Keine dritte Staffel für "Joan of Arcadia"?

Ausiello von TVGuide hat ja nicht gerade den besten Trackrecord wenn es um zuverlässige Gerüchte geht (ich erinnere nur an die angebliche „thirtysomething“ DVD Release). Aber da er sich seiner Sache sehr sicher zu sein scheint, gebe ich seine Meinung zur Zukunft von „Joan of Arcadia“ mal hier wieder. Unter Vorbehalt…

Sadly, I think God’s next assignment for Amber Tamblyn is gonna involve finding a new gig.

Soll mir recht sein. Ich habe nämlich den „Absprung“ von der Show immer noch nicht geschafft und das obwohl sie nun wirklich seit Monaten ziemlich uninspiriert vor sich hinplätschert.

Da Ausiello ja immer massig Spoiler in seine Kolumne einbindet, hier mal eine Zusammenfassung der Aussagen zu den diversen Serienfinalen aus seiner dieswöchigen Gerüchte-Kolumne – aber ohne konkrete Spoiler zum Inhalt kommender Episoden:

Carnivàle sei noch nicht so tot, wie Variety es letzte Woche behauptete.

„There’s no indication from HBO that the show is dead,“ series creator Daniel Knauf tells me. „The fact is, our ratings for the last episode were [almost as high as] Deadwood’s. Personally, I think they’re gonna pick it up.“ From his mouth to Hawkins‘ ears. […] Kanuf believes that Carnivàle’s remaining „three books“ will see the light of day — if not on HBO, then maybe in the movies. „I’ve got a feeling that this is not going to go away,“ he says. „It could very well be one of those Star Trek experiences, where we pick it up where we last left off at some future date. But I doubt it would be on another network or anything like that.“

Die Zukunft von Charmed ist erstaunlicherweise wohl auch noch sehr offen. Obwohl die letzte Episode laut epguides.com bereits analog zur Pilot Episode den Titel „Something Wicca This Way Goes“ trägt und somit deutlich auf ein Serienfinale hindeutet, ist eine achte Staffel noch nicht ganz aus dem Rennen.

This is all Mr. Kern would tell me: „This is the ultimate cliffhanger. One way or the other the ‚Charmed Ones‘ will never be the same.“

Auch zum Serienfinale von Gilmore Girls hat er was zu sagen: ASP hat wohl schon die letzten beiden Dialoge der Hauptdarsteller für das mögliche Serienfinale in zwei Jahren geschrieben:

Lauren Graham and Alexis Bledel are under contract for two more seasons, which, coincidentally, would carry the show right through Rory’s Yalie graduation in May ’07. Personally, I can’t think of a more appropriate way to end this show — and Amy Sherman-Palladino apparently agrees with me. „I always thought the show should at least go through Rory’s college graduation,“ she told me last month during my set visit. She also confirmed reports that she has already plotted Gilmore’s final scene, right down to the last two lines. „One line is Lorelai’s,“ she teased, „and one line is Rory’s.“

Und Lost-Fans, die noch nicht die aktuelle Episode 1×20 gesehen haben, sollten bis auf weiteres alle TV-Newssites meiden. Zu meiner größten Frustation tauchten am Tag nach der Ausstrahlung überall Schlagzeilen auf mit einem fetten Spoiler bereits in der Überschrift. Naja, bin wohl auch selbst schuld solche Sites zu lesen… 😉

ABC: "Boston Legal" Staffel vorzeitig beendet

Das Network ABC hat derzeit ein sehr ungewöhnliches Problem: Es leidet an Erfolg. Jüngstes Beispiel: Die Midseason Serie „Grey’s Anatomy“ startete in dem Sonntag Abend Slot hinter den „Desperate Housewives“ so erfolgreich, dass ABC die Ärzte-Drama Serie nun dauerhaft an diesem Termin ausstrahlen will, wie Variety meldet. Ursprünglich sollte der eigentliche Inhaber dieses Timeslots, das D.E. Kelley Drama „Boston Legal“, nur für vier Wochen für die Newcomer-Serie Pause machen und dann rechtzeitig zu den Sweeps im Mai zurückkehren.

Doch daraus wird nun nichts. Die erste Staffel der „Practice“-Spin Off Serie wurde von ABC vorzeitig beendet, kommt aber im Herbst definitiv wieder zurück auf die Bildschirme. Die Episoden, die bereits für die Mai-Sweeps produziert wurden, werden dann ab Oktober ausgestrahlt und dadurch verlängert sich die zweite Staffel von „Boston Legal“ auf üppige 27 Episoden. Welchen Timeslot „Boston Legal“ dann aber im Herbst einnehmen wird, ist noch nicht bekannt — das hängt wohl vom weiteren Erfolg von „Grey’s Anatomy“ ab. Bei einem Wechsel der Sendezeit dürfte D.E. Kelley aber wohl nicht sonderlich begeistert sein; als Ursache für den Quotenabfall der Vorgängerserie „The Practice“ wurde in den vergangenen Jahren unter anderem der von ABC mehrmals verordnete Timeslot-Wechsel der Serie genannt.

Zweite Staffel für "Veronica Mars"?

Man wird ja vorsichtig in diesen Tagen, daher setze ich mal noch ein Fragezeichen hinter den Titel … aber UPN hat „Veronica Mars“ gestern wohl wirklich um eine Staffel verlängert. Noch gibt es nix offizielles und auch die einschlägigen Newssites schweigen noch, aber die Quelle im Television Without Pity Forum schätze ich als sehr zuverlässig ein: Hier kann man die Nachricht von TWoP-Mitarbeiter „Couch Baron“ lesen, wonach er von Rob Thomas mit der freudigen Nachricht kontaktiert wurde:

So I could draw this out, but basically, Rob Thomas called me earlier this evening to tell me that Veronica Mars has been picked up for Season Two. Dawn Ostroff had only positive things to say about the show, and it’s basically unprecedented for UPN to renew a show this early.

Dank an TME für den Hinweis.

Unterdessen hat Rob Thomas jegliche „Veronica Mars“-Inhalte von seiner Website wieder entfernt. Die Gründe dafür sind nicht bekannt, aber legale Probleme dürften wohl die Ursache sein. Vieles von dem „Bonus“-Material, das er auf seiner Website angeboten hatte, wäre schließlich ideales Beiwerk für eine Season1 DVD-Box.

The Doctor is back

Dr. WhoDie BBC hat eines ihrer ältesten TV-Formate wiederbelebt: Die Saga um den Time Lord „Doctor Who“. Die Science-Fiction Serie wurde erstmals 1963 ausgestrahlt und entwickelte sich rasch zu einer Art Kultserie im Vereinigten Königreich. Seit etwa 16 Jahren hatte die futuristische Show jedoch eine Pause eingelegt – nachdem Mitte der 80er die einst hohen Einschaltquoten deutlich zurückgegangen waren. Doch das „Who“ Phänomen erfeut sich auch heute noch einer großen Fangemeinde. DVDs und Videos mit den alten Episoden sind nachwievor gefragt und so war es nur eine Frage der Zeit, bis das Franchise um den Time Lord und die „Daleks“ wiederbelebt wurde.

Vor drei Wochen kehrte „Doctor Who“ („I’m not a doctor, I’m the doctor!“) nun für die 27. Staffel zurück auf den Bildschirm. Gemeinsam mit seiner neuen Begleiterin („Companion“) Rose (Billie Piper) reist Doctor Who (Christopher Ecclestone) durch Zeit und Raum und bekämpft böse Aliens, die darauf aus sind, die Welt zu zerstören, zu unterjochen oder einfach nur ihre interplanetaren Streitigkeiten augerechnet auf der Erde austoben wollen.

Produziert von der BBC Wales kann die 13 Episoden umfassende Neuauflage der Serie endlich auch von einem üppigen Budget (mehrere Millionen Pfund) und State-of-the-Art Special Effects profitieren. Sind die originalen Doctor Who Episoden aus den 60ern bis in die späten 80ern aus heutiger Sicht eher unfreiwillig komische und primitiv umgesetzte kindische Fantasy-Stories, so ist der „neue“ Doctor gemeinsam mit seinen Zuschauern erwachsen geworden und hat den Sprung ins 21. Jahrhundert geschafft. Die Geschichten um den Time Lord (nach wie vor unterwegs mit/in der typischen blauen Notrufbox) haben sich jedoch die unterhaltsame Naivität und den irgendwie typisch britischen SciFi-Stil bewahrt. „Who“ ist kein bedeutungsschweres Mystery-Koloss à la „Babylon 5“ oder „Battlestar Galactica“, es ist eher eine kleine amüsante Fantasy-Serie mit einer engen Verwandtschaft zu anderen britischen Produktionen wie „Red Dwarf“ oder „Hitchhiker’s Guide to the Galaxy“, die nicht unbedingt so ernst genommen werden wollen.

Dr. WhoAuch nach über vierzig Jahren immer noch eindrucksvoll: Der unverkennbare Themesong mit dem legendären „Diddly Dum“ und „Oooh La“. In seiner Urfassung stammt er noch aus der Zeit vor den Synthesizern, zählte aber schon 1963 zu den Glanzstücken des experimentierfreudigen BBC Radiophonic Workshop. Über die Jahrzehnte hat der Themesong viele Variationen durchgemacht, auch die 2005er Fassung ist eine neue Interpretation des alten Themas, duchaus gelungen und näher am Original als die vorangegangenen Inkarnationen.

Dr. WhoChristopher Ecclestone ist mittlerweile der neunte Dr. Who-Darsteller. Doch im „Who“-Universum ist es nichts ungewöhnliches, dass der Zeitreisende in unterschiedlichen Körpern erscheint. Als in den 60er Jahren auf dem Höhepunkt der Serie der erste Doctor-Darsteller aus gesundheitlichen Gründen abtreten musste, suchten die Macher der Show nach einem Plot-Element, das es ihnen erlauben würde, einen neuen Darsteller in die Show zu bringen. Doctor Who ist eigentlich der letzte seiner außerirdischen Rasse. Schließlich erfand man die Fähigkeit zur „Regenierung“, die Doctor Who einen neuen Körper verleiht. Dieser Prozess wird wohl auch nach Ablauf der 13 Episoden der neuen Staffel erforderlich sein, denn Christopher Ecclestone hat bereits angekündigt, nicht für eine weitere (bereits von BBC bestellte) Staffel der Show zur Verfügung zu stehen.

In Deutschland liefen einige Episoden von „Doctor Who“ Ende der Achtziger auf RTL(plus), Mitte der 90er auch teilweise auf dem jungen Sender VOX. Die neue Staffel läuft samstags um 20 Uhr deutscher Zeit auf BBC1.

Mehr Details zum Ausstieg von David Fury bei "Lost"

… gibt es bei SCI FI Wire zu lesen. Demnach wird Fury bereits am Montag seinen neuen Interimsjob als Co-Producer der neuen Tim Minear Serie „The Inside“ (Episoden 1×08 bis 1×13) antreten. („The Inside“ hat derzeit nur eine 13-Episoden Order von FOX). An dem Projekt arbeiten auch schon die anderen „Whedonverse“ Alumnis Jane Espenson und Howard Gordon.

Fury wird aber auch bei einer möglichen Verlängerung von „The Inside“ nicht dort bleiben, sondern wird zu „24“ wechseln, um dort im Herbst Jack Bauer’s fünften Tag so spannend wie möglich zu gestalten.

Die Wiederentdeckung der US-Serien im deutschen Fernsehen

Frank Hornig widmet sich in einem Spiegel Online Artikel den neuen ProSieben Serien „Desperate Houswives“ und „Lost“. In dem zweiteiligen Artikel spricht er auch nebenbei die Entwicklungen bei Sat.1 (Navy CIS), RTL (CSI: Miami), RTL2 (Band of Brothers) und VOX (Six Feet Under) an. Die in den späten Neunzigern aus der Prime-Time verdrängte Ware „US-Serie“ scheint derzeit ein Revival zu erleben. Aber die Sender haben wohl auch keine andere Wahl, nachdem die Reality-Schiene (vor allem bei Pro7) zuletzt auf breiter Front gefloppt ist.

Rob Thomas' Website online

„Veronica Mars“-Autor Rob Thomas hatte ja schon vor einiger Zeit in einem Interview mit televisionwithoutpity angekündigt, dass seine offizielle Website in Kürze verfügbar sein werde. Seit ein paar Tagen ist es nun soweit: slaverats.com ist online. Und die Site startet gleich mit einigen Goodies für Serienfans (vor allem natürlich für Veronica Mars Anhänger). So finden sich unter den Downloads das Script der Pilot-Episode, ein Video der nicht gezeigten Original-Eröffnungssequenz der ersten Folge, ausführliche Musik-Playlists und einige Hintergrundinformationen zur Serie aus der Sicht des Autors sowie Fotos vom Set.

Aber auch Fans der kurzlebigen ABC-Serien „Cupid“ und „Snoops“ kommen ein wenig auf ihre Kosten: Thomas erzählt in einigen Beiträgen über seine Erlebnisse am Set. In anderen Sektionen der Website kann man mehr über seine anderen kreativen Arbeiten lesen (z.Bsp. seine kurze Mitwirkung an „Dawson’s Creek“).

Deutlicher Nachteil der Website: Alles Shockwave/Flash.

Die Meldung der Serienjunkies, dass „Veronica Mars“ gerade verlängert wurde, kann ich leider derzeit nicht bestätigen. Der ein oder andere Kaffeesatz deutet zwar daraufhin, dass die Show eine zweite Staffel erhalten wird, aber eigentlich hätte ich mit einer offiziellen Bekanntgabe nicht vor Mai gerechnet. Die Quoten sind ohne Zweifel schlecht, aber für UPN-Verhältnisse geniesst das „Mars“-Werbeumfeld eine hohe Attraktivität für Premium-Werbekunden. Update: Serienjunkies.de hat die Meldung mittlerweile von ihrer Homepage entfernt.

"Nickelodeon" kommt zurück

Der Spiegel meldet in seiner neuesten Printausgabe, dass Viacom die Klingeltonschleuder MTV2POP ab September durch „Nickelodeon“ ersetzen will. Ein deutscher Ableger des US-Formats „Nickelodeon“ war schon mal anno 1995 für drei Jahre in deutsche Kabelnetze eingespeist, wurde aber wegen Erfolgslosigkeit eingestellt. Letztes Jahr gab es nach der Übernahme von VIVA durch Viacom ja bereits Gerüchte um eine Einstellung von VIVAplus zugunsten eines Neustarts von Nickelodeon – nun wird also MTV2POP abgesägt — ist wohl „gehupft wie gesprungen“.

Über geplante Programm-Inhalte ist in der Spiegel-Meldung nichts angegeben – viele „klassische“ Nickelodeon-Produktionen („Clarissa Explains It All“, „Spongebob“, „Rugrats“, „Jimmy Neutron“, „Bob The Builder“…) laufen/liefen in Deutschland ja bei der Konkurrenz (SuperRTL, ProSieben, und wie sie alle heissen).

Tjo, zehn Jahre zu spät. Mittlerweile bin ich zu alt für den Sender 🙂

Carnivàle: Entscheidung über Zukunft wohl erst im Juni

Die letzte Episode der zweiten Staffel der Drama-Serie „Carnivàle“ wurde auf HBO bereits letzte Woche ausgestrahlt, aber der Pay-TV Sender hält sich mit Äußerungen zur Zukunft der Show noch zurück. Die Quoten waren in dieser Season (12 Episoden) zunächst deutlich schlechter (etwas über 1 Million Zuschauer) als im Vorjahr, konnten aber ab März durch das Lead-In „Deadwood“ (5 Millionen Zuschauer, gerade um eine weitere Staffel verlängert) deutlich zulegen (bis zu 2 Millionen Zuschauer). Free-TV Sender würden eine Serie bei solchen Quoten wohl absetzen — HBO setzt als Bezahlsender jedoch andere Kriterien an. Vor einigen Wochen wurde das von Kritikern hochgelobte Krimi-Drama „The Wire“ bei HBO um eine Season verlängert; diese Serie hat noch niedrigere Quoten als „Carnivàle“.

Autor Daniel Knauf hat in der Vergangenheit erwähnt, dass er gerne sechs Staffeln der Serie produzieren würde: Er plante „… this story as a trilogy, and every two seasons makes up one part of the trilogy.“

Für Unruhe sorgte derweil die Bekanntgabe des Konkurrenten ShowTime, dass Daniel Knauf die Pilot-Episode einer möglichen neuen Drama-Serie bei ShowTime produzieren wird. Noch hat diese neue Serie allerdings keine komplette Serien-Order.

HBO will derweil wohl bis Juni 2005 mit einer Entscheidung über „Carnivale“ warten, so werden „Show-Insider“ in Fankreisen jedenfalls zitiert. Solange habe das Network vertragsrechtlich Zeit, um die Show zu verlängern… oder auch nicht.

TIME wählt die sechs besten TV-Dramen

Aus der kommenden Ausgabe des Magazins TIME (4.April 2005): Die angeblich sechs besten (aktuell laufenden) TV-Drama-Serien: The Shield, Deadwood, Lost, Battlestar Galactica, Veronica Mars und House.

Joh, keine schlechte Wahl. Obwohl mich das Fehlen der „Housewives“ schon wundert.

 

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