Studio 60 Quoten
Naja, die Quoten für die am meisten gehypte Premiere dieses Jahres waren zwar gut, aber nicht überragend (8.7/15 bei allen Haushalten, 5.0 in der Zielgruppe). CSI:Miami dominiert den Timeslot auch weiterhin — und das auch recht klar: 11.3/18 bzw. 5.7. „Studio 60“ hat somit nur wenig mehr als „Medium“ letztes Jahr und ich hätte ehrlichgesagt zumindest bei der Premiere deutlich mehr erwartet, vielleicht gar den Timeslot-Gewinn. Schließlich hatte das Lead-In „Deal or No Deal“ ja sehr gute Quoten. Aber nun heisst es eh erst mal abwarten: Premiere-Quoten sagen so gut wie nichts aus.
Der erste offizielle Sendetag des CW startete übrigens mit einem 1.4/2 Share — das bedeutete ein weit abgeschlagener fünfter Platz. Es lief aber eh nur eine Wiederholung von „7th Heaven“.
Die kompletten Zahlen wie üblich beim Futoncritic.
Update: „Studio 60“ erreichte im Schnitt 13,7 Millionen Zuschauer (CSI:Miami: 17,6 Millionen), verlor aber in der zweiten halben Stunde fast 15% der Zuschauer.
20. September 2006 um 11:16 Uhr
Vielleicht kannte einfach schon jeder den Pilot bzw. jeder wusste, worum es geht… Zu viel Hype ist ja auch nicht immer gut. 😀
Dass die Serie aber Zuschauer verliert, wundert mich nicht – ab der zweiten Hälfte wird’s nämlich ziemlich uninteressant.
20. September 2006 um 17:09 Uhr
Ich hätte mit ungefähr 16-18 Millionen Zuschauer gerechnet, daher überrascht mich der Wert schon ein bisschen. Na ja, ein solider Wert ist es dennoch, aber mal schauen, ob „Studio 60“ diese Werte auch in den kommenden Wochen noch halten kann. Ich bin noch am Überlegen, ob ich mir die Serie weiter anschaue. Sie war zwar gut geschrieben und es war recht interessant ein Inside-Look in die Fernsehwelt zu wagen, aber ganz zufrieden war ich mit der Pilotfolge irgendwie doch noch nicht…
20. September 2006 um 18:45 Uhr
Sicher hätten die Quoten besser sein können. Aber das unpassende Lead-In, Horatio und Brasilien und vielleicht auch etwas die falsche Werbestrategie von NBC haben nicht unbedingt geholfen.
Außerdem ist NBC halt nicht mehr so stark wie vor ein paar Jahren. Ich denke als sie können durchaus damit zufrieden sein. Das die Serie ein Hit á la Lost oder DH wird war eh utopisch.
Ich bin einfach mal Optimist und sage das die Serie nächste Woche diese Zahlen halten (und je nachdem wie „Heroes“ abschneidet evtl. sogar steigern) kann.
Die überraschende Verlängerung von „Brotherhood“ hat wieder mein Vertrauen darin bestärkt das sich Qualität letztlich doch durchsetzen kann.
21. September 2006 um 10:46 Uhr
Die endgültigen Quoten sind:
Studio 60: 13,41 Mio. Zuschauer ; 5,0/13 bei 18-49 jährigen
CSI: Miami: 17,62 Mio; 5,8/15 AD18-49
22. September 2006 um 11:18 Uhr
Das verheisst aber nix gutes…
24. September 2006 um 00:34 Uhr
Ehrlich gesagt hatte ich um die 23Mio Zuschauer erwartet!!!
Da kann ich nur hoffen,dass Netflix Kunden und die restliche die die Pilotfolge vorher gesehen hatten zahlreich am kommenden Montag einschalten werden.
Studio 60 ist ‚too good to be true‘. Ich habe keine Ahnung wann das letzte Mal war, als ich eine TV-Stunde so viel genossen habe wie bei der Studio 60-Pilotfolge.
ICh hoffe wirklich, dass die Serie einen riesen Erfolg wird und dass NBC die Serie Midseason Donnerstags um 21h ausstrahlt. Ich mag CSI auf VOX und Grey’s aber SERIOUSLY.. Studio 60 ist die beste. No guilt, simply pleasure. Die Serie ist so gut gemacht und alles passt einfach… Sorkin & Schlamme- das beste im TVland!!!!
26. September 2006 um 00:33 Uhr
finde die serie recht unterhaltsam aber mehr auch nicht, zumindest nach 2 folgen. mir kommt die ganze „premise“ ein wenig schief vor, von wegen Studio 60 als letzte Bastion moralisch aufrechter fernsehunterhaltung. da kommt die sorkin’sche selbstgerechtigkeit mal wieder voll zum tragen.
26. September 2006 um 11:46 Uhr
„Studio 60“ ist noch deutlicher als „West Wing“ eine Show für einen recht kleinen Zuschauerkreis. Viel TV-Insider-Stuff auch wenn Sorkin immer brav (und geschickt) einiges an Exposition einbaut um den unbedarften Zuschauer mitzunehmen.
Nach der Pilotepisode war ich nicht ganz so überzeugt und ich hatte „Studio 60“ auch nur auf Platz 2 meiner Liste der besten Pilot-Episoden, vielleicht hing das auch etwas mit der gestelzten Premise zusammen, die threepwood898 schon ansprach. Auf der anderen Seite hatte ich noch nie sonderliche Probleme mit Sorkins Stil. Aber „The Cold Open“ hat mich voll in den Bann gezogen. Da waren wieder die langen Szenen mit den Sorkin-typischen ausgefeilten und schnellen Dialogen — und natürlich die 180°-Kamerafahrten rund um die Darsteller ;-). Die Szenen, in denen Danny erstmals mit den Darstellern der Show spricht … exzellent. Die enorme Anzahl der Statisten zeigte wiederum warum die Show so teuer ist. Was mich aber am meisten verblüffte: Ich hatte Matthew Perrys „Friends“-Vergangenheit innerhalb weniger Szenen vergessen.
Aber es ist wirklich keine Serie für die breite Masse und dieses vermeintlich famose Opening der Show-in-der-Show war nicht so dolle. Das Problem ist, dass Sorkin ja praktisch auch noch gute Gags für die Show-in-der-Show schreiben muss und da wird die Luft etwas dünn.
26. September 2006 um 13:50 Uhr
Perry ist wirklich das Glanzlicht der Show, finde ich. Alle seine Szenen sind wunderbar. Skeptisch kann man wohl bezueglich Sarah Paulson sein. Ich sehe da durchaus Parallelen zu TWW bzw dem unglücklichen Auftritt von Moira Kelly. Und generell bleibt zu hoffen, daß wir von weiteren Sketchen verschont bleiben. Wenn sich die Show eine Episode lang alle Mühe der Welt gibt, ihre Figuren als kreative Lichtgestalten zu etablieren, und das Ganze dann in einer solch unaufregenden Perfpormance gipfelt, dann bleibt irgendwie ein schaler Nachgeschmack.
26. September 2006 um 21:55 Uhr
Ich stimme sab soweit zu. Wobei ich schon finde das die Serie noch nicht auf TWW-Niveau zu besten Zeiten ist. Andererseits hat es bei TWW ja auch ein paar Episode gebraucht um richtig gut zu werden. Trotzdem immer noch besser als sämtliche andere Serien bis her, da gab es keine die perfekt war (naja, vielleicht der Pilot von „Faceless „).
Matt und Danny sind eindeutig das Herz der Serie, aber die „Big Three“ haben IMO zu wenig Screentime und warum man Jordan und Jack jede Woche braucht ist mir noch nicht ganz klar.
Das mit den Show-in-Show-Sketchen ist so eine Sache. Einerseits funktiert sowas meistens nicht so besonders gut, andererseits will gerade das der Normal-Zuschauer sehen.
Zu den Quoten: Die sind diese Woche zwar etwas zurückgegangen (etwas 10%), aber bei den jüngen Zuschauern kann „Studio 60“ weiterhin punkten. Wenn die Serie auf mindestens auf diesem Niveau bleibt hoffe ich doch zumindest auf eine volle Staffel.
@threepwood898
Moira Kelly war nicht so schlecht. Ihr Charakter het einfach nicht funktiert und zwar hauptsächlich deshalb weil sie nie Teil der Gruppe war. Sarah Paulson Charakter ist um einiges wichtiger. Ich fand die Storyline um Harriet auch nicht unbedingt geglückt. Mir hat sie schon irgendwie gefallen, aber ich hatte das Gefühl das sie für Sorkin-Verhältnisse etwas zu schnell voran ging. Ich hoffe Harriet bekommt in den nächsten Episoden eine andere Storyline.
26. September 2006 um 22:59 Uhr
Die zweite Episode hat in den Overnights ingesamt 15% Zuschauer eingebüsst und landete bei 11,2 Millionen Zuschauern. Aber auch dieses Mal gab es in der zweiten halben Stunde wieder einen Verlust von 10% der Zuschauer. Das ist gar nicht gut. Nächste Woche darf das nicht mehr passieren — ich hoffe mal, dass jetzt alle abgeschaltet haben, die sich nicht für die Show interessieren und sich die Quoten nun bei einem Wert über 10 Mio einpendeln. Ich fürchte aber, dass es bis auf 8 Mio. zurückgehen dürfte. Ich rechne aber auch dann weiterhin noch mit einem vollen Pick-Up von 22 Episoden. NBC wird der Show Zeit lassen — eine vorzeitige Absetzung könnte wegen der hohen Vertragsstrafen für das Network auch nicht sonderlich billig sein.
„Heroes“ lief dafür aber sehr gut und konnte sogar noch Zuschauer in der zweiten halben Stunde gewinnen. Das könnte ein überraschend gutes Lead-In für „Studio 60“ werden (wegen der jungen Zuschauer).
Absolut desaströs lief es aber für CW: Die Season-Premiere von „Runaway“ schaute ja praktisch gar keiner (okay, 2 Millionen Zuschauer). Selbst „7th Heaven“ kam vergleichsweise schlecht weg. Mal sehen, wie „Gilmore Girls“ heute läuft.
27. September 2006 um 17:16 Uhr
Ich habe mich längst damit abgefunden, nur außerhalb des Mainstreams zu sein. Ich schätze mal auch Lost wird in dieser Staffel den Weg vom Quoten- hin zum „Kult“-Hit machen.
Ausreden für Studio 60 gibts sicher genug. Beispielsweise, dass die Zuschauer von Studio 60 eben regelmässige Arbeit haben und kurz nach 10 pm ins Bett gehen (müssen). 😉
Episode 2 war großartig, aber für Otto Normal zuviel Insider Talk (wer kennt schon den Drudge Report u.ä.) und Anspielungen. Köstlich war für mich v.a. die Referenz auf Mary Tyler Moore, da ich das Zitat erst dieses Jahr im Original gesehen habe. („You got spunk, Mary. (Pause) I hate spunk.“) Diesen Satz sagte Ed Asner im Pilot der MTM Show und Ed Asner spielte Wilson White im Studio 60 Pilot.
27. September 2006 um 17:35 Uhr
Aaaaaah! (*groschenfällt*) Danke! Ich konnte das Zitat nämlich während der Szene einfach nicht einordnen (das „Mary“ ist mir wohl entgangen) und hatte es hinterher vergessen.
Achja, das Mary-Tyler-Moore-Set. Steht bei mir auch schon seit fast ’nem Jahr im Regal und staubt zu. 5 Episoden hatte ich geschafft, dann kam die nächste Neuanschaffung dazwischen… 😮