Sarah Connor Chronicles: Automatic for the People

Es gibt momentan nur einen Grund, sich die „Sarah Connor Chronicles“ anzutun und der heißt „Summer Glau„. Sie ist das Highlight jeder Szene, in der sie auftritt — selbst wenn sie nur dumm ‚rumsteht und versteinert wie ein Jagdhund irgendeinen unbekannten Punkt im Raum anstarrt.

Der Rest der Show, insbesondere die jüngste Episode rund um ein Atomkraftwerk, hat bestenfalls das haarsträubende Niveau einer durchschnittlichen Action-Show aus den 1980ern. Da werden Zeitreisende nach Belieben durch Zeitportale geschickt, um die „Mission of the week“ zu übermitteln, Sarah Connor & Sohn dürfen ständig wie getretene Hunde aus der Wäsche blicken und die arme Shirley Manson muss sich aus einem Urinal(!) transformieren.
Gerade wenn man dem Zuschauer halbwegs vermittelt hat, dass die kleine „Familientruppe“ in ständiger höchster Lebensgefahr schwebt und jüngst nur knapp mit schweren Verletzungen diversen Anschlägen entkommen ist und somit konstant in einer Art Kriegszustand leben muss — wird der kleine John wieder in die Schule(!) geschickt, um irgendeine vollkommen behämmerte und abstruse semi-romantische Teen-Love-Story in die Wege zu leiten. Da kann man sich wirklich nur noch an den Kopf greifen und abschalten.

Letzteres haben wohl auch viele Zuschauer getan, denn die Quoten sind auf ein neues Serien-Tief gesunken und konnten nicht mal das bereits unterdurchschnittliche Niveau des Lead-Ins „Prison Break“ halten. Im Gegenzug hatte „Gossip Girl“ auf CW einen recht guten Lauf und kam den „Chronicles“ in der Zielgruppe sehr nahe. Wenn das so weiter geht, sieht es schwarz aus für eine komplette zweite Staffel von 22 Episoden für die „Chronicles“. Und es wäre auch nicht schade drum, bei solchen Drehbüchern. Gebt lieber Summer Glau eine eigene Show. (Für „Prison Break“ sieht’s im Übrigen auch nicht rosig aus, aber irgendwie muss FOX ja die Zeit bis „American Idol“ überbrücken)

8 Antworten

  1. 1
    Arnie S. schrieb:

    Die hatten ja schon „gewarnt“, dass sie von nem Serial (obwohl das nicht wirklich eins war in S1) zu self-contained episodes wechseln wollten. Katastrophal für ne Show, die ne komplexe Mythologie braucht, um länger zu funktionieren.

    Mich hat die Darstellerin, die Riley spielt, nichtmal gestört, irgendwas ist ja eindeutig „off“ mit dem Charakter (hat nen Emilie-de-Ravin-in-Roswell-Vibe). Da ist Shirley Manson’s „acting“ schlimmer zu ertragen mit ihrem Agent-Smith-Monolog.

    Was mich daran eigentlich gestört hat, ist, dass man die campy High School-storyline von S1 einfach fallen gelassen hat. Die Grafittis, der Selbstmord, die Lehrer-Schüler-Affäre, Camerons Integrationsversuche und vor allem das blonde Mysterygirl mit den verdächtigen Eltern (schätze mal, das war Riley 0.5).

    Aber vor allem, dass man uns um die Gelegenheit gebracht hat, hilarious Terminator-hijinks auf dem High School Prom zu erleben (Cameron wurde doch von dem Nerd-Kumpel eingeladen)!

    Kann mir eigentlich mal jemand erklären, warum Networks immer noch versuchen, Scifi zu senden, wo doch mittlerweile jeder Dorfdepp weiß, dass das durchschnittliche Genre-Publikum zu klein ist und besser auf den Kabelsendern aufgehoben wäre? Da seh ich eh schon schwarz für Dollhouse und Virtuality.

    P.S.: Erinnert sich jemand an die South Park Episode „Goobacks“, wo immer mehr Zeitreisende aus der Zukunft Terminator-style in die Gegenwart reisen, wegen der hohen Arbeitslosigkeit? Daran hab ich gestern denken müssen!

  2. 2
    Donnie schrieb:

    Also nach den Quoten vom Montag besteht eigentlich kein Zweifel, dass Terminator abgesetzt wird und nicht über 13 Folgen in Staffel 2 hinauskommt. Selbst wenn die Quoten wieder leicht ansteigen, kann ich es mir nicht vorstellen. Die Serie ist ja noch nicht mal eine In-House-Produktion. Stören würde es mich aber nicht, habe die Serie ja trotz Summer bereits nach der Pilotfolge aufgegeben. Die Serie war mir einfach zu langweilig und zu hölzern.

    „Prison Break“ wird diese Season wohl auch nicht überleben, aber wegen der fortgeschrittenen Laufzeit und dem internationalen Erfolg der Serie wird man wohl da noch mehr als 13 Folgen bekommen. In meinen Augen hätte die Serie schon direkt nach der ersten Staffel abgesetzt werden sollen.

    Zur Midseason wird es dann vielen freien Raum auf dem Schedule von FOX geben. Hoffe mal, DOLLHOUSE und Virtuality floppen nicht so ab.

  3. 3
    redlock schrieb:

    Gossip Girl und OTH scheinem dem CW z.Z. viel Freude zu machen, da sie in den Zielgruppen gute (?) Quoten einfahren.

    Ob’s nur ein Strohfeuer ist? Kommt der Untergang des CW doch nicht?

  4. 4
    klti schrieb:

    Also ich saß gestern stirnrunzelnd vor dem Fernseher und hab mich gewundert was dieser belanglose Mist soll. Es ist genau der gleiche Mist wie schon in Season 1, man hat einfach keine Ahnung wo man mit der Serie hin will.

    Wenn das in 1-2 Folgen noch nicht besser geworden ist, dann ist für mich Schluß damit, trotz Summer Glau.

  5. 5
    Mountainshadow schrieb:

    Zur Midseason wird es dann vielen freien Raum auf dem Schedule von FOX geben.

    Wie die meisten anderen Sender auch hat FOX ja in diesem Herbst kaum etwas neues ins Programm genommen – Ausnahme FRINGE. Die Sind also ihre Piloten für dieses Jahr noch am Produzieren und haben eigentlich eine Schwemme von Serien, für die sie momentan noch keinen Platz haben (COURTROOM K, LIE To ME plus die schon erwähnten DOLLHOUSE und VIRTUALITY).

  6. 6
    Wolfgang schrieb:

    Gossip Girl Season 1 war nette Unterhaltung, Season 2 ist hoffnungslos verseift und gerade da steigen jetzt die Quoten – das verstehe wer will.

  7. 7
    Zarine schrieb:

    Ja, das mit GG ist seltsam aber da zahlt sich gerade wohl der Hype um die Darsteller und die extreme Werbung aus. Staffel 1 war echt nett und lustig (auch wenn am Ende Streik-bedingt etwas gehetzt).

    Die neue Staffel trägt mir viel zu dick auf. Und typisch Josh Schwartz: wenn er merkt dass die Zuschauer irgendetwas ganz lustig finden, fängt er an, es ihnen in doppelt und dreifacher Dosis um die Ohren zu hauen: für mich hat das Chuck/Blair-Gedöns am Besten funktioniert als es noch wohldosiert alle paar Folgen abging aber jetzt steht das Hin-und-Her der beiden im Mittelpunkt und Blair verliert zunehmend an Glaubwürdigkeit (*räusper*) und Coolness. Andererseits bleibt den Machern wohl auch nicht viel anderes übrig als sich auf diese beiden zu stürzen da die Paarung Serena/Dan einfach nicht funktioniert. Da bin ich mir nicht sicher ob es am Drehbuch oder an den Darstellern liegt. Aber das ewige „Dan hat Recht und regt sich über Fliegenschiss auf“ erinnert langsam an Brandon Walsh oder Dawson Leery und solche Charaktere sind einfach nur unsympathisch. Mal sehen ob die Trennung der beiden in der letzten Folge endlich mal dauerhaft ist.*hoff*

    In der Seriensparte „Reiche weiße Kids ohne echte Probleme ;-)“ gefallen wir momentan „Privileged“ und „Greek“ ganz gut, wobei es in letzterer eigentlich nicht in erster Linie um reiche Kids geht sondern um recht normale Collegekids.

  8. 8
    dollhouse.twoday.net schrieb:

    sablog.de…

    Ich möchte hier mal kurz sablog.de erwähnen. Nicht nur haben sie die richtige Meinung zu Summer Glau, nein, auch Dollhouse-News werden mit der richtigen Dosis an Skepsis (in dem Fall) serviert. Topfpflanzen rulen. Bitte im Auge behalten….

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