Archiv vom Februar 2008


Achte Staffel für "Scrubs" auf ABC?

Freitag, 29. Februar, 2008

Als ich diese Meldung im Hollywood Reporter las, die eine mögliche erneute Verlängerung der Comedy-Serie um 18 Episoden in Aussicht stellt, dachte ich zunächst: „Wow, klasse!“. Mehr Zach Braff & Co. im Network-TV kann doch gar nicht verkehrt sein. Der proklamierte Wechsel der von ABC Studios produzierten Serie zum Schwesterkonzern ABC in der kommenden Season wäre zudem ein richtig schöner Tritt in NBCs Hintern für die stiefmütterliche Behandlung der Show in den letzten Jahren (und insbesondere dieses Jahr).

Aber der zweite Gedanke war dann: „Trägt die Show wirklich noch 18 weitere Episoden?“. Ich meine, hat die Serie sich nicht schon komplett ausgereizt, alle Stories erzählt und alle Charakter-Quirks mehrmals durchexerziert? Ich bleibe also im Moment mal noch unentschieden. Aber immerhin dürfte damit auch feststehen, dass sich „Scrubs“ nicht ohne richtiges Finale verabschieden muss – egal ob auf ABC, NBC oder DVD.

P.S.: Happy February 29th!

NBC setzt "quarterlife" nach einer Episode ab

Donnerstag, 28. Februar, 2008

Das war ein sehr kurzer Auftritt: Nach lediglich einer Episode hat NBC die TV-Ausstrahlung der neuen Internet-Serie aus der Feder von Zwick/Herskovitz schon wieder abgesetzt. Das war nach den fürchterlichen Rekord-Negativ-Quoten vom Dienstag (3,1 Millionen Zuschauer, 1,3/4 Share) auch zu erwarten gewesen.

Nach der Ausstrahlung auf NBC musste Marshall Herskovitz allerdings auch einräumen, dass die ursprünglich für das Medium Internet konzipierte Show auf einem TV-Network überhaupt nicht funktioniert hatte. Bereits nach drei Minuten hätte er gemerkt, dass die Art und Weise, wie die Serie gedreht worden war, rein gar nicht zu einem Broadcast-Network gepasst hätte. (Was mir aber doch wohl ernsthaft niemand erklären will — ein erfahrener Hase wie Herskovitz merkt erst während der Ausstrahlung, dass die Show inkompatibel zu NBC ist? Ich glaube eher, dass er nie so richtig begeistert davon war, dass NBC Universal die vertragliche Option auf eine Ausstrahlung wahrgenommen hatte).

Was das für die Zukunft der Show bedeutet, ist noch unklar. Die erste Staffel kann man logischerweise auch weiterhin auf quarterlife.com und myspace.com anschauen, aber für eine geplante zweite Staffel sucht man noch nach Investoren.

"This one is for the writers!"

Montag, 25. Februar, 2008

Juno (von Diablo Cody)

No Country For Old Men (von Joel und Ethan Cohen)

Buchtipp: "The Rise and Fall of the WB and UPN"

Samstag, 23. Februar, 2008

Es werden noch ein paar Wochen bis zum Neustart der TV-Season ins Land gehen, wie wäre es in der Zeit mit einer kleinen Lektüre? Wie es sich für einen gestandenen Serien-Junkie gehört, muss das natürlich auch irgendwas mit Serien und TV zu tun haben. Nachdem ich vor einigen Monaten mit „The Billion Dollar Kiss“ schon mal einen Blick hinter die Kulissen des amerikanischen TV-Entertainment-Zirkus aus der Sicht eines Serienautors vorstellte, kommt nun sozusagen die „andere Seite“ dran: Ende 2007 erschien bei HarperCollins „Season Finale: The Unexpected Rise & Fall of The WB and UPN“ aus der Feder von Susanne Daniels (ehemals President of Entertainment beim WB) und Cynthia Littleton (Autorin für Variety). Das Buch dokumentiert die bewegte Entstehung und den schleichenden Untergang zweier kleiner Start-Ups, die mitten in einer grundlegenden Umwälzung der Medienlandschaft TV-Geschichte schrieben.

Ein gefundenes Fressen für Serienfans wie mich, die zumindest die populären Jahre des WB eng verfolgten und immer mal wieder gerne als Couch-Programmplaner die Entscheidungen des Networks kritisierten, aber nie wussten, was eigentlich wirklich hinter den Kulissen ablief.

seasonfinale.jpgAuf knapp 380 Seiten wird der Leser durch die spannende Geschichte der beiden Networks geführt, beginnend bei den fundamentalen Veränderungen durch das Ende der FinSyn-Regelungen Anfang der 90er und den Plänen der großen Medienunternehmen Turner/WB sowie Chris-Craft/Paramount, eigene Abspielstationen für ihre Serien zu besitzen. Daraus resultierte der Start der beiden „Netlets“ UPN und WB im Jahre 1995, bei dem es sich um nichts anderes als den überstürzten Beginn zwei kleiner Start-Ups mit einer Handvoll sehr junger Mitarbeiter handelte. „Season Finale“ führt den Leser durch die chaotischen ersten Jahre, die von einem knappen Budget und hartem Konkurrenzkampf auch innerhalb der Unternehmen und ihren Muttergesellschaften geprägt waren.

UPN und WB bekämpften sich von der ersten Minute mit harten Bandagen und lange sah es so aus, als würde UPN als Sieger vom Platz gehen. Mit „Voyager“ gelang dem Network ein sensationeller Start, während die vermeintliche Totgeburt WB eine Pleitenserie produzierte und verzweifelt nach einem klaren Image suchte. Man erlebt in „Season Finale“ die emotionale Achterbahnfahrt bei den Mitarbeitern, als mit „Savannah“ und „7th Heaven“ die ersten definierenden WB-Hits entstanden und jemand das Potential in dem Skript zu „Dawson’s Creek“ erkannte sowie Gail Berman beharrlich ihre Idee einer „Buffy the Vampire Slayer“-TV-Serie bei Joss Whedon und beim WB bewarb.

Dann die Jahre als UPN in einer desaströsen und orientierungslosen Flopreihe wie „Love Boat“ den Anschluss verlor und das WB spätestens mit „Felicity“ und „Charmed“ in den Jahren 1998/99 zum „it“-Network wurde und der Aufstieg unaufhaltsam schien. Wie sich erste dunkle Wolken am Horizont andeuteten, der AOL/TimeWarner-Merger und die Dotcom-Blase für Wirbel sorgten und die erbitterte Auseinandersetzung mit 20th Century Fox und Joss Whedon um die Zukunft von „Buffy“ schwere Risse im WB verursachten. Wie die große Hoffnung „Grosse Pointe“ floppte und niemand ernsthaft mit einem Erfolg von „Gilmore Girls“ rechnete. Wie die langjährigen WB-Mitarbeiter fassungslos mitansehen mussten, dass „ihr“ Kind „Buffy“ zur Konkurrenz UPN wechselte und das Anfang vom Ende einläutete. Wie ein Flop nach dem anderen („Tarzan“, „Birds of Prey“, „The Mountain“, „Jack & Bobby“, „Just Legal“) und zahlreiche personelle Veränderungen das WB ins Schwanken brachte und das Ende des WB-Networks nur noch eine Frage der Zeit war, während Dawn Ostroff das UPN-Network vor dem Kollaps bewahrte. Schließlich der CW-Merger 2006, der in einer Nacht-und-Nebel-Aktion einen eigentlich schon seit 10 Jahren immer wieder versuchten Schlussstrich unter die Geschichte beider Networks setzte.

„Season Finale“ stellt verständlicherweise vor allem die Entwicklung des WB in den Vordergrund, da die Co-Autorin Susanne Daniels fast 10 Jahre eine führende Rolle in diesem Unternehmen innehatte. Die andere Seite der Geschichte (insbesondere die UPN-Entwicklung) wurde hauptsächlich durch Recherchen und Interviews mit den damalig beteiligten Personen aufgearbeitet. Man erfährt dabei nicht nur einige Details zu den Abhängigkeiten zwischen den großen Medienkonglomeraten, sondern bekommt auch einen Einblick in die „politische“ Dimension und die Fallstricke von Personalentscheidungen in der amerikanischen Medienindustrie. Auf Details zum Lebenszyklus aller WB-Serien können die Autorinnen natürlich nicht eingehen, aber es gibt einige Informationen und Anekdoten vor allem zur Genese der großen „Leuchttürme“ Buffy, Dawson’s Creek und Felicity.

Ich fand das Buch hochinteressant und ich hätte nicht erwartet, dass eine Dokumentation der Entstehung und Untergang zweier konkurrierender TV-Unternehmen derart spannend und emotional faszinierend sein kann. Vor allem für jene Serienfans, die auch eine Menge Erinnerungen an eine Dekade von WB-Serien verbinden, bietet „Season Finale“ einen Blick hinter die Kulissen und eine unterhaltsame Reise in die Vergangenheit. Stellenweise können die Beschreibungen der finanziellen und wirtschaftlichen Verflechtungen für Nicht-BWLer vielleicht etwas unübersichtlich und trocken erscheinen, aber den beiden Autorinnen gelingt immer wieder eine sehr persönliche und spannende Sichtweise auf die Geschehnisse. Sie beschreiben eindrucksvoll, wie vor allem das WB eine Handvoll Menschen unter der Führung von CEO Jamie Kellner quasi zu einer Familie zusammenschweißte und die Mitarbeiter bis zum Rande des Zusammenbruchs für „ihr“ Unternehmen arbeiteten, weil sie an die Idee und das Konzept des Networks glaubten.

Dabei waschen die Autorinnen nicht viel schmutzige Wäsche, auch wenn zwischen den Zeilen so manche Kritik an den Managemententscheidungen bei Warner/WB und Viacom/Paramount/UPN zu erkennen ist. In erster Linie ist es eben eine persönliche Aufarbeitung der Ereignisse aus der Sicht von Susanne Daniels, die seitdem Programmchefin bei Lifetime wurde. Ich kann die Lektüre nur empfehlen. Die spannende Frage wird sein, wann mit dem Ende des CW wohl das finale Kapitel in dieser Geschichte geschrieben werden kann.

Das Buch gibt es (natürlich nur auf englisch) bei amazon.de für knapp 20 Euro.

Und spätestens wenn man den Epilog des Buchs gelesen hat wird man automatisch bei youtube noch mal nach dem Schwanengesang des WB suchen — daher sei er hier schon mal verlinkt:

ETA: Oder dieses „Best of WB“-Video von den Upfronts 2004

Könnte "Friday Night Lights" zum CW wechseln?

Donnerstag, 21. Februar, 2008

Solche Meldungen gibt es typischerweise bei fast jeder drohenden Absetzung einer TV-Serie: Könnte nicht vielleicht Network XY die Serie VZ von Network ZY übernehmen und so vor dem Ende bewahren? Es ist der sprichwörtliche letzte Strohhalm von Fans und Autoren, der in schöner Regelmäßigkeit auf seine Belastbarkeit durchgetestet wird und vielen Gerüchte-Händlern wie Kristin/Wanda und Ausiello (und ich geb’s ja zu, auch dem sablog ;-)) ein paar weitere Webseiten-Abrufe einbringt.

Nun ist eben „Friday Night Lights“ (FNL) dran. Dass der neue Entertainment Chef Ben Silverman die Show eigentlich im Herbst nicht wieder ins NBC-Programm bringen will, hat sich bereits in seinen Äußerungen der letzten Tagen abgezeichnet. Nun wird aber ein „neues“ Vermarktungsmodell für die Serie diskutiert: Demnach wäre NBC möglicherweise bereit, die Serie mit einem anderen (Cable-)Network zu „teilen“. Als Vorbild wird hierfür „Law & Order: Criminal Intent“ angeführt, das im Herbst zunächst auf der NBC-Universal-Tochter USA Network mit neuen Episoden startete und deren Wiederholung während der autorenlosen Zeit zu Beginn des Jahres auf dem Muttersender NBC ebenfalls wieder überraschend solide Quoten einbrachte. NBC würde auf die Serie also nicht komplett verzichten, müsste aber auch die Lizenzkosten der von Imagine Television produzierten Show nicht mehr alleine tragen. Die Serie hat zwar vergleichsweise wenig Zuschauer (im Schnitt 6 Millionen), aber diese sind ihrer Serie besonders treu und stammen in der Regel aus einer bei Werbekunden begehrten Zielgruppe von gut verdienenden jungen Leuten.

Für FNL habe NBC angeblich auch mit Networks außerhalb der Universal-Firmenfamilie erste Sondierungsgespräche aufgenommen. Auf der kurzen Liste stehen demnach Comcast Entertainment Networks (E!/G4), TNT und DirecTV — aber auch das junge CW.

Bei aktuell etwa 6 Millionen Zuschauern wäre FNL auf Anhieb der größte Quotenhit des CW und somit also eine sehr verlockende Beute für das kurz vor dem Kollaps stehende Mini-Network. Eigentlich wollen die meisten Networks jedoch gerade das Image eines „Resteverwerters“ vermeiden. Zudem: Wäre eine Allianz zwischen NBC/Universal und der im CW repräsentierten Konkurrenz CBS/Paramount/Warner „politisch“ überhaupt durchsetzbar? Inhaltlich wäre es natürlich ein Traum — die Serie würde perfekt zum Image des WB..ehm..CW passen und könnte dort ihre letzte Ruhestätte finden. NBC wiederum hätte Material für die Sommermonate ihres „neuen“ 52-Wochen-Sendeplans 2009.

Naja, man wird ja noch träumen dürfen.

Auf der anderen Seite hat die Vergangenheit leider schon zu oft gezeigt, dass Serien, die (egal bei welchem Network) unter hohem Quotendruck und kurz vor der Absetzung stehen, einen Großteil ihrer hohen Qualität zugunsten von aufmerksamkeitheischenden Storytwists opfern. Da stellt sich natürlich die Frage, ob ein Gnadenstoß nicht besser für die Show wäre. Schon die zweite Staffel von „Friday Night Lights“ war über weite Strecken ein gutes Beispiel für diese unglückliche Situation.

"Big Bang Theory" als Lead-In für HIMYM

Mittwoch, 20. Februar, 2008

Und wieder einmal verliert „How I Met Your Mother“ seine Position als CBS-Lead-In am Montag Abend. Wenn der Comedy-Block von CBS am 17. März mit neuen Episoden zurückkommt, werden auch HIMYM und „The Big Bang Theory“ ihre Plätze tauschen. Schon seit dem Start 2005 hat HIMYM öfters die Position in dem 20 Uhr-Slot gewechselt: Zunächst in Kombination mit „King of Queens“, später mit „The Class“, derzeit mit „The Big Bang Theory“. Während „King of Queens“ und  „The Class“ mittlerweile Geschichte sind und „The Big Bang Theory“ einige Zuschauer gewinnen konnte, dümpelt HIMYM immer noch im Quoten-Niemandsland vor sich hin. Obwohl viele Kritiker die Show höher schätzen als den Klassiker „Friends“, scheint die Show dennoch nur ein Nischenpublikum zu finden — und nach drei Jahren tickt die Absetzungsuhr da schon deutlich lauter.

Aber dieser jüngste Wechsel von HIMYM und „Big Bang Theory“ zeigt zumindest, dass CBS noch Hoffnung für die Show hat und ihr eine weitere (letzte?) Chance gibt, zumindest aus den „Big Bang“-Zuschauern neue Fans zu gewinnen. Sollte HIMYM allerdings die Zahlen von „Big Bang“ nicht halten können, dürfte eine Absetzung am Ende der Staffel sicher sein. Und auch dann werden wieder die Fragen beginnen: Warum wurde „How I Met Your Mother“ kein Hit?

Knight Rider 2008

Dienstag, 19. Februar, 2008

Ich habe eigentlich nicht viel zu sagen zu dieser lauen Neuauflage aus dem Hause Ford und NBC. Platte Story mit „Twists“ direkt aus 1987 sowie gigantischen Löchern und halbgaren Schauspielerleistungen. Einfach nur 08/15-TV, das man noch nicht mal großzügig der Kategorie „so schlecht, dass es schon wieder gut ist“ zuordnen kann.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich die Ur-Serie mit dem „Hoff“ aus den 80ern heute nicht genauso beurteilen würde. Für eine ganze Generation hat „Knight Rider“ wohl vor allem als prominente Kindheitserinnerung heute noch Kultfaktor. Man war jedesmal stolz wie Oskar wenn man zur besten Vorabend-Zeit nach „7 vor 7“ mit Hans Meiser und „Karlchen“(!!) mit der popeligen Zimmerantenne RTLplus so halbwegs rauschfrei ‚reinbekommen konnte und dann die Abenteuer von Michael Knight und seinem sprechenden Auto verfolgen durfte.

But 2008, not so much. An solche Originale mit hohem nostalgischen Erinnerungswert kommen Neuauflagen nur sehr selten heran — die Wiedererfindung von „Battlestar Galactica“ hat zwar eindrucksvoll Maßstäbe gesetzt, aber steht in dieser Hinsicht auch weiterhin allein auf weiter Flur.

Vielleicht müsste man den neuen „Knight Rider“ auch durch Kinderaugen sehen, um ihn gut zu finden. Es gibt ja immerhin schnelle Autos, klassische böse Buben, wundersame wissenschaftliche Errungenschaften (aber kein Turbo Boost mehr! Und wo ist der Kommunikator in der Armbanduhr?! *heul*), reichlich hölzerne Dialoge, ein Happy End … und eine lesbische FBI-Agentin (?!?!) — diese Mixtur dürfte viele TV-Konsumenten bereits zufrieden stellen.

Vielleicht hätten sie die Selbstironie-Schraube ein gutes Stückchen weiterdrehen sollen und dann zumindest in der eingangs erwähnten „so schlecht, dass es schon wieder gut ist“-Schublade punkten können. David Hasselhoffs Auftritt am Ende war jedenfalls schon nahe dran.

Die Stimme von KITT hört sich so an, als hätte Val Kilmer die Texte kurz nach dem Aufstehen schlaftrunken und todernst in den Anrufbeantworter diktiert. Man kommt gar nicht umhin, als sich fast in jeder Szene vorzustellen, wie viel besser wohl die erste Fassung mit Will Arnett geklungen haben mag — in seine Stimme ist ein unverwechselbarer schelmischer Unterton quasi gleich „miteingebaut“ (und ich glaube genau deshalb wurde er ursprünglich von den Machern auch als Sprecher ausgewählt).

Die Quoten sehen trotz allem recht gut aus, von 12 Mio Zuschauern in der ersten Stunde kletterten sie noch auf 13 Mio — also keineswegs ein Flop (aber auch kein Blockbuster obwohl der Film die besten Quoten für einen Spielfilm im US-TV in den letzten drei Jahren eingefahren hat). Sofern die Show nicht allzu teuer zu produzieren ist und NBC noch ein paar Slots im Herbst frei hat (und Ford seinen Fuhrpark zur Verfügung stellt), wird eine 13-Episode-Order dabei rumkommen. Ich verzichte aber und warte gespannt auf die nächsten Zombies der 80er-Revival-Welle. (Ich nominiere: Riptide! Simon&Simon! The A-Team! Magnum! The Fall Guy! Alf! Roseanne!…)

"Dead Like Me" in Deutschland ab April bei SciFi

Freitag, 15. Februar, 2008

Dank an KC für den Tipp in der Shoutbox: Der PayTV-Sender SciFi zeigt ab 1. April 2008 die US-Serie „Dead Like Me“ unter dem deutschen Titel „So gut wie tot“. Wunschliste.de meldet, dass die Serie wohl sogar täglich verheizt wird — die Pilotfolge läuft am 1.4. um 22 Uhr, danach jeden Tag um 18:35 eine weitere Folge. Buh.

Naja, immerhin zeigen sie die Serie mal.  Bei täglicher Ausstrahlung auf einem nahezu unbekannten PayTV-Ableger dürften auch Absetzungssorgen keine Rolle spielen. Ebensowenig Werbeunterbrechungen (hoffe ich mal). Allerdings dürfte sich der Kreis der Fangemeinde dadurch auch nicht sonderlich vergrößern.

RTL2 hingegen hat die Serie zwar schon gefühlte hundert Mal auf vorläufigen Programmplänen angekündigt, aber dann doch immer wieder auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben. Auch wenn SciFi die Serie jetzt als Deutschlandpremiere zeigt, müsste RTL2 theoretisch auch weiterhin die Rechte für die FreeTV-Ausstrahlung behalten. Vielleicht warten sie ja auch nur auf den Spielfilm… 😉

Colbert tritt Pocher in den Hintern

Freitag, 15. Februar, 2008

Schön wär’s. Leider blieb es gestern bei einer „fernmündlichen“ und einseitigen Auseinandersetzung, in der (der „temporäre Host des Colbert Report“) Stephen Colbert dem deutschen „Comedian“ Oliver Pocher wegen eines nachgeahmten GQ-Covers die Meinung geigt (oder in seinen Worten: „Olewar Pockar auf Nackrickt“ setzt).

Man würde sich jetzt ja wünschen, dass der Redaktion von „Schmidt & Pocher“ bis nächste Woche eine halbwegs schlagkräftige Antwort darauf einfällt, aber damit ist wohl nicht zu rechnen. Bis auf eine einzige Folge direkt nach der Winterpause war/ist „Schmidt & Pocher“ ein zähes Trauerspiel. Die beiden kommen so gut wie gar nicht miteinander in Spiel, zerhauen sich gegenseitig die mäßigen Gags und müssen sich durch miserabel vorbereitetes Material und Einspieler durchkämpfen (auch wenn man es nicht glauben mag, aber die Show hat tatsächlich mehrere Autoren unter Vertrag). Ich hatte ursprünglich große Hoffnungen in die Schlagfertigkeit Schmidts und das Aufeinandertreffen der beiden unterschiedlichen Charaktere Pocher und Schmidt, aber selbst nach einer gefühlten Ewigkeit auf Sendung fühlt sich das Duo immer noch holprig und zerfahren an als wäre es die erste Show. Nur ganz selten (vor allem im Gespräch mit Gästen) schimmern die zweifelsohne vorhandenen Qualitäten der beiden durch. Sie können sehr schnell bei einem Gesprächspartner erkennen, wo seine verletzliche Stelle ist und wie sie mit einem knappen Kommentar seine Maskerade durchdringen können.

Wenn man bedenkt, dass Schmidt vor langer, langer Zeit mal Jon Stewart als mögliches Vorbild für seine ARD-Late-Night-Show nannte… *seufz*. Davon ist in „Schmidt & Pocher“ nicht viel zu spüren. Nun gut, auch das frisch aus dem Streik zurückgekehrte Autorenteam von Colbert greift bei den Stichwörtern „Comedy“ und „Deutschland“ prompt reflexartig nur zur billigen Punchline in Form einer Hitler-Imitation. Apropos Hitler, immerhin gibt mir dieses Posting einen dürftigen Grund, mal dieses Video zu verlinken (Oder vielleicht hätte es besser in ein Posting zum Thema „die Macht der Untertitel“ gepasst).

/rant.

(siehe auch bei Wortvogel)

"skins" II.

Freitag, 15. Februar, 2008

Wollte nur mal kurz anmerken/erinnern, dass die zweite Staffel von „skins“ am Montag auf E4 in Großbritannien angelaufen ist. Und wie bereits die erste Staffel neue Maßstäbe auf der nach oben offenen Bizarr-o-Meter-Skala setzte, so macht die Seasonpremiere genau dort weiter: Tanzende Hunde, Dudelsäcke, die Funktionsvielfalt von Behindertentoiletten und weitere Skurrilitäten pflastern das Skript der ersten Hälfte der Episode. Die zweite Hälfte schaltet dann einen Gang zurück und ist zwar immer noch reichlich „over-the-top“, aber leider nicht mehr so unterhaltsam.

 

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