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"Private Practice"

Sonntag, 6. Mai, 2007

Diese Woche lief der Backdoor-Pilot für die „Grey’s Anatomy“-Spin-Off-Serie „Private Practice“. Da hat ABC für Cast und Crew ja eine illustre Gemeinde zusammengesucht. Neben Hauptdarstellerin Kate Walsh auch Timothy Daly (ABC-Flops „Eyes“ und „The Nine“), Taye Diggs (Flops „Day Break“ und „Kevin Hill“), Merrin Dungey („Francie“ aus „Alias“), Chris Lowell („Piz“ aus „Veronica Mars“) und Amy Brenneman („Judging Amy“) sowie am Ruder der Show (in Vertretung von Shonda Rhimes) Marti Noxon („Buffy“ sowie die Flops „Still Life“ und „Point Pleasant“). Also eigentlich namhafte Cast & Crew (wenn auch mit dem ein oder anderen … ehm … schlechten Vorzeichen. Aber soviel Pech auf einem Haufen müsste sich ja gegenseitig aufheben ;-)).

Allerdings wurde der Backdoor-Pilot von der Grey’s Anatomy-Fangemeinde eher negativ aufgenommen. Ganz verstehen kann ich das allerdings nicht. Die Episode war zwar sicherlich kein TV-Highlight, aber schlechter als „Anatomy“ war’s doch wohl auch nicht. Mich hat es vor allem gefreut, Amy Brenneman wiederzusehen — sie schien seit dem Ende von „Judging Amy“ doch etwas von der Bildfläche verschwunden. Und ich glaube ihre Rolle als leicht labile Psychotherapeutin (mit dem glorreichen Namen „Violet“) wäre auch der einzige Grund, warum ich diese Show ansehen würde.

Die Pilot-Episode war allerdings reichlich ungünstig in die „Grey’s Anatomy“-Folge eingebunden. Das ständige Hin-und-Her zwischen Seattle und Los Angeles störte den Fluss beider Storyarcs sehr. Als würde man ständig zwischen zwei unterschiedlichen Serien zappen.

Insgesamt wirkte es wie eine Mischung aus „Ally McBeal“ und „Melrose Place“. Eine harmlose Workplace-Dramedy, so wie es im Grunde auch „Grey’s Anatomy“ mal zu Beginn war. Allerdings schien zumindest in der Pilot-Episode ein Großteil des „Guilty Pleasure“-Faktors zu fehlen, der „Anatomy“ früher (zumindest in meinen Augen) sehenswert machte. Was ist diesen Faktor genau ausmacht? Keine Ahnung, „Grey’s Anatomy“ verliert ihn jedenfalls in den letzten Monaten ebenfalls. Die Charaktere in „Private Practice“ waren zwar nicht durchweg uninteressant, aber auch nicht wirklich fesselnd. Insbesondere „Alias-Francie“ konnte nicht überzeugen.

Es war sicherlich keine grausam-schlechte Pilot-Episode, wie sie in einigen Foren teilweise dargestellt wird. Solide, aber nicht überragend. Allerdings war die beste Szene der dieswöchigen Doppelepisode beim „Mutterschiff“ in Seattle zu sehen — eine erstklassige Schluss-Performance von Jeff Perry und Ellen Pompeo. [spoiler]Die Ohrfeige war einfach grandios — eben weil sie so überraschend kam.[/spoiler]

 

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