Privileged
Mittwoch, 10. September, 2008Nur ein kurzer Eindruck: Recht nett, „girly“ und „quirky“, aber auch über weite Strecken eine richtig typisches, modernes Teenage-Märchen.
Dreh- und Angelpunkt dieser neuen CW-Serie ist die Hauptdarstellerin Joanna Garcia als junge Frau, die in ihre alte Heimat Palm Beach zurückkehrt und dort als Tutorin für die beiden verzogenen Enkelinnen einer kosmopoliten und steinreichen Kosmetikfirma-Erbin tätig ist. Und Joanna Garcia ist eine Idealbesetzung als „Megan Smith“, sie bringt frechen und aufgeweckten Schwung in ihren Charakter und die Serie. Sie erinnert ein wenig an Amy Adams, während ihre Rolle in der Serie irgendwie viel mit dem strebsamen Idealismus einer „Rory Gilmore“ gemein hat.
Mit ihren 29 Jahren hat sie auch schon eine bunte Karriere hinter sich: Von „Clarissa Explains It All“, „Party of Five“, über „Dawson’s Creek“ und „Freaks & Geeks“ hatte sie bereits eine Menge Nebenrollen in diesem Genre der Teenage-Dramen, ihren eigentlichen Durchbruch hatte sie aber in „Reba“.
Darüberhinaus ist die Serie akzeptabler Durchschnitt, nicht so aggressiv-over-the-top wie „Gossip Girl“, mit einigermaßen interessanten Charakteren, aber auch den für das Genre typischen vorhersehbaren Storylines. Die beiden nervigen Enkelinnen sind natürlich gar nicht so nervig wie sie scheinen, sondern es ist alles nur Fassade und dann gibt es da noch eine komplizierte Familien-Vergangenheit und dazu noch die übliche Dosis attraktiver junger Single-Männer in Megans Umfeld und ein paar lockere Sprüche.
Insgesamt wohl eher was zum gelegentlichen ‚Reinschauen, wenn man sich mal wieder fragt, wie Rory Gilmores weiterer Lebensweg wohl hätte aussehen können.