Archiv der Kategorie 'Allgemeines'


HDTV

Samstag, 6. November, 2004

Ich habe endlich mal die Zeit gefunden, um meinen VDR etwas für den Empfang von HDTV-Programmen, insbesondere dem ersten europäischen HDTV-Sender HD1, zu „tunen“. Ganz trivial ist das leider nicht – HDTV ist auch für heutige Verhältnisse noch extrem ressourcenfressend und man muss schon einige Tricks bemühen, um HDTV auf einem Monitor in vernünftiger, ruckelfreier Qualität anschauen zu können. Das Signal kommt mit etwa 18 – 20 MBit pro Sekunde vom Himmel, da braucht’s eine kräftige CPU, um das zu verarbeiten – ein Athlon XP 2400+ oder Pentium 2,5 Ghz sollte man schon verfügbar haben, sonst kann man sich den Aufwand gleich sparen.

VDR kann zwar HDTV-Signale nicht direkt ausgeben (heutige DVB-PCI-Karten haben ja nur Composite oder S-Video Ausgänge und darüber ist HDTV nicht nutzbar), aber es kann die Signale empfangen und aufzeichnen. Es kommt allerdings eine üppige Datenflut auf den TV-Enthusiasten zu: Eine halbe Stunde HDTV mit 1920×1088 Auflösung (interlaced, 1080i) frisst bereits 4 Gigabyte Festplattenplatz. Aber es lohnt sich. Die Bildqualität ist unglaublich bestechend und überholt DVD-Qualität um Längen (JPG-komprimierter Screenshot). Leider habe ich nur einen 17″ LCD Monitor mit einer maximalen Auflösung von 1280×1024, so dass ich die Videos nicht mit der originalen 1:1 Auflösung sehen kann, aber schon bei 1280×1024 verschlägt es den Atem. Das ASTRA HDTV-Demovideo und die Free-to-Air-Programme von HD-1 (täglich bis 16 Uhr), die derzeit über ASTRA ausgestrahlt werden, vermitteln eindrucksvoll, wie gestochen scharf die TV-Zukunft sein wird. Naja, Zukunft ist relativ — in den USA ist HDTV bereits Alltag. Die meisten aktuellen TV-Serien werden bereits in HDTV ausgestrahlt (wenn auch teilweise nur in der „halben“ Auflösung 720, dafür aber progressive) – aber für eine Episode muss man eben auch schon 4,6 GB Daten bewegen…

*seufz*, meinen Geldbeutel wird dieses „HD-Erlebnis“ wohl wenig freuen. Jetzt muss wohl doch langsam mal ein HDTV-kompatibler Beamer her.

Ils sont fous, ces francais

Mittwoch, 3. November, 2004

Da im TV heute eh nur depremierende rote Balken über kleine blaue Balken herfallen, mal was ganz offtopices: In Frankreich ist seit letzter Woche ADSL2+ offiziell für Endkunden verfügbar. Nicht für jeden, aber zahlreiche Kunden in den Ballungszentren können jetzt alles aus der Leitung rausholen, was das Kupfer und die Vermittlungsstellen physikalisch hergeben. 1,6 MegaByte (das sind etwa 14 MegaBit) pro Sekunde sind nun machbar – für vergleichsweise läppische 30 Euro pro Monat. Innerhalb der nächsten zwei Jahren soll für 90% der Bevölkerung und 70% der Fläche diese Geschwindigkeit möglich gemacht werden. Die Film- und Fernsehindustrie wird’s sicherlich freuen, eine DVD mit 4,6 GB ist damit bereits in 50 Minuten heruntergeladen…, eine 400 MB-Datei in viereinhalb Minuten 😮 Um doch noch etwas ontopic zu werden: TV over ADSL gehört bereits zu dem Standard-Angebot einiger französischer Provider. Über solch eine Infrastruktur wäre auch der Schritt zu TV-Serien-on-demand kein Problem.

Vor schlappen 10 Jahren hatte ich gerade ein 14 KiloBit Modem (14.000 „baud“) und war hochzufrieden (hatte ja auch ein Heidengeld gekostet)…

Harald Schmidt kommt zurück zur ARD

Freitag, 29. Oktober, 2004

Na, wenn das stimmt, was die Süddeutsche Zeitung heute berichtet, dann hat der NDR wirklich einen Coup gelandet: Schon am 23. Dezember 2004 (exakt ein Jahr nach seiner letzten Sendung auf Sat.1) wird Ex-Sat.1-Kultfigur Harald Schmidt wieder auf dem Bildschirm zu sehen sein. Ab 2005 soll er dann regelmäßig zweimal pro Woche um 23 Uhr nach den Tagesthemen bei der ARD zu sehen sein.

Mehr Details gibt’s bei der Süddeutschen.

Genauere Angaben zum Konzept der Sendung sind aber wohl noch nicht bekannt. Aber gespannt darf man sein, ob Schmidt den hohen Ansprüchen gerecht werden kann, die das Publikum nun an seine neue Late Night Show stellen dürfte nachdem er Ende 2003 nach der Bekanntgabe seines Rückzuges ja von diversen Medien über alle Maße in den Himmel gelobt wurde – erstaunlich wie schnell die Schwächen der „Harald Schmidt Show“ vergessen waren… Aber wenn es einer in diesem Format schafft, dann er. Und bei der ARD ist er wirklich am Besten aufgehoben.

Mythology Shows

Donnerstag, 28. Oktober, 2004

Matthew Gilbert vom Boston Globe referiert in einem interessanten Artikel über das Genre der „Mythology Shows“ (oder ist es vielleicht doch eher Mystery?) . Als Aufhänger nimmt er J.J.Abrams‘ „Lost“ sowie die „X-Files“. Nett ist die Abgrenzung zu den so genannten „Nighttime soaps“ wie „OC“ und „Everwood“: „[They] require a similar commitment to ongoing plots, but they don’t ask viewers to do a lot of work along the way. They explain themselves. A mythology show, however, makes its viewers into cosmic Sherlocks who must keep finding the hidden truths in an only partially recognizable universe. Mythology writers expect rigorous, un-couch-potato-like viewing — and they get it, sometimes in spades.“

Jetzt DVDs importieren!

Dienstag, 26. Oktober, 2004

Wer sich derzeit mit dem Gedanken trägt, DVDs in den USA zu bestellen, sollte möglichst schnell zugreifen. Derzeit schwächelt der Dollarkurs recht deutlich, vor allem wegen der Unsicherheit bezüglich des Ausgangs der Wahl in der nächsten Woche. Gerade hat der Wechselkurs wieder die Marke von 1,28 Euro durchbrochen (wenn auch vielleicht nur für einige Minuten) und nähert sich somit wieder seinem Allzeithoch von 1,2842 von Anfang 2004. Damit muss man beispielsweise für 30 US-Dollar nur noch knapp 23 Euro zahlen.

Wie lange diese Dollarschwäche anhält, ist schwer zu sagen – wenn die Wahl nächste Woche überraschend deutlich ausgeht, dürfte der Kurs wieder in Richtung 1,20 gehen — sollte es wieder eine Hängepartie wie vor vier Jahren geben, könnte auch die 1,30 Marke drin sein. Natürlich ist auch ein USA-Urlaub dadurch so günstig wie selten – wer also noch ein paar Tage Resturlaub übrig hat…

Leider zeigen sich die Spritpreise recht unbeeindruckt — Diesel kostet hier immer noch nervige 1,05++ Euro.

RIP Christopher Reeve

Montag, 11. Oktober, 2004

Superman ist tot. Der Schauspieler Christopher Reeve, der seit seinem Reitunfall 1995 vom Hals ab gelähmt war, ist Sonntag Nacht an den Folgen eines Herzstillstandes gestorben. Er spielte in den 70er und 80er Jahren mehrmals die Hauptrolle von Clark Kent in den „Superman“-Spielfilmen und erlangte dadurch Weltruhm. Auch nach seinem folgenschweren Unfall verlor er nicht den Lebensmut und kämpfte energisch gegen seine Lähmung an. So spielte er 1998 die Hauptrolle in einem Remake des Hitchcock Klassikers „The Rear Window“ und trat kürzlich auch in der Serie „Smallville“ im WB auf, in der er auch in der gerade angelaufenen vierten Staffel einen Auftritt haben sollte.

sab goes Switzerland

Montag, 4. Oktober, 2004

Die nächsten Tage bin ich auf einer Konferenz in der Schweiz, daher gibt’s bis Samstag, 9.10., wohl keine neuen Einträge hier.

Knapp daneben

Samstag, 2. Oktober, 2004

Bei der ZDF-Auflistung der „besten Bücher“ landete „The Hitchhikers Guide“ gestern auf Platz 39 — drei Plätze niedriger und die Show hätte einen Lacher mehr gehabt. Immerhin die Hälfte der Top 50 habe ich auch gelesen — zugegebenermassen teilweise unter Strafandrohung zum Abi („Faust“, „Effi Briest“). Oh, und „Die Blechtrommel“ nur auf Platz 48, aber Harry Potter auf 9: Amüsant zu sehen, wie sich gestandene Literaturkritiker auf der ZDF-Couch darum drücken, ihre echte Meinung zu diesem Ergebnis kundzutun… 😉

Firefox Live Bookmarks

Dienstag, 21. September, 2004

In eigener Sache: Wie auch die meisten anderen Blogs kann man den RSS Feed von sablog natürlich auch mit dem neuen Live Bookmarks Feature“ des Mozilla Firefox 1.0PR Browsers nutzen. Somit hat man praktischerweise die aktuellen Topics auch gleich in den Bookmarks. Einfach beim Aufruf von sablog auf das RSS-Icon unten rechts im Browserfenster klicken. Natürlich kriegt man somit aber nicht neue Foren-Beiträge angezeigt, aber vielleicht füge ich da auch mal noch einen RSS-Feed hinzu, wenn ich mal die Zeit habe…

Theoretisch kann man auf diese Weise auch einen zentralen Bookmark-RSS Feed irgendwo auf einen Server stellen und so von verschiedenen Firefox-Clients abrufen (und so beispw. dieselben Bookmarks zuhause und in der Firma benutzen). Leider gibt es derzeit noch keine Möglichkeit, Unterordner zu erstellen. Dennoch, Firefox und Thunderbird mausern sich immer mehr. Schade, dass noch soviele Nutzer den Internet Explorer einsetzen 🙁

Hoffnung für Quality TV: Zwick & Herskovitz sind zurück bei ABC

Donnerstag, 16. September, 2004

Stolz verkündete ABC via Presseerklärung diese Woche, dass das Erfolgs-Duo Marshall Herskovitz und Ed Zwick eine neue Twen-Drama-Serie für das „Alphabet“-Network produzieren wird. Aus der Hand der beiden Hollywood-Erfahrenen („Shakespeare in Love“, „Traffic“, „The Last Samurai“) stammen solche wegweisenden TV-Klassiker wie „thirtysomething“, „My So-Called Life“ und „Once and Again“, die alle auf ABC liefen.

Auch diesmal nehmen die beiden eine spezielle Altersgruppe in der neuen Serie unter die Lupe: Die twentysomethings. Die Serie, die derzeit unter dem Arbeitstitel „1/4life“ entwickelt wird, soll von 7 Freunden in Chicago handeln, die nach dem Collegeabschluss mit der berüchtigten „Quarterlife-Crisis“ zu kämpfen haben und nach einem Sinn und Ziel in ihrem Leben suchen. Sozusagen „Friends“ mit Niveau. Zurecht darf man hohe Ansprüche an diese neue Show haben – Zwick und Herskovitz haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie exzellente Dramaserien auf höchstem Niveau produzieren können.

ABC hat nun den Auftrag für die Produktion einer Pilot-Episode gegeben.

Produziert wird die Show von Zwick/Herskovitz eigener Firma „The Bedford Falls Company“ in Kooperation mit Touchstone. Ein Starttermin ist noch unbekannt, ABC betont allerdings, dass sie ebenfalls wie die anderen Networks aus dem Fall/Midseason Konzept ausbrechen und zum round-year Schedule wechseln wollen. „1/4life“ könnte somit starten, sobald ABC grünes Licht für die Produktion weiterer Episoden gibt und einen freien Sendeplatz findet.

 

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