Studio 60: Die Luft wird dünn

Auch diesen Montag ging es für „Studio 60 on the Sunset Strip“ bei NBC wieder rapide bergab, nun sind wir schon bei 8,73 Millionen Zuschauern (in der zweiten halben Stunde) gelandet. Damit fiel die Show auf Platz drei in dem 22 Uhr-Timeslot. Auch die Zahlen der bisher recht stabilen Zielgruppe der 18-49jährigen brach stark ein (nur noch 3.5/9). Damit wird es nun wirklich schwierig und bei NBC wird man nun sicherlich schon leicht unruhig werden. Ironischerweise werden sich wohl jetzt genau die Dialoge um Fokusgruppen und Zuschauerzahlen in der NBC-Universal-Zentrale abspielen, die Sorkin in der dieswöchigen Episode zum Thema machte.

Ich hätte nicht damit gerechnet, dass „Heroes“ ein so deutlich größerer Hit als „Studio 60“ wird — die haben 3 Millionen Zuschauer mehr! Umso schlimmer, dass „Studio 60“ diese exzellenten Quoten seines Lead-In nicht halten kann.

Aber in dieser dritten Episode wurde eines wieder klar: Die Show „in der Show“ bricht „Studio 60“ derzeit das Genick. Die Dialoge der restlichen Show sind tough, unterhaltsam und hochspannend (dazu eine fantastische Leistung von Amanda Peet diese Woche), aber sobald solche vermeintlichen Ausschnitte aus der fiktiven Show gezeigt wurden, lief alles aus dem Ruder. Gut, auch das Vorbild „Saturday Night Live“ ist heutzutage kaum noch witzig, aber wenn man solche vermeintlichen „Comedy-Bits“ so prominent darstellt, dann müssen die auch zünden.

Da haben Juristen-, Krimi-, SciFi- und Ärzteserien nunmal einen fundamentalen Vorteil: Wenn bei „ER“ die Ärzte in wilden Terminologienbabbel ausbrechen, kann nur ein Bruchteil der Zuschauer beurteilen, ob das nun Sinn macht. Ähnlich war es bei den politischen Auseinandersetzungen in „The West Wing“. Aber ob ein Scherz in einer Comedyshow lustig ist, kann jeder Zuschauer beurteilen.

Und da ich schon „Heroes“ erwähnte: Ich bin noch etwas zwiespältig hinsichtlich dieser Serie. Manche Szenen wirken holprig und wie aus einem schlechten 08/15-„Jericho“-Drehbuch (wenn bspw. unser japanischer Star-Trek-Fan in flagranti erwischt wird). Aber auf der anderen Seite sind da teilweise brilliante und vollkommen unvorhersehbare Storywendungen, bei denen die Kinnlade zwei Stockwerke tiefer fällt („November 8th?“). Man könnte in den Skripts der ersten beiden Episoden praktisch alle fünf Minuten einen Act-Break platzieren. Aber es fehlt noch das „gewisse Etwas“ und die Kontinuität — der 45-minütige „Lost“-Wow-Effekt ist (noch?) nicht da. Zweifellos jedoch das Potential für eine Show mit hohem Suchtfaktor (die man sich aber wohl wegen der Cliffhanger lieber in einem Rutsch Mitte 2007 auf DVD anschaut).

33 Antworten

  1. 1
    Johann schrieb:

    Ja, das stimmt wohl – die Studio 60-Sketche sind wirklich sehr schwach. Matthew Perry spielt seine Rolle aber brilliant, allein das ist ein Grund einzuschalten!
    Dass man die Serie vom Donnerstag runtergenommen hat, war ja bei dem, was ABC und CBS da auffährt, nur klug („Ugly Betty“ ist übrigens überraschend komisch und sehenswert – hast du dazu eigentlich mal ein Review geschrieben!?).
    Aber die Serie gegen CSI: Miami laufen zu lassen, war ja nicht gerade die beste Entscheidung. Dass Studio 60 schon von „The Bachelor“ überholt wurde, ist allerdings wirklich verwunderlich!

    Wäre es nicht besser gewesen, die Serie am relativ schwachen Dienstag zu zeigen oder am Montag um 20:00 zu verballern gegen die eher schwach laufenden CBS-Sitcoms? Hm… Fragen über Fragen – und in die Köpfe von den NBS- ähhh… NBC-Programmplanern kann ja nun niemand reinschauen 😉

  2. 2
    Hendrik Meyerhof schrieb:

    Ich fahr jetzt schon total auf HEROES ab. Du hast Recht, ganz den Woweffekt von LOST hat es noch nicht, geht aber doch in eine ähnliche Richtung, lässt viel Potential erkennen. Ich muss auch sagen, dass mir Folge 2 (bzw. Teil 2 des Pilotfilms, wobei man ja aber offenbar nachträglich nochmal ein paar Szenen aus Teil 1 reingeschnitten hat) auch seeeehr viel besser gefallen hat als Folge 1.
    Und der Schluss … ich bin auf die nächste Woche gespannt.
    Ach, und à propos LOST: Heute Abend geht es in den USA mit der 3. Staffel weiter.
    Mal sehen, ob der Auftakt genauso gut gelingt wie beim Season 2-Opener, wage es aber zu bezweifeln.

  3. 3
    bmk schrieb:

    Hier noch ein paar zusammenhanglose Gedanken:

    1) November 8th war wirklich ein großartiges pay off, wenn man bedenkt, das man sich erst in der zweiten Folge befindet; schon genial, wie subtil das aufgebaut war.

    2) Was mich an Heroes momentan am meisten beunruhigt ist, dass Crossing Jordan aus der selben Feder stammt …

    3) Kaum wurde Amanda Peets Schwangerschaft publik gemacht, sieht sie auch schon extrem Schwanger aus – habe den Verdacht, dass die Schwangerschaft wohl nicht ‚in die Serie‘ geschrieben wird

    4) Aaron Sorkin hat anscheinend wirklich sehr ernsthaft was gegen ‚Alkohol am Steuer‘ (fällt mir so auf, da ich Sports Night kürzlich erst entdeck/gesehen habe) …

    5) Schon jemand eine Meinung zum gestern Gestarteten Dexter gebildet? Ich mag den Titelcharakter, bin mir aber noch nicht so ganz sicher, ob ich das a) in Serie bzw. b) sogar über mehrere Staffeln gut finden kann. Die Pilotepisode hatte zumindest ihre Momente, und nicht wenige.

  4. 4
    sab schrieb:

    @Johann: Ich glaube nicht, dass es für „Studio 60“ einen viel besseren Sendeplatz gegeben hätte. Die breite Masse mag die Show einfach nicht. Sie ist zu kompliziert und zu schnell und die Comedy-Bits sind unlustig. Die Show wäre auch in anderen Slots gescheitert. Und 20 Uhr war glaube ich von Sorkin schon vertraglich ausgeschlossen worden.

    @bmk:

    Schon jemand eine Meinung zum gestern Gestarteten Dexter gebildet?

    Beste Pilotepisode des Jahres (sorry „Studio 60“). Alleine die Tagline „Er ist ein Serienkiller — aber einer der netten.“ ist in ihrer Absurdität brilliant. Und so ist ja die ganze Show. Man wird von Horror zu Komik zu Spannung, Faszination und Abscheu ja durch ein ganzes Portfolio von Gefühlen getrieben. Da es aber Showtime ist, wird das sicherlich eine exzellente erste Staffel und dann verliert’s den „Kick“ (siehe „Weeds“).

  5. 5
    Anubiz schrieb:

    also mir gefällt S60 (vielleicht sind die schlechten sketche ja absicht? *g*), heroes ebenso – dexter is etwas strange, aber doch gut 🙂

    aber heut gibts erstmal … tadaaaaaa … VRONI! 😀 (den low res-stream hab ich mir nich angetan …)

  6. 6
    mak schrieb:

    „Studio 60“: Diese Serie wird von Episode zu Episode besser. Ich würde nicht sagen das die Sketch unlustig sind, zumindest nicht im Vergleich zu dem was in anderen Sketchshows teilweise als lustig verkauft wird, aber sie sind auf jeden Fall nicht so genial lustig wie sie dargestellt werden. Dazu ist ist Humor auch viel zu subjektiv und Sorkin eben einfach kein Sketchschreiber. Weiterhin würde es wohl auch etwas helfen wenn die Serie in den ersten Folgen weniger auf politische/religöse Themen rumreitet würde.
    „Heroes“: Die zweite Folge war schon etwas besser, aber die Serie hat immer noch zuviele Storyline und konzentriert sich auf zuviele Charaktere gleichzeitig. Es gab aber ein paar schöne WTF-Momente.
    „Ugly Betty“: Überraschend gut, vorallem Dank den guten Cast. Mit America Ferrera als Betty hat man eine Glücksgriff gelandet.
    „Dexter“: Sehr guter Pilot, auch wenn mir das ganze zu sehr auf Dexter zentriert war und das Voice-Over auch nicht immer optimal war, daran sieht man wohl das es eine Buchumsetzung ist. Beste Pilot ist IMo deshalb immernoch „Faceless“.

  7. 7
    Daniel schrieb:

    Schau dir mal die neue Sho(wtime) Show „Dexter“ an. HBO Darsteller, Autoren und Regie, aber läuft auf Sho. Nur so viel: Ein Serienkiller der Serienkiller tötet… Finde ich persönlich sehr spannend.

  8. 8
    mb schrieb:

    Wenn man den „Hey, mal was neues“ Faktor weglässt, ist Dexter auch nur Durchschnitt. Ich sehe einen Schwall von herbeigekünstelten Schock Momenten auf mich zukommen, wie mans von Showtime gewohnt ist. Weeds nimmt sich dabei wenigstens nicht allzu ernst. Diese Dexter Show hingegen … aber vielleicht habe ich nach der Pilot Season auch einfach genug von Voice/Over.

    Hm. Nein. Bei Veronica Mars macht es gerade eben noch Klick.

    Apropos. Freuen wir uns auf die nächste Season, ohne Studio 60, Scrubs, Gilmore Girls, Sopranos und Veronica Mars. Won’t that be fun?

  9. 9
    Christoph schrieb:

    Apropos. Freuen wir uns auf die nächste Season, ohne Studio 60, Scrubs, Gilmore Girls, Sopranos und Veronica Mars. Won’t that be fun?

    Auja – Dafür wird 7th Heaven nochmal verlängert *würg* 😉

  10. 10
    mak schrieb:

    Wenn man den “Hey, mal was neues” Faktor weglässt, ist Dexter auch nur Durchschnitt. Ich sehe einen Schwall von herbeigekünstelten Schock Momenten auf mich zukommen, wie mans von Showtime gewohnt ist. Weeds nimmt sich dabei wenigstens nicht allzu ernst. Diese Dexter Show hingegen … aber vielleicht habe ich nach der Pilot Season auch einfach genug von Voice/Over.

    Vielleicht hast du recht, aber das nach einer Folge zu sagen ist etwas unfair.
    Und immerhin hat man bei Showtime erkannt was für einen Glücksgriff man mit „Brotherhood“ gelandet hat. Jetzt müssen es nur noch die Zuschauer merken. Diese Serie ist im Augenblick auf alle Fälle besser als „The Soparons“.

  11. 11
    Donnie schrieb:

    Also meine Gedanken bisher zur neuen TVSeason:

    1.)Heroes: Zweite Folge war deutlich besser als die erste und hat sehr interessante Erzählmittel benutzt. Aber irgendetwas fehlt da definitiv noch. Vielleicht liegt’s auch daran, dass alle Storylines momentan noch seperat voneinander ablaufen, was ja anderen Serien schon das Genick gebrochen hat (–>DH). (Sucht-)Potential ist auf jeden Fall, es ist nur die Frage da, ob das auch genutzt wird.

    2.) Ugly Betty: Überraschend unterhaltsam, charmant und mit einem Hauch von Selbstironie. Besonders America Ferrera weiß zu begeistern.Als Guilty Pleasure-Show vorerst auf jeden Fall schon mal geeignet. Fragt sich bloß, ob das auch in weiteren Folgen gehalten werden kann.

    3.) Brothers & Sisters: Weit entfernt von einem Must-See-Hit. Dafür allerdings mit einem fantastischen Cast ausgestattet, der die etwas faden Storylines rettet und die Serie doch sehenswert macht. Insgesamt bislang aber eher mau. Wäre der Cast nicht, hätte die Show von der ersten zur zweiten Folge noch mehr Zuschauer verloren und nicht solche guten Chancen zumindest eine volle Staffel zu bekommen. Vielleicht liegt es auch daran, dass sich die Sehgewohnheiten im US-TV geändert haben. Vor ein paar Jahren wäre die Show vielleicht besser angekommen. Noch bleibe ich wegen dem Cast aber dran, vielleicht ändert sich ja noch etwas nach ein paar Folgen.

    4.) Dexter: Verstörend und faszinierend zugleich. Showtime wächst immer mehr zur ernsten Konkurrenz für HBO heran. Langsam scheinen sie auf den Riecher gekommen sein und entwickeln Serien, in denen die Hauptcharaktere ihre ganz eigenen, von der Gesellschaft unabhängigen, Moralvorstellungen verfolgen, was in beiden Fällen, „Weeds“ und „Dexter“ auch sehr viel Diskussionsstoff schafft.
    Schön auch, dass man sich bei „Dexter“ schon mal die Mühe gegeben hat, um einen roten Faden innerhalb der Serie einzubauen. Mal schauen wie der Wettkampf der Serienkiller weitergeht. Nur frage ich mich, ob der Serienkiller, der die Nutten auf den Gewissen hat, auch von Dexters nächtlichen Aktivitäten weiß oder ihn nur für einen Klugscheißer hält, der ihm dicht auf den Fersen ist.

    Ansonsten gibt’s aber auch ein paar Sachen, die mir an der Pilotfolge nicht so gefallen haben. Zum einen fand ich die Folge etwas zu bemüht, um Dexter als „anders“ darzustellen, als jemand, der die Menschen um sich herum nicht versteht und auf all die normalen Attribute menschlichen Lebens verzichtet. Liegt vielleicht größtenteils an den Voice-overn, die mir einfach zu viel an der Persönlichkeit „Dexter“ vorweg genommen haben. Das Meiste, was man über Dexter in den Voice Overn erfahren hat, hätte ich lieber etwas subtiler im Schauspiel vermittelt bekommen als es so auf dem Präsentierteller serviert zu bekommen.
    Außerdem denke ich, dass man die Nebenfiguren der Serie in den kommenden Wochen ein wenig weiter ausbauen muss, um die Serie interessant zu halten. Dexter ist die Hauptfigur der Serie und deswegen hat man in der Pilotfolge die meiste Zeit für ihn verwendet – ich hab’s verstanden, aber die anderen Charaktere müssen in den kommenden Wochen auch unabhängig von Dexter ihre eigenen Stories bekommen und sich frei entfalten. In der Pilot-Folge waren schon leichte Story-Ansätze für die anderen Charaktere zu erkennen, aber mich wundert es schon, ob die anderen Charaktere auch mal Screen-Time ohne Dexter bekommen werden, da in der Pilotfolge Dexter, glaube ich, in jeder Szene war und es recht merkwürdig wird, wenn man die anderen Charaktere in ihren einzelnen isolierten Storylines erst später präsentiert.

    5.) Weeds – Zweite Staffel: Bisher bin ich von „Weeds“ immer noch beeindruckt, denn noch sehe ich da keinen Qualitätsabbruch. Die Staffel konnte bisher allerhand Überraschungen und WTF-Momente bieten und läuft zum Ende dieser Season ganz klar auf einen Höhepunkt hinaus. Zwar sind auf starke Folgen in dieser Staffel teilweise auch recht schwache Folgen gefolgt, aber nach wie vor ist die Serie für mich das bessere „Desperate Housewives“. Besonders Mary Louise-Parker und Elizabeth Perkins beeindrucken mich in jeder Folge. Schade nur, das Elizabeth Perkins ein wenig in den Hintergrund gerückt ist.

    6.) Prison Break – Zweite Staffel: Am Anfang hat die Show ein wenig nachgelassen. Einige Wendungen in der Story wirken noch herbeigezwungener als die ganze Premise der Show bzw. Wendungen in der ersten Staffel. Trotzdem hat man in den letzten zwei Folgen die Messlatte wieder angezogen und es ist wieder spannender geworden, was vielleicht daran liegt, dass die Einzelstorylines zu Beginn der Staffel nicht besonders gut waren. Wieder eine Serie, bei der seperate Storylines ihr das Genick brechen.

    7.) Desperate Housewives – Dritte Staffel: Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, dass DH nichts anderes als eine Hochglanz-Soap mit Comedy-Elementen ist und vielleicht ist das der Grund, warum ich die Serie wieder mit mehr Spaß verfolge. Die ersten zwei Folgen waren bisher auf jeden Fall besser als der Großteil der zweiten Staffel, auch wenn man natürlich noch ein paar lästige Elemente aus Staffel2 mitgezogen hat und sich storymäßig auf Teufel komm raus wiederholt. Die Show ist mittlerweile nur noch reinstes Guilty Pleasure und ich sehe den Erfolg der Show schon zugrunde gehen…

    8.) Grey’s Anatomy – Dritte Staffel: Shonda Rhimes macht da weiter, wo sie in der zweiten Staffel aufgehört hat und liefert unterhaltsame und intelligent erzählte Geschichten mit liebenswürdigen Charakteren ab. Zumindest in den ersten zwei Folgen. Ich sehe da keinen Abbruch der Qualität auf uns zukommen.

    9.) Supernatural – Zweite Staffel: Guilty Pleasure, aber mit sehr gutem Storytelling (solange man Vampire, Geistertrucks und Insekten weglässt). Die Staffelpremiere fand ich sehr unterhaltsam.

    Ansonsten freue ich mich auf den Start der „Black Donnellys“ im Januar. Die einzige neue Serie auf die ich mich wirklich freue.

  12. 12
    threepwood898 schrieb:

    Studio60 funktioniert einfach nicht. Die Show-in-der Show nimmt einen viel zu großen Platz ein. Ohne Perry wäre das Ganze ein Desaster. Schön fand ich allerdings den Miniauftritt von Lucy Davis aka Dawn. Hoffentlich bleibt sie dabei bzw bekommt demnächt etwas mehr screen time. Guckt hier eigentlich jemand „The Wire“? IMO die beste laufende Serie derzeit.

  13. 13
    Schamotnik schrieb:

    Von Studio 60 bin ich auch sehr enttäuscht. Der Hype um die Show war riesig, die Erwartungen konnte es nicht erfüllen. Bis jetzt wars einfach langweilig.

  14. 14
    mb schrieb:

    Weiß man, warum die bei Weeds jetzt wöchentlich die Theme-Interpreten ändern? Gewolltes Gimmick oder wurden die Lizenzkosten für das Original zu hoch? Ich hoffe letzteres, denn an das Original kam bisher keines der Cover ran.

    Von The Nine war ich sehr positiv überrascht. Auch wenn ich jetzt wahrscheinlich für 24 Season Six gespoilt bin.

    Heroes kriegt noch ein paar Folgen bis ich mich entscheide. Nachdem es ja im Pilot ganz albern als epische Geschichte erklärt wird – ist schon bekannt, auf wieviele Kapitel/Staffeln die Serie ausgelegt ist?

  15. 15
    threepwood898 schrieb:

    Bezügl Weeds: Ich kann mir nicht vorstellen, daß wechselnde Interpreten, die ja durchaus namhaft sind, günstiger sind als einfach das Original zu verwenden. Ich denke, das ist eine (leider daneben gegangene) kreative Entscheidung.

  16. 16
    TVLuke schrieb:

    hui, hier sind ja alle sehr negativ eingestellt. Von mir bekommt Studio 60 absolut höchste Punktzahlen als mit Abstand beste Serie der Season, der Weeds-intro-interpret-wechsel-kram ist IMO eine tole idee.
    Nur mit Heroos kann ich mich noch nicht anfreunden, zuviel nebeneinander erzählte Geschichten ohne verzahnung, zu viel übertriebener bombast und insbesondere lediglich ein interesanter charakter, und der soricht fast nur japanisch.

  17. 17
    threepwood898 schrieb:

    dich juckt also nicht, daß die Show-in-der-Show als Zenit der Fernsehunterhaltung positioniert wird, jedoch das was der Zuschauer zu Gesicht bekommt mehr als mäßig ist (Commedia della’Arte??? Pimp my Trike???). Daß die Figur der Amanda Peet eine absolute Phantasiegestalt ist (Was macht die überhaupt andauernd auf dem Set? Bei Sportsnight haben wir Luther Sachs nicht einmal zu Gesicht bekommen). Und dieser unsinnige Subplot in der dritten Folge; warum sollte ein derartiges öffentliches Interesse an ihrer Person bestehen, daß es sich lohnt mit Tell-All Büchern um die Ecke zu kommen? Der gemeine Fernsehzuschauer weiß doch mit Namen wie zb. Dawn Ostroff oder Kevin Reilly gar nichts anzufangen.

  18. 18
    mb schrieb:

    Der Charakter von Amanda Peet, der gesamte Lebenslauf, basiert auf Jamie Tarses. Und natürlich wird ein solches Buch nicht vom „gemeinen Zuschauer“ gelesen, sondern von Leuten aus dem Business. Das reicht um ihrer Karriere zu schaden.

    Mir gefällt Studio 60 sehr. Ich erwarte nicht von Sorkin ein genialer Sketch Writer zu sein und ich schaue die Show auch nicht wegen der Sketche an. Es ist ein Drama!!!, um’s laut rauszuschreien.

  19. 19
    threepwood898 schrieb:

    Natürlich ist es ein Drama. Und natürlich interessieren die SKetche an sich nur am Rande. Aber im Gegensatz zu zb. Sportsnight baut die Show auf der Annahme auf, daß wir es hier mit ungemein brillianten Leuten zu tun haben. Das nehme ich Whitford und co. ja auch ab. Wenn man uns aber das Ergebnis ihrer Mühen zeigt, in diesem Fall die Sketche, und sie sind einfach nicht besonders gut, dann finde ich das schon ein wenig störend.

  20. 20
    Seinfeld65 schrieb:

    Mir gefällt Studio 60 auch riesig. Es wäre wirklich extrem schade, wenn daraus nur eine Staffel wird.
    Wie lief West Wing eigentlich Anfangs?
    Kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Show von Anfang an erstklassige Quoten holte, oder täusche ich mich da?

  21. 21
    sab schrieb:

    Wie lief West Wing eigentlich Anfangs?
    Kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Show von Anfang an erstklassige Quoten holte, oder täusche ich mich da?

    Es gibt tatsächlich zwischen dem Start von „West Wing“ und „Studio 60“ einige Parallelen: Auch TWW startete famos mit einem 14.4/21 und fiel schnell innerhalb von drei Wochen auf einen Wert um 9.9 bis 9.7 (Zum Vergleich: „Studio 60“ hatte letzte Woche in den Overnights 7.2 — die Overnights sind aber nur eingeschränkt vergleichbar).

    Ende November verlor die Show nochmals und ging auf 8.4/14 bis 8.0 zurück. Anfang 2000 kam sie dann aber sogar über 11.3 hinaus, stabilisierte sich gegen Ende der Staffel dann bei 10.3 bis 9.3 und war in der Regel Nummer 25-30 auf der Liste der quotenstärksten Shows. Zu der Zeit feuerte übrigens ABC „Who wants to be a millionaire“ auf allen Rohren.

    Ein richtiger Hit wurde die Show dann im Verlauf der zweiten Staffel, das zweite Season-Finale 2001 kam auf über 20 Millionen Zuschauer mit einem 14.1 Rating und kam damit sogar in die Nähe des damaligen Blockbusters „ER“.

    Was allerdings in der „schwierigen“ Anfangszeit von TWW bemerkenswert war: Die Zuschauerzahlen blieben auch in der zweiten halben Stunde konstant. Wer also mal eine Episode eingeschaltet hatte, schaute sie auch zu Ende. Bei „Studio 60“ ist das (bisher) nicht der Fall.

    Aber ich bin auch der Meinung, dass NBC noch Geduld haben wird. Denn wie man so hört, ist die Werbebranche noch recht zufrieden und optimistisch: Über „Studio 60“ kommt man immer noch überproportional gut an die Zielgruppe der gebildeten Gutverdiener heran. Aber warten wir mal auf die heutigen/morgigen Quoten…

  22. 22
    sab schrieb:

    Über “Studio 60″ kommt man immer noch überproportional gut an die Zielgruppe der gebildeten Gutverdiener heran.

    Was auch in diesem Artikel bestätigt wird…

  23. 23
    mak schrieb:

    Was allerdings in der “schwierigen” Anfangszeit von TWW bemerkenswert war: Die Zuschauerzahlen blieben auch in der zweiten halben Stunde konstant. Wer also mal eine Episode eingeschaltet hatte, schaute sie auch zu Ende. Bei “Studio 60″ ist das (bisher) nicht der Fall.

    Naja, davon sind aber viele andere neuen Serien auch betroffen. Bei „Studio 60“ kann man das ja immerhin noch auf das inkompatible Lead-In schieben.

    Aber ich bin auch der Meinung, dass NBC noch Geduld haben wird. Denn wie man so hört, ist die Werbebranche noch recht zufrieden und optimistisch: Über “Studio 60″ kommt man immer noch überproportional gut an die Zielgruppe der gebildeten Gutverdiener heran. Aber warten wir mal auf die heutigen/morgigen Quoten…

    Ich bin da eher skeptisch, war zwar insgesamt schon eine gute Episode, aber auch nicht wirklich besser als die von letzter Woche. Wie bei TWW alles noch etwas Aufwärmphase.
    Trotzdem denke ich das die Serie doch zumindest eine volle Staffel erhalten wird. Sonst läuft ja nur „Heroes“ recht erfolgreich (und wenn das nicht in den nächsten Episoden besser wird, erwarte ich da auch eine Zuschauerschwund), „Kidnapped“ ist schon gefloppt und für „Friday Night Lights“ sieht es auch nicht gut aus.

  24. 24
    threepwood898 schrieb:

    Gerade für „Friday Night Lights“ tut es mir leid. Der Pilot war einer der besten dieses Jahr, finde ich.

  25. 25
    sab schrieb:

    Ich bin da eher skeptisch, war zwar insgesamt schon eine gute Episode, aber auch nicht wirklich besser als die von letzter Woche. Wie bei TWW alles noch etwas Aufwärmphase.

    Also ich fand sie großartig. Allerdings muss ich zugeben, dass ich bei manchen technischen Erklärungen (add or subtract 7 seconds? huh?) überfordert war. Ich glaube ich brauche bald Cliffnotes zur Serie oder zumindest Closed Captions ;-). Es gab zahllose brilliante „Best of“-Momente — das war IMHO die erste Episode von „Studio 60“, die von Anfang bis Ende richtig „zündete“. Sämtliche Dialoge rund um den Baseball-Schläger waren köstlich („A pitcher signed a bat?“) und insbesondere der Anfangsdialog von Matt und Harriet steigerte sich wunderbar in eine Sorkin-typische Eskalation.

    Ich weiss auch nicht, was viele gegen Harriet (Sarah Paulson) haben. Ihr Charakter ist genau richtig konzipiert, um Matt aus der Balance zu bringen, auch wenn die Chemie zwischen beiden nicht gerade offensichtlich ist.

    Und der hektische Schluß war ebenfalls ein starkes (wieder Sorkin-typisches) Stück, das an viele „West Wing“- und „Sports Night“-Notfälle erinnerte. Jacks furios-laute Stimme aus Jordans Telefonhörer? Priceless.

  26. 26
    mb schrieb:

    Das 7 Seconds Ding war Vintage Sorkin, as they say, damit hatte ich kein Problem. Ich war aber bei dem Walk And Talk zwischen Matt und Tom etwas überfordert und habe nur die Hälfte verstanden. Vielleicht lags auch daran, dass ich zu sehr darauf achtete, wie lange die Szene ohne Schnitt auskommt. *g* (Es war ziemlich genau eine Minute! Geräumiges Set.)

    Aber Sorkin schrub schon immer Material das einer Wiederholung nicht nur würdig ist, sondern manchmal einfach erfordert.

    Apropos. Die erste Folge, die Sorkin nicht alleine geschrieben hat. Er hatte einen Co-Autor!

  27. 27
    sab schrieb:

    Ich glaube der Quotenkeller ist erreicht: Mit 8,76 Millionen Zuschauer lag die Serie in Woche vier gleichauf mit den Quoten der letzten halben Stunde der Vorwoche. Auch bei den 18-49jährigen hat sich’s mit 3.8/9 auf niedrigem Niveau stabilisiert. Und die Show hat „What about Brian“ geschlagen. Nicht dass ich da ernste Zweifel hatte, aber man weiß ja nie heutzutage…

  28. 28
    Trapnamara schrieb:

    Nach Folge 2 war es mir eh peinlich,wie ich nach der Pilot aufgeregt war und an allen Freunden über Studio 60 schwärmte. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich ein bißchen enttäuscht war. Nach Folge 3 bin ich wieder irgendwo in der Gegend vom 6. Himmel. Das war Unterhaltung der spitzen Qualität!!

    Klar, dass Studio 60 kein ‚Massenware‘ ist, ich hoffe bloß dass die Quoten um die 10Mio steigen werden. Heroes legte gestern 11% in der Demo zu und hoffentlich kann S60 letztendlich profitieren.

  29. 29
    Trapnamara schrieb:

    Wegen meinen Stundenplan und lernereie lese ich meine Lieblingsblogs/sites spät in der Nacht. Dass ich heute nicht gut schlafen werde ist kein Thema. Ich habe nämlich gerade in imdb.com gelesen, dass NBC kurz davor ist ‚Studio 60 On the Sunset Strip‘ zu canceln. Die Nachricht kommt von Fox News columnist Roger Friedman.

    Eins weiss ich schon: ich sterbe! Wie soll es ohne ein wochentliche „Danny-fix“ weitergehen?

  30. 30
    Toby schrieb:

    Also wenn eine Nachricht aus dem Hause FOX kommt, wäre ich erst mal vorsichtig.
    Trotzdem heißt es Daumen drücken. Vielleicht geschiet ja noch ein Halloween Wunder?

  31. 31
    sab schrieb:

    Diese FOX-Meldung sollte man wirklich besser mit einer ganzen Familienpackung Salz lesen … für FOX (oder jeden anderen Konkurrenten) ist es natürlich ein gefundenes Fressen, dass das im Vorfeld derart hochgelobte NBC-Prestigeobjekt so abgestürzt ist. Da werden maue Gerüchte natürlich umso schneller in der Gossip-Kolummne verbreitet.

    Aber der erwartete „Gegenartikel“ ist auch schon publiziert, die SpinDoctors sind also voll bei der Arbeit. Jetzt behauptet man sogar, „Studio 60“ sei profitabel. Die Rechnung würde ich gerne mal sehen.

    Aber nachdem „Friday Night Lights“ gestern sogar noch schlechtere Quoten einfuhr, hat NBC ausser den „Donnellys“ keine sonderlich große Anzahl an Alternativen, man wird also wohl an „Studio 60“ festhalten solange es nicht noch deutlich schlechter wird.

    Schön kreativ finde ich übrigens die Begründung für das Scheitern von „Lights“ auf dem Sendeplatz nach „Heroes“: Vor allem Geeks würden „Heroes“ einschalten und die wollten anschliessend keine Serie über ihre traditionellen High-School-Feinde sehen.

  32. 32
    Toby schrieb:

    Hey Sab

    Kann es sein, dass du dich (leider) verlesen hast? Nach THE FUTONCRITIC hat „Lights“ seine bisher besten Ratings eingefahren und war sogar besser als Studio 60 letzte Woche. Allerdings, so der Analyse weiter liefen zur gleichen Zeit auf CBS nur Wiederholungen.

    Also auch diese Meldung muss man wieder im richtigen Kontext sehen.

    Wollen wir also hoffen, dass Studio 60 nicht noch weiter schwächelt. Ich denke, jede noch so kleine Tendenz nach oben, wird von den Machern euphorisch gefeiert. Es bleibt also spannend.

    Habe mich nun endlich dazu durchgerungen HEROES anzusehen. Großartig! Und weil das so ist, bin ich nun mehr dem je der Meinung, dass Studio 60 nach THE OFFICE wesentlich besser platziert wäre.

  33. 33
    sab schrieb:

    Jein, ich hatte nur die Overnights-Daten gesehen und da lag FNL noch im Hintertreffen. Die Fast Nationals sprechen jetzt aber (wie auch letzte Woche) tatsächlich wieder eine andere Sprache, da lag nun FNL mit 500.000 Zuschauern vorne (im Vergleich zu S60 letzte Woche).

    Aber wie du auch schon schriebst, die Zahlen sind kaum vergleichbar, nicht nur dass CBS Wiederholungen zeigte, auch die „Monday Night Football“-Paarung war wohl gestern kein echter Blockbuster.

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