Cupid
Schon zum zweiten Mal darf Rob Thomas („Veronica Mars“) seine Geschichte von einem Mann erzählen, der glaubt, der Gott der Liebe und von Zeus auf die Erde verbannt worden zu sein. Was in den späten 1990ern auf ABC mit Jeremy Piven und Paula Marshall scheiterte, wurde nun vom gleichen Network als Neuauflage mit Sarah Paulson und Bobby Cannavale erneut auf Sendung gebracht. Herausgekommen ist auf den ersten Blick eine 1:1-Umsetzung der alten Storylines (in leicht veränderter Reihenfolge) mit nur kleinen Anpassungen. Die Show spielt nun in NYC statt in Chicago, einige Charaktere wurden ein wenig verändert und die Story leicht aufgefrischt, aber im Kern ist das die gleiche Serie. Somit wird natürlich allerorten sofort der Vergleich zwischen den neuen Hauptdarstellern und ihren Vorgängern gezogen. Und zumindest in meinen Augen fällt der für die Neubesetzung durchaus gut aus. Klar, Bobby Cannavale ist kein Jeremy Piven, aber er versucht auch keine 100%-Imitation, sondern macht sein eigenes Ding. Ähnliches gilt für Sarah Paulson, die endlich mal eine eine Rolle gefunden hat, bei der man nicht genervt wegzappen möchte. Aber insgesamt gilt meiner Meinung nach, dass man pedantische Vergleiche mit dem Original besser unterlassen sollte, um sich nicht den Spaß an der Neuauflage zu nehmen. Für sich alleine genommen funktioniert die Show nämlich recht gut und ist als romantische Comedy durchaus genießbar. Wem das Genre grundsätzlich nicht liegt, der schaltet eh nicht ein. Mein Fazit: Locker-leichte Unterhaltung ohne Nebenwirkungen, 6/10.