Love & Monsters

Hin und wieder spiele ich mit dem Gedanken, eine Episode einer guten Serie „für später“ aufzuheben. So wie einen guten Wein, den man sich für einen besonderen Anlass reserviert. Wie wäre es, wenn man beispielsweise heute noch eine „Buffy“-Episode „übrig“ hätte, die man noch nie gesehen hat? Oder eine Folge „Arrested Development“?

Aber in der Praxis macht man sowas dann doch nie — ist eh auch zu kompliziert, bestimmte Episoden aus dem Lauf einer Staffel einfach zu ignorieren. Bei „guten“ Serien gibt es außerdem meist auch in der x-ten Wiederholung immer noch neue Details zu entdecken. Und es gibt ja genügend andere Serien, die man noch sehen müsste…

Dass solch eine „left-over“ Episode aber dennoch eine nette Überraschung sein kann, habe ich diese Woche bei „Love & Monsters“ aus der zweiten Staffel des neuen „Doctor Who“ gemerkt. Warum ich diese Folge seinerzeit Mitte 2006 nicht gesehen hatte, ist mir bis heute ein Rätsel — ich hab‘ mich nur immer gewundert, warum ich mich nach „Blink“ 2007 nicht an eine ähnliche stand-alone-Episode aus der zweiten Staffel erinnern konnte. Ähnlich wie „Blink“ stand in „Love & Monsters“ mal nicht der Doctor oder seine Begleiterin (damals noch Rose) im Mittelpunkt, sondern erzählt einen eher losgelösten Handlungsbogen, der aber dennoch eng mit dem „Who“-Universum verbunden ist. Ich mag Serien/Episoden, die öfters mal den Erzählstil variieren anstatt jede Woche nach dem gleichen Rezept vorzugehen. Die Episode erzählt die Geschichte des jungen Elton Pope (Marc Warren, „Hustle“), dessen Wege sich seit seiner Kindheit immer mal wieder mit denen des Doctors kreuzen. Aus der Feder von Chefautor Russell T. Davies hat die Episode vor allem deshalb einen hohen Unterhaltungsfaktor, weil sie sich selbst und das „Who“-Franchise nicht ganz so ernst nimmt.

Anyway, „Love & Monsters“ ist sicherlich eine der besseren Episoden des „neuen“ Doctors und ich habe mich gefreut, ausgerechnet solch eine gelungene Episode als Einstimmung auf das kommende Weihnachtsspecial (mit Kylie Minogue, am 25.12.) noch im „Weinkeller“ vorzufinden.

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