Archiv vom August 2007


Stadtbummel durch Los Angeles

Mittwoch, 8. August, 2007

Die relativ neue „Street View“-Funktion von Google Maps macht es hübsch einfach, mal eben so am Schreibtisch während der verregneten Mittagspause einen virtuellen Stadtbummel durch Los Angeles zu machen. Oder San Diego (hier gibt’s eine sehr gute Bildqualität). Oder Houston. Oder San Francisco (ebenfalls gute Bildqualität). Oder Orlando

Doctor Who and Mr. Hyde? (Update)

Freitag, 3. August, 2007

Gerüchte um ein Ende der Ära Davies-Tennant bei „Doctor Who“ gibt es ja schon länger – sowohl der Showrunner Russell T. Davies und der zehnte „Doctor“-Darsteller David Tennant wollen angeblich am Ende der kommenden vierten Staffel 2008 die BBC-Serie verlassen. Insbesondere das britische Boulevard-Blatt „The Sun“ befeuert dieses Thema gerne immer wieder mit neuen Gerüchten. Nun hat die „Sun“ aber erstmals auch Namen in die Nachfolger-Diskussion eingeworfen, obwohl noch nicht mal offiziell ist, ob Tennant und Davis wirklich die Show verlassen werden.

Aber die Namen, die da genannt werden, sind durchaus eine interessante Vorstellung: Demnach soll nicht nur „Jekyll“-Darsteller James Nesbitt der elfte Doctor werden, sondern zugleich auch noch „Jekyll“-Autor Steven Moffat das Steuer der SciFi-Serie übernehmen. Natürlich liegt es für die Sun nahe, derzeit ausgerechnet diese beiden Namen durchs Gerüchte-Dorf zu treiben, war „Jekyll“ diesen Sommer doch eine formidable Drama-Überraschung von der Insel. Aber dennoch gefällt mir zumindest der Gedanke, dass Moffat neuer Showrunner beim „Doctor“ wird, schließlich könnte das doch für die Zukunft noch mehr Episoden im Stil von „Blink“ und „The Empty Child“ (beides in meinen Augen absolute „Who“-Highlights) bedeuten. Aber Nesbitt als „Doctor“? Könnte funktionieren, aber Tennant hat die Latte schon ziemlich hoch gelegt.

Wie auch immer, diese Gerüchte sollte man sehr vorsichtig behandeln, die Sun hat in der Vergangenheit schon so einiges behauptet…

Update: Mittlerweile hat Moffat, wie zu erwarten war, die Gerüchte um Nesbitt als elfter „Doctor“ als unbegründete Erfindung dementiert.

Damages

Mittwoch, 1. August, 2007

Und schon startet wieder ein exzellentes Drama mit hochkarätiger Besetzung mitten im Sommer auf einem vermeintlich „kleinen“ Network. Niemand geringeres als Glenn Close konnte für die Hauptrolle in dem Krimi-Drama „Damages“ gewonnen werden. Sie spielt die ehrgeizige und berüchtigte Anwältin Patty Hewes, die es sich zum Ziel gesetzt hat, den Multimilliardär Arthur Frobisher (Ted Danson) einer Wirtschaftskriminalität zu überführen. Doch die eigentliche Hauptrolle spielt Rose Byrne („28 Weeks Later“) als junges juristisches Nachwuchstalent Ellen Parsons. Sie findet eine vielbegehrte Anstellung ausgerechnet in Hewes‘ Kanzlei. Und sie darf auch gleich an dem aktuellen Top-Fall mitarbeiten. Eigentlich läuft doch alles perfekt. Wenn das alles nicht nur eine Rückblende wäre. Denn nur sechs Monate später stürmt Ellen plötzlich blutüberströmt und desorientiert aus einem Apartment-Gebäude. Was ist nur in diesen sechs Monaten passiert?

Ich will an dieser Stelle eigentlich gar nicht mehr über den Inhalt der Serie verraten, jeder kleine Spoiler könnte ein großes Stückchen der Faszination dieser Show rauben — soviel sei gesagt: Die Show kann mit zahlreichen Story-Twists aufwarten. Ich habe extra mit einem Blog-Eintrag zu dieser Serie bis zur Ausstrahlung der zweiten Episode gewartet, denn die erste Episode hat mich derart beeindruckt, dass ich erst abwarten wollte, ob das „nur“ der übliche „Pilot-Folgen“-Effekt ist. Aber auch wenn die Serie in Episode zwei einen Gang zurückschaltet, so ist sie keineswegs minder spannend.

damages

Die Pilot-Episode kommt eigentlich zunächst vermeintlich langsam in Schwung. Zuerst sieht es nach einem Krimi-Prozedural aus, dann nach einer „just another young lawyer“-Serie, so eine Mischung aus ernstem „The Devil Wears Prada“ und „Shark“. Und dafür verheizt man etwa die mehrfach Oscar-nominierte Glenn Close („Fatal Attraction“)? Doch Stückchen für Stückchen wird klarer, dass diese Show von Anfang an ein kleines Spiel mit dem Zuschauer getrieben hat, ihre stilistische Verwandtschaft eher bei der ersten Staffel von „Murder One“ sieht und die Messlatte in Wirklichkeit eine ganze Ecke höher liegt.

„Damages“ ist kein Prozedural, sondern ein gewagtes „One-Big-Secret“-Serialized-Drama, bei dem man eigentlich keine Episode verpassen sollte, wenn man nicht von der Handlung abgehängt werden will. FX geht damit durchaus ein Risiko ein — solche Shows wurden in den letzten 12 Monaten von den Zuschauern zunehmend abgelehnt.

„Damages“ ist ein großes, düsteres Schachspiel. Nichts ist wie es scheint, jeder manipuliert jeden und hat etwas zu verbergen und alle spielen ein falsches Spiel… und mitten drin befindet sich Ellen und der Zuschauer. Gut und Böse sind nicht so klar aufgeteilt wie es scheint. Es ist ein großes, spannendes Rätsel plus Psycho-Drama und zeigt gefloppten Shows wie „Kidnapped“ und „The Nine“, wie man dieses Genre richtig beherrscht. Allerdings hat „Damages“ auch den Vorteil, erst mal auf 13 Episoden begrenzt zu sein und nicht für 22 Folgen Material finden zu müssen.

Fazit: Spannende Story, großartige Darsteller: Endlich wieder Ted Danson in einer ernsten Rolle. Aber vor allem Glenn Close als eiskalte Anwältin, die sogar zu ihrem Sohn keinerlei emotionale Beziehung aufbauen kann. Doch nicht nur Fans der Schauspielkunst von Glenn Close werden in „Damages“ einiges geboten bekommen, auch Liebhaber sorgsam orchestrierter Kriminalfälle und Psycho-Dramen mit einer ungewöhnlichen Erzählweise kommen hier voll auf ihre Kosten. Außerdem ist „Damages“ ein erneutes Parade-Beispiel für die zunehmende exzellente Kino-Qualität von TV-Serien, selbst bei den Eigenproduktionen kleiner Netlets. Manche Bildkompositionen und Kameraeinstellungen sind meilenweit von üblicher Serien-Fließband-Arbeit entfernt.

Hauptsach gudd gess

Mittwoch, 1. August, 2007

Wer schon immer mal wissen wollte, was es mit dem Wesen des Saarländers so auf sich hat, der sollte sich mal dieses Video zum 50. Geburtstag des kleinsten deutschen Flächen-Bundeslandes von Stefan Abendschön (Hochschule der Bildenden Künste Saar) anschauen:

Video: Hauptsach gudd gess.

(via Inishmore)

 

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