10 Jahre "Stargate"
US Cable Channel SciFi hat bekanntgegeben, dass die Serie „Stargate SG-1“ 2006 in eine zehnte Staffel gehen wird. Kein anderes US-SciFi-Drama hat es bisher auf eine solch lange Laufzeit gebracht — in Übersee ist man allerdings schon einige Schritte voraus, „Dr. Who“ hat es im Original-Run auf 26 Staffeln gebracht und wurde 2004 für drei neue Staffeln wiederbelebt.
Auch die Spin-Off Serie „Stargate Atlantis“ wurde für ein weiteres Jahr verlängert. Damit ist „Stargate“ eines der wenigen Beispiele, in denen eine Show während ihres Runs die Networks wechselte (von Showtime zu SciFi) und nicht nach wenigen Jahren abgesetzt wurde.
Ich habe ehrlichgesagt mit dem Stargate-Franchise nie richtig ‚was anfangen können — der Spielfilm war ja recht gut. Aber an der Serie hatte ich nach ein, zwei Jahre irgendwie das Interesse verloren.
27. Oktober 2005 um 22:47 Uhr
Kann ich gut verstehen. Mir ist der Erfolg auch ein Rätsel. Vor allem da die Außenmissionen fast jede Woche „to the planet where it rains all the fucking time“ ging. 😉
27. Oktober 2005 um 22:54 Uhr
SG1 und SGA sind zu Recht zur Zeit die erfolgreichsten SciFi-Serien!
Die ersten Staffeln von SG1 waren in der Tat noch nicht so dolle, halt „planet-of-the-week“-stylish, aber danach hat sie sich wirklich zu einer super Serie gemausert, die locker mit allen STAR TREK-Serien mithalten kann. Nicht umsonst läuft sie solange.
Allerdings: Ein Erfolgsrezept war auch Richard Dean Anderson und der spezielle Humor seiner Rolle. Nach seinem Ausstieg hätte man IMHO die Originalserie einstellen sollen und sich dafür lieber voll und ganz auf ATLANTIS konzentrieren sollen. Beau Bridges, egal wie gut er schauspielert, kann als Ersatz von RDA halt nicht mithalten.
28. Oktober 2005 um 02:04 Uhr
Nach RDJ ist Stargate jetzt ja zu FarGate geworden, nachdem man die anderen SciFi-Serien ausgeräubert hat (FarScape mit Ben und Claudia, Andromeda mit Lexa, Enterprise mit TPol, usw…)
Gerade die neue 9 Staffel ist sowas zum Frell gut.
SGA ist nett, aber „nur“ ne weitere SciFi-Serie, da könnte man den Stecker ziehen, ohne das ich trauern würde. Aber solange es sie gibt, OK, schaue ich sie mir an…
Aber BSG und SG1 S9 (aka FG1) sind zusammen mit „Treshold“ meine Lieblings-SciFi-Serien im Moment…
28. Oktober 2005 um 02:16 Uhr
Beau Bridges soll ja auch nicht der wirkliche Ersatz für Richard Dean Anderson sein, sondern für General Hammond. Als Humor-Team-Leader-Always-Cool-Ersatz soll ja nun Ben Browder herhalten. Der macht seine Sache ebenfalls sehr gut, nur ist eben auch er nicht MacGyver. Ich finde, wären die Produzenten in der Lage gewesen, auch Claudia Black fest zu verpflichten, die aber auf familiären Gründen wohl nicht wollte, ist ja mehr oder minder frisch mit einem Australier verheiratet, hätte das der Serie noch mehr Pepp und eine nötige Frischzellenkur gegeben.
Ich kann verstehen, dass man ein gespaltenes Verhältnis zu den ersten Staffeln hat, die mit für eine SciFi-Serie sehr niedrigem Budget arbeiten mussten, und bis heute muss ich grinsen, wenn jeder Waldplanet auf 1000 Lichtjahre Entfernung bereits aussieht wie der klassische, kanadische X-Files-Wald, nur bei Tageslicht, und der ›Wüstensand‹ stets erstaunlich dunkel, fest und feucht ist. Nun ja, ist eben Vancouver.
Ich denke, dass die Serie es vor allem in den späteren Staffeln auf erstaunliche Weise geschafft hat, ein ganz eigenes, äußerst homogenes und durchaus komplexes Universum zu kreieren, das den Film zumindest in dieser Hinsicht weit hinter sich lässt. Das führt aber natürlich auch dazu, dass die Serie nun sehr hermetisch daherkommt, und es für Neueinsteiger quasi unmöglich ist, dem Ganzen wirklich zu folgen. Ein grundsätzliches Problem lang laufender SF-Serien, in denen irgendwann jedes dritte Wort ein rein fiktives ist.
›Den Hai übersprungen‹ oder so ähnlich hat die Mutterserie dennoch bereits, das lässt sich nicht verleugnen, allerspätestens mit dem besagten Abgang des Haupt-Hauptdarstellers und Mitinitiators.
Sei’s drum, wer Stargate mag, schaut es bis zum hoffentlich nicht all zu bitteren Ende. Obwohl ich schon ganz andere Übelst-Finalstaffeln durchgestanden habe, z.B. »Sliders« oder »The X-Files«. Nur »Xena« war so grottengrottengrottenschlecht, dass es einfach nicht mehr ging. Hätten sie lieber gleich einen Fantasy-Lesben-Softporno draus machen sollen… 😉
Aber ich schweife ab.
P.S.: Diese im SF-Genre um sich greifende Manie, Alien-Pseudo-Fluchwörter zu nutzen, ist wirklich ein sehr amüsanter Weg, das amerikanische Zensurwesen zu umgehen. Ain’t that right, biatch? 😉
28. Oktober 2005 um 13:20 Uhr
Claudia war ursprünglich nur für ein paar Folgen geplant, aber aufgrund der positiven Fanreaktionen kommt sie zurück !
Und ihre „familiären Gründe“ sind, das sie wohl Schwanger ist ! Aber ich hab gelesen, das dass in die Serie eingebaut werden soll…
29. Oktober 2005 um 04:26 Uhr
Och, man muss nicht unbedingt Alienwörter zum Fluchen benutzen – obwohl „Farscape“ da eine weite Spannbreite hat, bei Hezmana, das kann man wohl behaupten. Nachdem ich allerdings „Firefly“ gesehen habe wäre ich fast geneigt Fluchen auf Chinesisch zu lernen, es klingt einfach genial…
Zu Stargate: Dafür habe ich mich nie erwärmen können, die ersten zwei Staffeln geguckt, aber dann gabs mit „Farscape“ halt irgendwie die bessere Serie, ähem… Ich habs halt eher mit Story-Arcs, für BGS allerdings konnte ich mich nach der ersten Staffel auch nicht recht erwärmen. Aber jedem seine Serie.
Oh – „Xena“ mochte ich übrigens. Mit „Hercules“ konnte man mich jagen, aber „Xena“ war Pflicht am Sonntag. „Lost“ müsste ich noch nachholen die Tage, da fehlen wir etliche Folgen der ersten Staffel.
(Und ansonsten liebe ich Martin Sheen als Präsident Bartlet und mag Adelheid, wenn sie ihre Mörder fängt. Muss auch mal sein. :-))
Ad Astra