Gilmore Girls: Bon Voyage
And so it ends.
Zum letzten Mal „Where You Lead“, zum letzten Mal die „La-la-la-las“ von Sam Phillips — nach 153 Episoden und sieben Jahren ist nun also endgültig Schluss mit der letzten „großen“ WB-Serie.
Und die „Gilmore Girls“ gehen mit einem versöhnlichen Ende von dannen. Ich habe am Serienfinale wirklich nix zu meckern, obwohl ja im Vorfeld einige offene Storyfäden oder gar Cliffhanger zu befürchten waren. David Rosenthal hatte eindeutig geahnt oder gewusst, dass die Show nicht wieder zurückkehrt oder er hatte genügend Material, um im Schneideraum noch kurzfristig aus dem Seasonfinale ein Serienfinale zu machen. Wie auch immer, nach diesem Finale hätten 13 weitere Episoden unweigerlich nur noch wie ein läppisches Anhängsel im Stil des unsäglichen „Felicity“-Endes gewirkt.
Vielleicht war die Episode etwas überfrachtet mit all den sentimentalen Abschieden und vielsagenden Dialogen und man könnte sicherlich hie und da etwas „Nit-Picking“ betreiben, aber was bei so einem Finale zählt, ist der Gesamteindruck und der war mehr als positiv. 
Schön waren all die Referenzen an frühere Zeiten (u.a. „Dave Rygalski“ und der Schlussmoment) und die Einbindung des kompletten Stars-Hollow-Casts (sogar Kirks Freundin war wieder da). Eigentlich wurden ja alle Erzählstränge der Serie zu einem Ende geführt bzw. mit sanften Andeutungen in die Zukunft abgeschlossen.
Kurz: Ein passender und gelungener Abschluss, der zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Schlusspunkt setzt. Nur noch ein kleines Trivia-Stückchen fehlt im großen Puzzle: Die letzten Worte, die sich Amy Sherman-Palladino für „ihr Finale“ vorgemerkt hatte. Ich hoffe doch mal, dass es einer der Ausiellos & Co. mal aus ihr ‚rauskitzeln können. Dann kann man das Kapitel der „Gilmore Girls“ endgültig schließen.
So, und jetzt muss ich mir erst mal wieder eine Runde Black Box Recorder anhören und nachschauen, wo ich im Sommer 2000 die Pre-Launch-Promotrailer abgespeichert hatte…
17. Mai 2007 um 01:26 Uhr
Ich war auch überrascht, wie geschmeidig das Ende wirkte. Und das Richard überlebt hat (but then again – die Tür für eine Verlängerung war ja zum Drehtermin noch offen).
Tatsächlich habe ich auch über die famous four last words nachgedacht (im letzten Beitrag zu GG hier gab es ja einen Link zu einem LG Interview, wo die ‚Legende‘ nochmal aufgewärmt wurde).
Was macht also der brave deutsche Otto Normalverbraucher in so einem Fall? Er rät wild drauf los. My pick: Mom, I am pregnant ?!?
17. Mai 2007 um 09:37 Uhr
Mir hat das Finale auch sehr gut gefallen. „Gilmore Girls“ war für mich nie wirklich eine Must-See-TV-Serie, aber sie war schon die letzte qualitätsstarke Serie, welche TheWB herausgebracht hat und ich habe immer mal wieder gerne eingeschaltet. Das Finale war die erste Folge seit der fünften Staffel, die ich gesehen habe und ich fand sie doch ganz in Ordnung. Hat für mich auch wie ein Serien-Finale gewirkt. Der Schlussmoment war schön und man hat es nicht allzu sehr mit Luke/Lorelai übertrieben (einige Fans haben sich ja ne Hochzeit gewünscht – ne, das wäre mir zu kitschig gewesen…).
Allerdings hat mir Paris in der Folge gefehlt. In einer Szene hätte man den besten Charakter der Serie ruhig unterbringen können.
Auch hätte ich gerne mehr Emily/Lorelai-Szenen gehabt, aber man kann ja nicht alles haben.
18. Mai 2007 um 09:46 Uhr
Ich finds gut, dass man in der letzten Folge, wie überhaupt in der letzten Staffel, wieder etwas mehr des verrückten Stars Hollow zeigte, welches sehr viel vom Charme der Serie ausmachte. Gerade die Szene als die Gilmore Girls diskutierten und im Hintergrund das halbe Dorf mit den Tischen auftauchtund wieder zurückgeht.
Aus meiner Sicht hätte man das Finale aber ruhig auf 2 Folgen strecken sollen. Es kam halt vieles zu kurz.
19. Mai 2007 um 20:39 Uhr
Habs jetzt gesehen, auch wenn ich es sehr lange herausgezögert habe. Die letzte Folge einer Serie zu schauen, die ich so lange, so gerne und so oft gesehen habe, fällt mir immer sehr schwer. Die Serie war ja ab der 6.Staffel kaum noch zum Anschauen, aber jetzt die letzten Folgen haben doch sehr an die good ol’days angeknüpft und ich fands richtig schade, dass es zu Ende gegangen ist. Da war wieder mehr Schwung drinnen (vielleicht weil schon klar war, dass das ende naht und „all must come to an end“!).
Ich muss ja sagen, ich habe mir immer ein ende gewünscht, wo rory&jess zusammenkommen, aber das wär wohl zu sehr an den haaren herbeigezogen gewesen. außerdem hat der herr ja anderweitige verpflichtungen mit „heroes“.
und jetzt noch das vroni-finale! und kein studio 60 mehr. also 3 serienabsetzungen auf einmal sind schon hart!
23. Juni 2007 um 19:18 Uhr
Ich hatte es bis jetzt aufgeschoben, mir die letzte Folge anzusehen (um der Realität nicht ins Gesicht blicken zu müssen)…
Ist zwar traurig, aber irgendwann muss ja leider Schluss sein.
Dem Fazit von sab kann ich nur zustimmen.