Archiv vom April 2006


So Notorious

Montag, 10. April, 2006

Man kann über Tori Spelling denken was man will (es reicht wohl wenn ich andeute, dass ich „90210“ hasse, um meine ungefähre Einstellung zu offenbaren), aber für die Tatsache, dass sie über sich und ihr Image lachen kann, gibt es einige Bonuspunkte. In ihrer neuen Pseudo-Reality-Comedy „so noTORIous“ auf VH-1 (jepp, die machen jetzt auch scripted shows) macht das Ex-90210-Girl Witze über sich selbst, bevor andere sie machen können. Und gerade weil man eigentlich erwartet, dass solch eine Reality-Showbiz-Show um das verwöhnte Blondchen aus dem Spelling-Clan ein humorloses Desaster wird (Lisa Kudrows „Comeback“ zeigte, wie sowas in die Hose gehen kann), wird man recht positiv überrascht. Und ohne Toris Background wäre es auch nur eine weitere unterdurchschnittliche Sitcom. Doch zumindest der Pilot-Episode gelingt es ein paar gute Lacher aus dem Publikum herauszulocken, mit denen man als „low-expectations“ Zuschauer wirklich nicht gerechnet hatte.

In der Show spielt Tori sich selbst: Die Tochter des reichen Hollywood-Moguls Aaron Spelling (der vor allem in den 80ern mit seinen Produktionen die Serienwelt bestimmte), die versucht, auf eigenen Beinchen zu stehen und sich in der Öffentlichkeit immer wieder mit dem „Blondes Dummchen“-Image konfrontiert sieht. Natürlich gibt es hier die übliche Portion mehr oder weniger debiler Freunde (inklusive den in Sitcoms wohl mittlerweile obligatorischen homosexuellen besten Freund) und Love-Interests. Höhepunkte der Show sind unter anderem der Auftritt einer reichlich gealterten Farrah Fawcett („Charlie’s Angels“ — eine Spelling Show), die immer noch ihren Tagen als Serienstar nachtrauert und Toris Besuche in der elterlichen Villa, bei der Papa Spelling via Interkom-Lautsprecher seinem Töchterchen eine Rolle in „Charmed“ anbietet.

Immerhin die Pilot-Folge ist also überraschend sehenswert, es ist allerdings zu erwarten, dass dieser Überraschungseffekt ab der zweiten Episode nicht mehr so stark zieht und die Show dann Gefahr läuft, wie ein überlanger Saturday Night Live Comedy Sketch zu wirken. Die Serie war ursprünglich für NBC konzipiert, nun hat VH-1 zehn Episoden geordert. VH-1 zeigt übrigens ab nächster Woche auch die fünf noch ausstehenden „Love Monkey“ Episoden.

blue man group: the complex (dts 96/24)

Sonntag, 9. April, 2006

blue man  group the complex Man muss nicht unbedingt ein Fan des „Blue Man Group“ Sounds sein, um von der Tonqualität dieser DVD-A begeistert zu sein. Produziert von dts Entertainment unterstreicht „The Complex“ die Möglichkeiten des dts 5.1 Surround-Formats. Perfekt abgemischt wird man in einen verblüffenden Klangteppich eingehüllt. Dabei schadet es natürlich nicht wenn man ordentliche Lautsprecher sein Eigen nennt :).

Der Sound ist derart kristallklar, dass man beinahe automatisch von computergenerierten Tracks ausgeht. Doch die Blue Man Group erzeugt alle ihre Sounds nachwievor „analog“, zugegebenermassen mit teilweise recht unorthodoxen Instrumenten. Wie man in den Extras zu sehen bekommt, nutzen sie aber unter anderem auch das gute alte Schlagzeug, wenn auch mit bis zu 32 Schlagzeug-Tracks ineinandergemischt in einem einzigen Song. Meine aktuellen Favoriten aus diesem Album sind die Instrumentals „Time to Start“ (ultra-tiefe Bass-Frequenzen geben Subwoofern einiges zu tun) und „Exhibit 13“ (eher ruhiger, aber dafür viele Surround-Features) sowie der wohl bekannteste Track aus diesem Longplayer: „Sing Along“ (featuring Dave Matthews). Interessante Highlights sind auch die Coverversionen von „I Feel Love“ und „White Rabbit“ sowie das LFE-intensive „Piano Smasher“.

Obwohl die DVD eigentlich als DVD-Audio gekennzeichnet ist, gibt es auch einige Video-Sequenzen auf der Disc, unter anderem die Videos zu „Exhibit 13“ und „Sing Along“ sowie ein „Making Of“ sowie eine kleine „Slideshow“ während der Wiedergabe der Songs.

Kurzum: Wer seine 5.1 Anlage auch mal jenseits von Film-Soundtracks geniessen will, der sollte diese DVD Audio in der Sammlung haben.

Slayage Conference

Sonntag, 9. April, 2006

Es ist jedesmal wieder faszinierend, wie sich Horden von Akademikern auf die Interpretation verschiedenster Aspekte des „Whedonverse“ stürzen.
Es gibt bekanntermassen bereits eine populäre Online-Publikation just für diesen Themenbereich namens „The Online International Journal of Buffy Studies„. Mittlerweile organisieren die Herausgeber gerade die zweite „Slayage Conference on the Whedonverses„, die im Mai dieses Jahres in Barnesville, Georgia stattfinden wird.

Vortragsthemen auf diesem Kongress sind unter anderem „The Geopolitical Interpretation of Serenity„, „Xander With a Y (Chromosome)? Or „No More Butt Monkey“: The Xander Harris Legacy of Masculine (Mis)Identity in BtVS“, „Buffy Summers: The Psychic Development of the Feminine“… Ingesamt sind mehr als 40 Sessions vorgesehen mit fast dreimal sovielen Vorträgen.

Über die Serien des Whedonverse hinaus geht die neue britische Fachzeitschrift
Critical Studies in Television„, deren erste Ausgabe allerdings noch aussteht. Ihre erste Konferenz wird aber auch schon eifrig geplant.

Save Our Shows, Volume 362

Donnerstag, 6. April, 2006

Same procedure as every year:

http://usatoday.com/life/television/2006-04-03-save-our-shows-vote_x.htm

My votes:

Commander in Chief (ABC) – Drop
Invasion (ABC) – Drop
Hope & Faith (ABC) – Drop
Freddie (ABC) – Drop
Sons & Daughters (ABC) – Don’t Care
The Evidence (ABC) – Don’t Care
Scrubs (NBC) – Keep (or let ABC pick it up, at least they want the show)
Teachers (NBC) – Keep (subject to change)
Conviction (NBC) – Don’t Care
Heist (NBC) – Don’t Care
Close to Home (CBS) – Don’t Care
The King of Queens (CBS) – Don’t Care
Out of Practice (CBS) – Drop
Bernie Mac (Fox) – Don’t Care
The Loop (Fox) – Drop
Free Ride (Fox) – Don’t Care
One on One (CW) – Don’t Care
Half and Half (CW) – Don’t Care
Veronica Mars (CW) – Keep – Keep – K.E.E.P.
Everwood (CW) – Keep
One Tree Hill (CW) – Drop
Reba (CW) – Drop

The Greatest Hero in American History

Montag, 3. April, 2006

greatesthero

Teaser gibt’s bei youtube (nach „simpsons“ und „trailer“ suchen, Links funktionieren nicht lange).

July 27, 2007.

TeeVeePedia

Montag, 3. April, 2006

We üblich gab es rund um den Ersten dieses Monats eine ganze Reihe so genannter „Aprilscherze“, deren „Witzischkeit“ allerdings wie jedes Jahr in vielen Fällen Auslegungssache ist. Eine meiner diesjährigen Favoriten (neben der sehr violetten und dringend notwendigen „OMG!!! Ponies!!!“-Neuausrichtung von Slashdot und Googles RomanceFinder („404 – Romance not found“)) war der diesjährige satirische Beitrag von TeeVee.org. Die Jungs und Mädels bei TeeVee.org nehmen auch unter dem Jahr selten ein Blatt vor den Mund, aber am 1. April widmen sie sich regelmäßig mit besonders viel Engagement ihrem Lieblingsobjekt TV. Dieses Jahr sprang die TeeVeePedia heraus, „the TV encyclopedia that somebody should edit„, mit 337 Artikeln „in poor English“. Dort finden sich dann süffisante Einträge wie bspw. zur Gattung der „Whedonites“ (the alarming, often fanatical devotees of writer/director Joss Whedon) oder tiefgehende Diskussionen zu Bösewichtern in Dr. Who. Auch historisch bedeutsame Einträge zu offenbar verschütt gegangenen Serien wie Star Trek:SVU oder zu der bis dato unberücksichtigen Wahrheit über Babylon 5 und Deep Space 9 findet der eifrige Forscher in der TeeVeePedia.

P.S.: Nix gegen „echte“ TV-Pedias … ohne die „Lostpedia“ hätte ich vermutlich auch stundenlang vor einem Standbild gesessen, um die verfluchte Karte zu entziffern 😉

I couldn't resist…

Montag, 3. April, 2006

garden state poster

 

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