The Ex-List

Hui, da lässt man sich etwas mehr Zeit mit einer Review zu einer CBS-Serie und prompt ist sie abgesetzt — damit ist „The Ex-List“ auch gleichzeitig die erste Full-Hour-Absetzung dieser Season. Eigentlich hätte man das ja ahnen können — wenn sich irgendein ein Network zur Zeit noch Absetzungen leisten kann, dann ist es Marktführer CBS, das offensichtlich selbst eine nur mittelmäßig performende Serie auf dem Friday Night Death Slot nicht tolerieren will.

Ich weiß auch gar nicht, ob die Serie inzwischen noch mal offiziell einen neuen Showrunner erhalten hatte, nachdem Diane Ruggiero („Veronica Mars“) vor einigen Wochen ziemlich lautstark die Sachen hingeschmissen hatte. Jetzt ist eh alles egal, das Kapitel „Ex-List“ kann als abgeschlossen betrachtet werden.

Ich war mir auch noch nicht sicher, was ich von der Serie halten sollte, die ersten vier Episoden fielen wohl recht deutlich in das undankbare Mittelmaß der „ganz nett“-Kategorie. Thematisch sprechen mich solche Romantik-Serien auch so gut wie gar nicht an („The Ex-List“ war wohl in der Tat eher eine „Chick Show“), aber immerhin hatte die Serie ein paar durchaus amüsante Dialoge und vermied es zumindest in der überwiegenden Zeit, allzu seichte Lovestories zu umschiffen. Aber dennoch war diese Liebes-Version von „My Name is Earl“, in der eine attraktive Mitt-Dreißigerin auf der Suche nach ihrem prophezeiten Traummann die Liste ihrer Ex-Boxfriends abklappert, sehr prozedural und natürlich immens vorhersehbar angelegt. Im Grunde war die zentrale Frage jeder Woche, wann denn nun der „Monster-Boyfriend-of-the-Week“ zum ersten Mal seinen Oberkörper entblößt und auf welche Weise er sich vom Prinzen in ein nervendes Stereotyp verwandelt. Eine kleine Hintertür ließen sich die Macher immerhin noch offen, indem sie einige Kandidaten für einen späteren eventuellen „Recall“ vorsahen. Der ganze kalifornische Surfer-Lebensstil der Hauptfiguren wirkte jedoch etwas unwirklich und aufgesetzt. Ich bin mir auch nicht so sicher, auf welche Gegenliebe in den zeitweise gerne mal sehr prüden USA eine Serie stößt, in der das zentrale Storyelement darauf beruht, dass die Hauptfigur jede Woche „einen Neuen“ hat.

Insgesamt also eher eine Serie zum Vergessen, deren größtes Kompliment wohl in die Richtung „hätte schlimmer sein können“ und „attraktive Hauptdarstellerinnen“ geht.

5 Antworten

  1. 1
    Lars schrieb:

    Die gute Nachricht dürfte aber sein, dass dann Elizabeth Reaser bei Grey’s Anatomy wieder auftauchen dürfte.

  2. 2
    Hirngabel schrieb:

    Vor allem der letzte Satz trifft den Nagel ziemlich auf den Kopf. War sicherlich nichts furchtbares, aber ganz bestimmt keine Serie, die man schauen muss. Und für Serien, die man schauen kann, hab ich momentan schon zu viele „Aufmerksamkeitsplätze“ belegt.

    Allerdings gibt es diese Season (wohl auch bedingt durch den Autorenstreik) noch keinen einzigen Neustart, der mich vorbehaltlos überzeugen konnte und bei dem ich weiterschauen muss. Bislang konnte da lediglich „My own worst enemy“ und so allmählich „Fringe“ ein wenig fesseln. Alles andere (Easy Money, Valentine, Ex-List, Sons of Anarchy) war bislang höchstens Okay. Na gut, Life on Mars macht auch Laune – ist aber auch keine Sucht-Serie.

  3. 3
    Torsten Dewi schrieb:

    Mein Hauptproblem: Ich fand die Hauptdarstellerin weder süß noch sexy. Und wenn die Hauptdarstellerin nicht geht, geht nix.

  4. 4
    eric´s darling schrieb:

    hej, kennt jemand das lied aus der szene im blumengeschäft!???

    kann mir jem helfen???
    liebe diesen song??

    bitte um antwort so schnell wie möglich

    danke lg

  5. 5
    eric´s darling schrieb:

    ich meine- die szene mit johnny -demv hipi und dann dem übergeilen sänger…????

    bitte helft mir!!!!!!!!!!!!!!!!

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