Archiv der Kategorie 'Musik'


Violent Femmes

Donnerstag, 4. Mai, 2006

Damn you, HIMYM! Da spielen die kurz mal „Good Feeling“ von den Violent Femmes in der jüngsten Episode und prompt sitze ich ein paar Minuten später vor meiner CD-Sammlung auf der Suche nach der Silberscheibe von den Femmes.

Uh, mann, erst Depeche Mode und nun Violent Femmes. Die 80er haben mich wieder 😉

Apropos HIMYM: Der Themesong ‚Hey Beautiful‘ stammt von „The Solids„, die sich wiederum unter anderem aus den Produzenten der Serie, nämlich Carter Bays und Craig Thomas zusammensetzen. Just some random trivia. Kommt nicht oft vor, dass die Macher einer Serie auch gleich den Themesong schreiben (ja, ja, J.J. Abrams ist die Ausnahme).

Sarah Nixey

Sonntag, 30. April, 2006

black box recorderVon Black Box Recorder hört man ja leider seit etwa drei Jahren nichts mehr — angeblich hat sich die Band (noch?) nicht offiziell getrennt. Die einzelnen Mitglieder wandeln nun auf Solo-Pfaden.

Black Box Recorder isn’t officially dead – instead their state of being is described as „comatose“. „There hasn’t been an official split, but I can’t see anything happening in the near future,“ says Sarah. „After Passionoia things fell apart with the record company. Luke was off doing solo stuff and John was off doing a solo record and I felt that it was probably the right time to do my own thing as well. I knew James (from Black Box Recorder) and we recorded an album together.“

http://www.musicomh.com/interviews/sarah-nixey_0306.htm

Um den Black Box Recorder Entzugserscheinungen etwas vorzubeugen, muss man dann halt auf das Solo-Projekt von BBR-Frontfrau Sarah Nixey zurückgreifen. Deren erstes Album soll Mitte ’06 erscheinen, zwei Singles sind bereits auf ihrem MySpace-Account verfügbar. Zumindest „Collector“ hat gewisse BBR-Ähnlichkeiten, alleine schon der in bekannter Art dahingehauchte Voicetrack erinnert natürlich sofort wieder an typische BBR-Tracks. Nur der arg elektro-lastige Beat stört etwas.

Auch Luke Haines ist solo aktiv — myspace kann auch hier mit einer Hörprobe aus seinem letzten Album „Luke Haines is Dead“ aufwarten. Sein nächstes Album soll in diesen Tagen veröffentlicht werden.

Der Sommerhit 2006…

Dienstag, 25. April, 2006

… und wohl auch gleichzeitig eine der zahlenmäßig umfangreichsten Bands seit der Kelly Family: Die 25-köpfige Gruppe „I’m from Barcelona“ (die aber eigentlich aus Schweden kommen, aber who cares) mit ihrem Happy-Pop-Song „We’re From Barcelona“.

Dank Spreeblick und YouTube sicherlich demnächst allgegenwärtig in allen Medien, Fussballstadien und Cabrios. Und im Gegensatz zu diversen „Sonnenlischt“-Ungestalten hat es diese muntere Combo auch verdient, ihre 15 Minuten Ruhm zu ernten und „The Next Big Thing“ zu werden… (zumindest bis die Blogger-Gemeinde übermorgen das „next even bigger thing“ findet ;-)). Das wäre mal ein netter Beitrag für den Eurovision Song Contest gewesen…

Die Original-Datei findet sich auf der offiziellen Website, wo’s auch schon Auszüge aus dem fertigen Longplayer („Let Me Introduce My Friends“) zum Anhören gibt.

Depeche Mode: Violator CE (SACD/DVD)

Sonntag, 23. April, 2006
„Reach Out and Touch Faith“

Wenn ich gezwungen wäre, meinen Lieblings-Depeche-Mode-Song zu wählen, würde ich mich wohl ohne Zögern für „Personal Jesus“ entscheiden (allerdings wohlgemerkt in der Album-Version). Und das sagt jemand, der auch schon zu „Everything Counts“ Zeiten einen klobigen Walkman besass (für die Jüngeren: der iPod der 80er). In meinen Ohren war „Personal Jesus“ der Höhepunkt des brillianten „Violator“-Longplayers, der wiederum IMHO das beste Depeche Mode Album aller Zeiten war — knapp gefolgt von „Music for the Masses“. Wenn ich mich nur an die verblüffenden Videos erinnere, allesamt von Anton Corbijn erdacht und eines unwirklicher als das andere (e.g. Dave Gahan als König mit Klappstuhl in „Enjoy the Silence“) …

violatorZur Zeit erscheinen ausgewählte DM-Alben (zunächst wohl Speak and Spell, Music for the Masses und Violator) remastered in einer Collector’s Deluxe Edition (Depeche Mode Fans sind ja als Sammler durchaus berüchtigt) und nachdem ich „Violator“ bei amazon.co.uk für umgerechnet knapp 14 Euro entdeckte, konnte ich nicht widerstehen 🙂

Und es hat sich gelohnt: Im Deluxe Pack sind ein 16seitiges Booklet sowie zwei Datenträger: eine Hybrid SACD sowie eine DVD. Es gibt aber wohl auch eine einfache Neurelease nur als CD. Die DVD kann mit interessantem Bonus-Material aufwarten: Neben den 9 Tracks in optimaler und neugemischter Tonqualität (PCM Stereo, Dolby Digital 5.1 und DTS 96/24 5.1) gibt es 6 B-Sides (aber leider nur in PCM Stereo): Dangerous, Memphisto, Sibeling, Kaleid, Happiest Girl und Sea of Sin. Dazu noch wie auf den anderen „Collector’s Editions“ ein etwa 30 minütiges Video mit Rückblicken und neuen Interviews auf die Entstehungszeit des jeweiligen Albums. Und das ist nicht nur für Fans wirklich sehenswert — wenn man etwas über die wohl unvermeidliche gegenseitige Lobhudelei in den Interviews hinwegsieht.

Nicht alle Songs auf „Violator“ können von der 5.1 Behandlung in gleichem Maße profitieren, teilweise ist der Mix für meinen Geschmack etwas zu „aufdringlich“ u.a. in den Hall-Effekten. Dennoch sind Tracks wie „Personal Jesus“ und „Enjoy the Silence“ in 5.1 echte Leckerbissen, insbesondere die DTS Version. Da zeigt sich, dass bei solchen SynthPop/Rock Bands wie DM solch eine 5.1 „Behandlung“ sehr viel Sinn machen kann und buchstäblich eine neue Klangdimension eröffnet, die es dem Zuhörer ermöglicht, das Album nach über 15 Jahren noch mal komplett neu zu entdecken. Highly Recommended.

Jetzt bin ich mal gespannt, wie lange ich mich noch vom Kauf von „Music for the Masses“ abhalten kann 😉

blue man group: the complex (dts 96/24)

Sonntag, 9. April, 2006

blue man  group the complex Man muss nicht unbedingt ein Fan des „Blue Man Group“ Sounds sein, um von der Tonqualität dieser DVD-A begeistert zu sein. Produziert von dts Entertainment unterstreicht „The Complex“ die Möglichkeiten des dts 5.1 Surround-Formats. Perfekt abgemischt wird man in einen verblüffenden Klangteppich eingehüllt. Dabei schadet es natürlich nicht wenn man ordentliche Lautsprecher sein Eigen nennt :).

Der Sound ist derart kristallklar, dass man beinahe automatisch von computergenerierten Tracks ausgeht. Doch die Blue Man Group erzeugt alle ihre Sounds nachwievor „analog“, zugegebenermassen mit teilweise recht unorthodoxen Instrumenten. Wie man in den Extras zu sehen bekommt, nutzen sie aber unter anderem auch das gute alte Schlagzeug, wenn auch mit bis zu 32 Schlagzeug-Tracks ineinandergemischt in einem einzigen Song. Meine aktuellen Favoriten aus diesem Album sind die Instrumentals „Time to Start“ (ultra-tiefe Bass-Frequenzen geben Subwoofern einiges zu tun) und „Exhibit 13“ (eher ruhiger, aber dafür viele Surround-Features) sowie der wohl bekannteste Track aus diesem Longplayer: „Sing Along“ (featuring Dave Matthews). Interessante Highlights sind auch die Coverversionen von „I Feel Love“ und „White Rabbit“ sowie das LFE-intensive „Piano Smasher“.

Obwohl die DVD eigentlich als DVD-Audio gekennzeichnet ist, gibt es auch einige Video-Sequenzen auf der Disc, unter anderem die Videos zu „Exhibit 13“ und „Sing Along“ sowie ein „Making Of“ sowie eine kleine „Slideshow“ während der Wiedergabe der Songs.

Kurzum: Wer seine 5.1 Anlage auch mal jenseits von Film-Soundtracks geniessen will, der sollte diese DVD Audio in der Sammlung haben.

Eurovision: Der NDR hat aufgegeben

Samstag, 11. März, 2006

Wie man allen Ernstes Vicki Leandros und Thomas Anders für den deutschen Vorentscheid zum „Eurovision Song Contest“ nominieren konnte, obwohl es gerade in den letzten Jahren in Deutschland von jungen, vielversprechenden Nachwuchskünstlern nur so wimmelt, ist mir ein Rätsel. Logisch, dass man nach dem Gracia-Flop 2005 keine Risiken mehr mit DSDS-Hypestars eingehen will. Aber Thomas Anders!? Meine Güte. Von einem Extrem ins Andere.

Der NDR hat wohl gleichzeitig auch jede Hoffnung auf ein vernünftiges Showkonzept rund um die Eurovision-Gala aufgegeben. So verfolgten dann mehr als 5 Millionen Zuschauer am Donnerstag die konstituierende Sitzung der Selbsthilfegruppe für schwul & lesbische TV-Stars mit unter anderem Hape Kerkeling, Lucy Diakovska, Georg Uecker, Dirk Bach und einem hyperaktiven Thomas Hermans als Gründungsmitglieder. Diese überraschend große Zuschauerzahl und die knapp 800.000 Telefonvotes zeigen, dass der „Eurovision Song Contest“ auch in Zeiten von DSDS und nach dem letztjährigen GAU noch populär wie eh und jeh ist.

texaslightning.jpgSpätestens der mäßige Erfolg des wirklich guten „Max“ vor zwei Jahren zeigte jedoch, dass es beim „Grand Prix“ kaum noch um gute Stimmen und Songs geht. Die „Show“ und die Performance steht im Vordergrund — der Zuschauer hat gerade mal drei Minuten Zeit, um sich einen bestimmten Song zu merken. Balladen sind da schon mal grundsätzlich benachteiligt. Es haben ferner die Titel einen Vorteil, die bereits am Tag zuvor bei der internationalen Vorauswahl antreten mussten. Und natürlich all die Vertreter der (ehemaligen) „Bruderstaaten“, deren Bevölkerung im Zweifelsfall gleich mal für den Abkömmlung des Nachbarstaats anruft. Aber in Deutschland werden weiterhin in erster Linie wieder eintönige 08/15-„Don’t break my Heart“-Balladen an den Start geschickt… Und als wäre das nicht schon genug, drohte Joy Fleming dann auch gleich noch die eigene Rückkehr in den Wettbewerb an.

Vielleicht sollte der NDR endgültig die Segel streichen und RaabTV die Geschichte überlassen.

Aber immerhin kam mit der Nominierung von „Texas Lightning“ und „No No Never“ noch ein recht netter Song bei der ganzen Aktion heraus. Hätten Thomas Anders und Vicki Leandros am Ende nicht so verdattert in der Ecke gestanden, wäre die Vermutung nahegelegen, dass das alles von Anfang an vom NDR so geplant war. Amüsant, originell und mit Ohrwurmqualitäten könnte damit wieder der traditonelle deutsche Platz 5 am 20. Mai drin sein. Und Platz 1 in den Amazon.de-Albumcharts hat die Truppe nun auch erobert. Ich bin mir aber sicher, dass uns die Ostblockstaaten mal wieder zeigen werden, wie man peppige und durchchoreographierte Pop-Songs auf die Bühne befördert, die all die Teenies in Europa zum Abstimmen bringen…

Neu im CD-Player

Sonntag, 5. März, 2006

„Speak For Yourself“ von Imogen Heap. Das zweite Album der „Frou Frou“-Frontfrau ist nicht durchweg mein Ding, aber beinhaltet einige einzigartige Goldstücke, die man nicht mehr aus dem Kopf kriegt. Verblüffend viellagige und atmosphärisch reichhaltige Elektro-Pop Tracks wie „Clear the Area“, „Headlock“ und „The Moment I Said It“ laden einfach zum Relaxen und Zuhören ein. Darunter dann auch solche Stücke wie „Hide & Seek“, das lediglich mit elektronischen Verfremdungseffekten von Imogens Stimme eindrucksvolle Melodien hervorbringt. Perfekte Film-Soundtrack Musik. Tracks zum Probehören gibt’s auf ihrem MySpace-Account. Die CD sollte man jedoch auf Windows PCs lieber nicht einsetzen, da ist das berüchtigte SonyBMG Rootkit drauf.

„The Life Pursuit“ von Belle and Sebastian. Die schottische Combo hat schon im Januar das erste Sommer-Album des Jahres veröffentlicht. Überraschend peppige, locker-leichte GuteLaune-Songs („Funny Little Frog“, „Sukie in the Graveyard“), meilenweit entfernt von der Schwergängigkeit der ersten B&S-Alben. Aber dennoch ist „Life Pursuit“ ein klassischer „Belle and Sebastian“ Longplayer mit den für die Gruppe so typischen Klängen, die diesmal aber unter anderem auch Anleihen bei so mancher 1970er ARD Samstagabendshow Pausenmelodie nehmen („We are the Sleepyheads“ , „Song For Sunshine“). Und mögen die Tracks aufs erste Hinhören auch so fröhlich sein, die Lyrics versprühen wie üblich eine eigene Form von Melodramatik. Wie auch immer, manche Tracks bekommen schon direkt beim ersten Anhören den Ohrwurm-Status („For The Price Of A Cup of Tea“, „The Blues Are Still Blue“). Tja, jetzt fehlt eigentlich nur noch der Sommer… 😉

She took a bijou flat with the fraternity cat
She hid inside the attic of the sculpture building
She had a slut slave and his name was Dave
She said „Be my photo bitch and I’ll make you rich“

„Precious Burden“ von Sophie Zelmani. Gerade ist die Schwedin mit der bezaubernden Stimme auf kleiner Deutschland Tour, und dank amazon marketplace bin ich endlich mal dazu gekommen, mir ihr 1998er Album zuzulegen. Naja, gefällt mir insgesamt nicht so gut wie ihre anderen LPs, es ist mir dann doch ’ne Ecke zu soft und die Arrangements zu simpel. Immerhin „Black Day“, „So Long“ und „Goodbye“ sind etwas flotter und mir gleich ein gutes Stückchen sympathischer. Für die anderen Tracks braucht man schon einen sehr ruhigen Moment, um sie geniessen zu können. Auch sie ist bei SonyBMG unter Vertrag, also auch hier heisst es bei ihren neuen Alben: Rootkit-Alarm.

US Bundesvision Song Contest

Freitag, 10. Februar, 2006

In den Staaten kopiert man ja auch hin und wieder europäische Konzepte. Nur selten glückt das auch wie im Fall von „The Office“. Gerne übernehmen sie sich auch ein Stückchen. Nun will NBC das erfolgreiche europäische „Eurovision Song Contest“-Konzept kopieren und auf den amerikanischen Markt anpassen. Ähnlich wie Stefan Raab mit seiner „Bundesvision“ Show will NBC junge Künstler aus den 50 US-Bundesstaaten mit neuen Songs auftreten lassen. Dies soll NBCs Antwort auf den ungebrochenen Boom des „American Idol“ Franchise sein.

Dann dürfte es wohl nur noch eine Frage der Zeit bis zum ersten WorldVision Song Contest sein…

Katie Melua und KT Tunstall

Dienstag, 4. Oktober, 2005

So intensiv ich auch meine Abneigung gegen Frau Tücking vom SWR hege und pflege (Ja, ich habe seinerzeit „Formel Eins“ boykottiert, nachdem Illmann und dann auch Lück das Schiff verlassen hatten) — aber manchmal ist sie dann doch recht nützlich. So zum Beispiel in dem „ZDF in concert“ Mitschnitt des SWR3 New Pop Festival „Special“ vom Wochenende, bei dem sie darauf hinwies, dass das zweite Album von Katie Melua im Handel ist. War schon das erste Easy Listening/Jazz/Blues Album „Call Off the Search“ der damals 19jährigen Georgerin nicht von schlechten Eltern, hat sie mit „Piece by Piece“ nun ein umso eindrucksvolleres zweites Album nachgeschoben. Einige Kritiker nennen sie schon „the next Norah“. Das war nach „Call Off the Search“ um einiges verfrüht, aber „Piece by Piece“ ist wirklich verdammt gut. „Nine Million Bicycles“, „Shy Boy“ und „Spider’s Web“ sind die Highlights der CD, die aber eigentlich durchweg ein Genuss ist. Die Songs werden vermutlich in den nächsten Monaten in diversen Soundtracks zu Filmen und Serien zu hören sein — wie es ja auch bereits Norah Jones‘ Songs erging.

Und wo wir gerade beim Thema SWR3 New Pop Festival waren — KT Tunstall mit ihrer One-Woman-Loop Show bei „Black Horse and the Cherry Tree“ war eine beeindruckende Performance. Melissa Etheridge sollte sich schonmal warm anziehen ;-). Da gewinnt man dem Song gleich eine ganz neue Qualität ab, obwohl er mittlerweile auf den diversen „bestenhitsder90erundheute“-Sendern im Lande ‚rauf und ‚runtergedudelt wird. (Ausschnitte von ihrem eigentlichen Konzert in Baden-Baden — nicht dem im ZDF gezeigten „Special“ — gibts bei SWR3).

Radio Paradise

Mittwoch, 21. September, 2005

Neben den Reviews von Serien, Filmen und CDs findet sich nun auch noch ein Radiosender in dieser Liste. Watch this space for my exclusive series of toothpaste reviews.

Anyway, seitdem ich eine nette Internet-Anbindung mein Eigen nennen kann, habe ich mich wieder den Internet Radio Stationen zugewandt.

Und nachdem ich einige Zeit das Classic Radio „Radio Free Colorado„, Club 977, KCRW (Morning Becomes Eclectic) oder Frequence3.org hörte, habe ich nun das Kleinod „Radio Paradise“ (wieder-)entdeckt. Deren Prinzip der „eclectic playlist“ hat mich voll und ganz in ihren Bann gezogen. Das Ehepaar Bill und Rebecca Goldsmith unterhalten seit einem halben Jahrzehnt diese Webradio-Station, zu Hause in Paradise, Kalifornien. Was diesen Sender (ebenso übrigens wie Radio Free Colorado) auszeichnet: Keine Werbung. Das Radio finanziert sich ausschliesslich über freiwillige Hörerspenden. Ausserdem sind alle Songs „hand-mixed“. Also keine unzusammenhängende Playlisten-Generierung per Zufallsgenerator, sondern feine, ausgearbeitete Song-Transistionen.

Dazu eine Selektion von Songs und Bands die man so auf kommerziellen Sendern niemals finden würe. Bill spielt eine Menge unbekannter Bands aber verfolgt auch keinen „Mainstream is bad“-Fanatismus. Das bedeutet aber auch nicht, dass Britney Spears oder irgendwelche „Idol“-OneHitWonders auf der Liste auftauchen. Er spielt, was ihm gefällt und was seiner Meinung nach zur Philosophie des Senders passt. Aber was „Paradise“ so besonders macht, ist die Tatsache, dass man hier Songs hört, die man sonst vermutlich nie kennengelernt hätte — gemeinsam mit den großen (und vielleicht auch unbekannten) Klassikern.

Eine grobe Liste von Billie Holiday, Madeleine Peyroux, Dave Brubeck (und eben nicht nur „Take Five“) , Toni Price, Eva Cassidy, Smashing Pumpkins, Pulp, Jimi Hendrix, Bob Marley, The Beatles, Aimee Mann, REM, The Cure, The Dead 60s, The White Stripes, Air, Zero 7, 2raumwohnung zeigt schon mal wie „eclectic“ die Programmauswahl ist. Auf welchem Radio Sender befindet sich schon der komplette Garden State Soundtrack auf der Playlist? Oder „No Rain“ von Blind Melon? „Wishlist“ von Pearl Jam?

Komplettiert wird das Angebot durch eine ausgefeilte Website mit Playlist-Statistiken, Upload-Möglichkeiten, Voting-Funktionen und Foren zum Austauschen von Meinungen über jeden einzelnen gespielten Song.

Jetzt brauch ich nicht mehr meine MP3 Sammlung überall mitschleifen und ich „entdecke“ fast jeden Tag einen neuen, faszinierenden Song. Dafür zahle ich sogar gerne freiwillig einen Obolus.

Wenn ich das jetzt noch im Autoradio empfangen könnte…

 

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