Das verschwundene Zimmer / The Lost Room
„The Lost Room“ ist eine der Produktionen des SciFi-Channels, von denen ich gerne eine ganze Serie gesehen hätte. Der Weihnachtsmehrteiler von 2006 war nicht nur exzellent besetzt (Peter Krause, Julianna Margulies, Elle Fanning, Kevin Pollak, u.a.), sondern präsentierte auch eine spannende Mystery-/Science-Fiction-Story.
Die sechsstündige Miniserie (die es auch schon auf DVD gibt (oder als UK-Import)) hatte mich voll in ihren Bann gezogen, weil sie basierend auf einer eigentlich recht simplen, aber faszinierenden Idee ständig neue Überraschungen feilbot. Alleine die Prämisse um den Schlüssel, der alle Türen der Welt zu einem mysteriösen Motel-Zimmer öffnen kann, ist schon viel versprechend. Aber der eigentliche Reiz kommt aus der „Schnitzeljagd“ um all die Gegenstände, die sich ebenfalls mal in diesem Motelzimmer befanden und wie ein großes Fantasy-Puzzle allmählich ein größeres Gesamtbild andeuten. So richtig klar wird aber nie, was damals wohl in diesem Motelzimmer geschah und all diese Dinge in Bewegung setzte. Das wirft natürlich die Frage auf, ob diese Miniserie nicht mal ursprünglich als Testballon für eine Serie geplant war. Gerade das potentiell unendliche Reservoir an Gegenständen mit beliebig bizarren „Kräften“ hätte doch eigentlich perfekten Stoff für eine wöchentliche Produktion geliefert.
Es gab nach der Premiere 2006 auf SciFi auch einige Gerüchte, wonach der Sender durchaus mit dem Gedanken zu einer Serien-Bestellung gespielt hatte — aber leider kam da gar nix mehr hinterher. Vielleicht war es ja auch eine Kostenfrage, stattdessen produzierte man dann lieber eine absurd spott-billiges Remake von „Flash Gordon“.
Dabei ließ die Miniserie „The Lost Room“ noch einige interessante (und quälende) Fragen offen — wenn es sich auch nicht um einen richtig „fetten“ Cliffhanger handelt. Das „Lost Room“-Universum hätte sicherlich noch genügend Platz für weitere Gegenstände geboten, die dem SciFi-Channel vielleicht ein eigenes Franchise im „Heroes“-Format beschert hätte. Aber aus irgendeinem Grund wollte oder konnte man nicht und so bleibt immerhin ein exzellenter TV-Mehrteiler, der viel Raum für eigene Spekulationen lässt. Aber ich bin dennoch davon überzeugt, dass man da mehr draus hätte machen können.
Zudem gefielen mir Peter Krause und Julianna Margulies gemeinsam in dieser Produktion besser als nun getrennt in ihren neuen Shows „Dirty Sexy Money“ und „Canterbury’s Law“ (wobei besonders Julianna Margulies den kürzeren gezogen hat, „Canterbury’s Law“ ist eine fürchterliche 08/15-Serie).
RTL2 hatte sich mit einer Ausstrahlung reichlich Zeit gelassen, in Frankreich lief die Produktion bereits im Herbst letzten Jahres. Wer übrigens heute (Freitag) den ersten Teil verpasst hat, kann ihn morgen (Samstag) gegen 13 Uhr noch mal sehen, bevor der zweite (letzte) Teil dann wieder um 20:15 ausgestrahlt wird.
5. April 2008 um 00:44 Uhr
Ich fand’s bisher auch klasse, mal sehen wie es weitergeht. Ich finde es nur komisch, dass RTL II aus dem Drei- einen Zweiteiler gemacht hat… :-
5. April 2008 um 00:56 Uhr
Hab den Schluss des erstens Teiles nicht mehr so ganz verfolgt. Mir war es etwas zu lang und durch die Länge wurde es für mich dann auch irgendwie etwas unspannend. Ansonsten aber interessante Idee, hätte man wirklich eine gute Serie draus machen können.
5. April 2008 um 10:48 Uhr
Mein Festplattenrekorder ist schon programmiert.
5. April 2008 um 12:08 Uhr
eine serie hätte sich bei der idee sicher auch irgendwann totgelaufen. so war ich eigentlich ganz froh drum, dass es nur die 6 teile gab.
abgesehen davon denke ich immer noch, dass man aus der geschichte sicher auch eine prima kinofilm (gut, mit einer überlänge von 150 minuten oder so) hätte machen können.
5. April 2008 um 17:19 Uhr
Eine wirklich hervorragende Miniserie, die ich damals völlig begeistert in einem Rutsch durchgezogen hatte. RTL2 hat sie in der heutigen Nachmittagswiederholung leider völlig zerstückelt, was den Zuschauer oft etwas verwirrt zurück lässt.
Beispiel: Joe flieht auf der Straße vor seinen Verfolgern und klettert dabei einen Zaun hoch – Schnitt – Joe wacht bewusstlos in Kreutzfelds Haus auf und wundert sich über die bleiernen Kugeln, die aus seinem Mantel fallen. Da wundert sich dann auch der Zuschauer.
5. April 2008 um 17:48 Uhr
Vielen Dank für diesen Tip, das werde ich auf meine Liste setzen!
Bei Miniserien fällt mir immer „Kingdom Hospital“ ein, welches auf einem Roman von Stephen King basiert. Ich denke immer noch oft daran, obwohl ich die Serie bereits vor einem Jahr gesehen habe…
5. April 2008 um 23:05 Uhr
Ich fand die Serie echt super, die Idee mit den Gegenständen, die Charaktere, die Fraktionen…. Es wäre schön, wenn das einzig etwas unzufriedenstellende Ende irgendwann mit einer Fortsetzung aufgewertet werden kann.
6. April 2008 um 18:47 Uhr
Wollte gestern den zweiten Teil aufnehmen: mein Videorecorder hat dann leider versagt;-(
Daher meine Frage: wer hat den zweiten Teil aufgenommen?????
Danke für eine Rückmeldung!
7. April 2008 um 14:10 Uhr
Hallo,
mein Recorder hat auch versagt- ok. Fehlbedienung.
Kann jemand helfen? Teil 2 zur Herunterladen oder so?
Bitte helft mir ich möchte unbedingt den 2. Teil sehen
Der erste war schon echt super.
Vieln Dank schon einmal jetzt
Gruß Bastian
7. April 2008 um 15:43 Uhr
Hallo,
ich bin auf der Suche nach dem Buch des Filmes „Das verschwundene Zimmer“. Kann mir Irgendjemand sagen ob es überhaupt ein Buch zum Film gibt (ich habe bis jetzt leider überhaupt nichts gefunden), und falls ja, wie der Autor und der Verlag heißt?
Ich wäre euch sehr dankbar:)
LIebe Grüße
Karin
7. April 2008 um 17:26 Uhr
Meines Wissens gibt es kein Buch zum Film (und es ist wohl auch keines geplant).
Der Film basiert auch nicht auf einer Buchvorlage. Die Autoren Christopher Leone, Laura Harkcom sowie Paul Workman schrieben das Skript für den Film aufbauend auf zwei zunächst getrennten Ideen, die Leone und Workman bereits während ihrer Schulzeit hatten. Eine Grundidee war die einer Superhelden-Kraft, die es jemandem ermöglichen solle, von überall in ein Motel-Zimmer zu teleportieren. Dazu kam dann Leones Idee für einen Film um ein kleines Mädchen, das ein magisches Objekt erhält und dadurch mitbekommt, dass überall in unserer Welt ein geheimer Krieg um solche magischen Objekte geführt wird. „Das verschwundene Zimmer“ ist das Resultat der Kombination beider Konzepte.
7. April 2008 um 19:41 Uhr
Eine hervorragende Miniserie! Habe am Samstag alle Folgen genüsslich gesehen.
Inzwischen ist Pete Krause (am liebsten nenne ich ihn Nate Fischer) zu meiner Lieblingsschauspieler (oder most „bankable“)geworden. Egal was er macht werde ich einschalten. Julianna Marguilies ist auch einer von ‚diesen‘. Kann nur hoffen dass „Canterbury’s Law“ mal verlängert wird.
Aus „The Lost Room“ hätte man locker eine tolle Serie machen können – oder wenigstens eine 13teilige Miniserie ala „Taken“.
12. April 2008 um 16:51 Uhr
Irgendwie erinnert mich diese Serie an „Erben des Fluchs“ aber sehr sehr nett…. schade, hätte auch gern mehr gesehen….
12. April 2008 um 21:09 Uhr
Inzwischen habe ich die Sendung gesehen und gelöscht.
(Das Poste ich hier nur, weil schon ein paar Anfragen wegen meines Postings vom 05.April kamen.)
15. April 2008 um 20:12 Uhr
Contentzweitverwertung im Weltall…
Nee, immer noch kein Review von Assassin’s Creed. Immer noch unentschlossen. Forste gerade die letzten Collectibles ab, dann sag ich was dazu.
Derweil: Ronald D. Moore, Star-Trek-Autor und vor allem Battlestar-Galactica-Neuerfinder, bekommt offenba…