittwoch, 17. November, 2004

Heh, wieder mal zeigen sich die Schwächen der TV-Serien-Awards-Schubladen. Zunehmend drängen mehr und mehr so genannte „Dramedies“ auf den Markt – Shows, die gleichzeitig Drama und Comedy sind. Bisher galt eigentlich immer die Daumenregel „half hour = comedy, full hour = drama“, doch nicht erst bei den „Gilmore Girls“ und „Ally McBeal“ geriet das Schema ins Wanken. Nun hat sich laut Variety die Produktionsfirma von „Desperate Housewives“,Touchstone, dazu entschlossen, die Show für die Golden Globes 2005 als Comedy ins Rennen zu schicken. Auch die Darstellerinnen wurden für die Kategorie „Beste Darstellerin – Comedy“ vorgeschlagen. Außerdem vermeidet man so, dass die beiden ABC-Serien „Lost“ und DH in der gleichen Kategorie gegeneinander antreten müssen.

Am 13. Dezember werden die Nominierungen bekanntgegeben, am 16. Januar findet die Verleihung statt.

 

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