5 Trends der TV-Season 2006/07

Maureen Ryan fasst in ihrem TV-Blog für die Chicago Tribune sehr treffend die fünf aktuellen Trends zusammen, die man in den Pilot-Episoden der neuen TV-Serien beobachten kann.

1. The rise of serialized drama.
2. Anti-heroes as lead characters.
3. Great pilot. Is it a show?
4. Two trends in program names.
5. The takeover of “thirtysomething” veterans.

Besonders am ersten Punkt kann man sehen, wie auch das TV-Geschäft einer Art „Schweinezyklus“ unterworfen ist: Noch vor ein paar Jahren musste man um den Untergang des Abendlandes fürchten, weil Reality-TV und Prozedurals so im Kommen waren. Doch dieses Jahr sieht die Situation grundlegend anders aus: Reality-TV ist in diesem Sommer derart hochkant auf allen Kanälen gefloppt, dass schon erste leise Abgesänge auf das gesamte Genre zu hören sind. Zu früh allerdings, solange Schwergewichter wie „Idol“ und „Dancing With…“ noch die Konkurrenz dominieren.

Fragt sich außerdem, wieviele der „Serials“ im Januar 2007 noch on-air sind und wielange dieser aktuelle positive Zyklusabschnitt des „Schweinezyklus“ anhält.

Punkt 3 („Great pilot. Is it a show?“) unterstreicht, wie hoch mittlerweile das Niveau bei den Pilot-Episoden ist. Manche Studios stopfen gar bis zu 10 Millionen US-Dollar in die Produktion einer Pilot-Episode und das sieht man auch auf den Schirm: Das sind fast schon kleine Kino-Filme.

Punkt 5 (Thirtysomething Alumni) war mir kürzlich auch schon aufgefallen: Überall tauchen in den Credits mittlerweile altbekannte Namen aus 30s-Zeiten auf — und ich wage zu behaupten, dass dadurch Zwick&Herskovitz auch im Jahre 2006 noch positiven Einfluss auf die Qualität in TV-Serien haben, obwohl sie schon seit einigen Jahren keine eigene Serie mehr on-air haben.

P.S.: Lesenswert ist auch ihre Zusammenfassung ihrer Eindrücke zu den neuen Serien, nach Wochentagen sortiert.

3 Antworten

  1. 1
    Trapnamara schrieb:

    Maureen hat nette Zusammenfassungen gemacht. Nun habe ich das Gefuehl, dass ‚Jericho‘ die naechste totally overrated Serie wird!
    Ansonsten fand ich auch ‚Vanished‘ viel besser als ‚Kidnapped‘.Ich habe das Gefuehl,dass ‚Kidnapped‘ die November-sweeps kaum zu sehen bekommt-was haben Kevin Reilly & Co. sich bei ‚Raines‘ bloss gedacht?

    Studio 60 ist und bleibt meine Nr.1!!
    Nr.2 geht an Heroes
    3.Traveller
    dann The black Donnellys,Vanished (Gale Harold ist klasse.Am Montag werde ich Queer as Folk auf Pro7 gucken),The Nine,The Class…..
    Ugly betty soll auch ganz gut sein. Wird die Serie in De bei Sat.1 laufen?

    Na gut,ihr werdet nicht glauben was mir am letzten Samstag-2 Tage vom 1. Staatsexamen (vorher Physikum)-passiert ist! Ja, mein PC ist abgesturzt und ich warte immer noch bis der Main Board repariert wird. Na ja,inzwischen kann ich mit einem Laptop mit einem britischen Keyboard umgehen….

    Hey Sab, hast du schon ‚Studio 60 On The Sunset Strip‘ gesehen? Ich bin wirklich darauf gespannt, was du von der SERIE haelt!

  2. 2
    redlock schrieb:

    serialized dramas tun und taten sich aber diesen Sommer, und nicht nur diesen Sommer, einschaltquotenmäßig auch sehr schwer — LOST war ein totaler Flop im Sommer

    procedurals laufen wesentlich besser bei Wiederholungen, und sind darum für die Sender gewinnbringender

    The rise of serialized drama wird im Januar 2007 Geschichte sein, auch weil der durchschnittliche Ami nicht 5 solcher Sendungen gleichzeitig verfolgen will/kann

  3. 3
    Donnie schrieb:

    Tja, ich bevorzuge ganz klar serialized dramas, wobei ich zugeben muss, dass in dieser Season wirklich ein gewisser Overkill an serials herrscht und auch nicht jedes Serial meinem Geschmack entspricht. Ich liebe z. B. von den aktuellen Serien Prison Break und Grey’s Anatomy, kann aber mit 24 z.B. nichts anfangen.

    Von den neuen Serien gefallen mir bisher die „Black Donnellys“ am Besten. Da hat einfach alles irgendwie gestimmt. Ansonsten noch „Traveler“ und „Heroes“, wobei diese beiden Serien noch zeigen müssen, ob sie meinen hohen Erwartungen im Serien-Format weiterhin erfüllen können bzw. wenigstens an diese Erwartungen ranreichen können. Bei „The Black Donnellys“ habe ich, was das anbelangt, keine Bedenken.

    Ansonsten bin ich noch gespannt darauf, ob mir „Brothers & Sisters“ gefallen würde. Als SFU-Hardcore-Nerd muss ich die Serie einfach antesten, vor allem weil mit Rachel Griffiths eine der besten SFU-Darsteller (neben Peter, Frances und Lauren) mitspielt.

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