Ferienprogramm
Freitag, 27. Juni, 2008„Hallo Leute, es sind Ferien, alle machen blau — von Flensburg bis Oberammergau, und mit viel Tamm-Tamm und Information steigt wieder unser Ferienprogramm!“
Okay, „Ferien“ im klassischen Sinne dürfte heutzutage kaum noch jemand haben, der mit oben genanntem Introsong zum legendären ZDF-Ferienprogramm der 70er und 80er eine Erinnerung verbindet (Es sei denn, er/sie wurde LehrerIn …:)). Seinerzeit war ein kalter und verregneter Sommerferientag so ziemlich der größte Alptraum von Eltern und Kindern zugleich: Wo sollte man den nörgelnden Nachwuchs hinschicken, wenn das Schwimmbad geschlossen war? Damals gab es keine Computer, kein SMS, kaum Videorecorder, kein Fernsehprogramm vor 17 Uhr und die Kiddies bekamen regelmäßig ’nen Lagerkoller wenn selbst das improvisierte Desaster-Szenario „Godzilla in Legostadt“ im Kinderzimmer keinen Reiz mehr hervorbrachte. Aber dann kamen Anke Engelke und Benny und der Nachmittag war gerettet.
Heutzutage gibt’s kein Ferienprogramm mehr, aber auch Langeweile dürfte für Serienjunkies wohl hoffentlich kein Thema mehr sein. Zwar machen auch viele Serien Pause, aber für diesen Fall hat der Herr ja die DVD erfunden.
Viel Zeit habe jedoch auch ich nicht mehr (ich stresse mich immer noch mit einer Nebensächlichkeit namens Dissertation), insofern empfinde ich den Mangel an frischem Serienmaterial in diesem immer noch von den Streiknachwirkungen ausgedorrten Sommer nicht so gravierend. Ich hab‘ aber noch ein paar kleine Serien-Tipps in der Hinterhand (sprich: als Blog-Posting-Entwurf), zu denen ich hoffentlich noch in den nächsten Tagen kommen werde.
Außerdem lief die ganze Zeit auch noch Fußball im TV rauf und runter und ich gehöre nicht zu den Leuten, die bei Erwähnung des Ball-Gekickes auf dem grünen Rasen abschätzig die Nase rümpfen. Nah, auch wenn so manches Spiel bei der diesjährigen EM ein Graus war, so waren die Partien aber auch oftmals guter Zeitvertreib und hübsche Nebenbei-Berieselung, die es einem etwas einfacher machten, bis spät in den Abend vor dem PC zu schuften. Zudem ist doch nichts unterhaltsamer als die Erfahrung, dass auch ein MultiMillionen-Unternehmen wie die UEFA das Wörtchen „Redundanz“ erstmal im Wörterbuch nachschlagen muss.
Mein Tipp übrigens: Die Spanier machen’s ;-))
So, und nun für die Generation Golf „Ferienprogramm“ noch eine Reise in die Vergangenheit:
Wem es gelingt, sich nur diesen einen Clip auf YouTube anzuschauen und nicht auch noch der Versuchung verfällt, die „related videos“ abzuklappern (waaah, TKKG!!), dem gebührt mein grenzenloser Respekt 🙂