Valentine
Freitag, 10. Oktober, 2008„Jaime Murray ist sexy“. Wer dieser Aussage nicht zustimmen kann, wird auch prompt eines der wenigen Argumente einbüßen, die für die CW/MRC-Romantik-Dramedy „Valentine“ sprechen.
Eine Familie griechischer Götter (Aphrodite, Eros, Hercules, Leo) lebt bis heute unter uns und ihr Ziel ist nur eines: Den sterblichen Menschen zu ihrem Liebesglück mit dem jeweiligen Seelenpartner zu verhelfen. In unserer heutigen technisierten Welt ist das angeblich nicht mehr so einfach wie früheren Jahrtausenden und so müssen die Götter doch tatsächlich um ihre Existenz und ihre Unsterblichkeit fürchten. Also holen sie sich Hilfe bei einer „Sterblichen“, der Schmachtroman-Autorin Kate Providence.
Schon nach der Pilotepisode kann man wohl sagen, dass „Valentine“ nur etwas für eingefleischte Romantik-Fans ist. Da wird sich ziemlich großzügig aus dem Schmalztigel bedient und ohne Happy End geht’s schon mal gar nicht. Aber wer sowas mag, könnte in „Valentine“ eine recht passable „Nebenbei“-Show finden: Eine leichte Prise Humor gepaart mit einer „Cupid“-ähnlichen Story und „feel good“-Spirit bringt zumindest eine Serie hervor, die etwa auf dem typischen 08/15-Niveau von so manchem ProSieben-RomanticMovie-of-the-Week liegt. Wer’s mag…
Die Serie ist Teil des neuen CW-Sonntags, der an die Medienfirma MRC „untervermietet“ wurde. Die Pilotepisode am vergangenen Wochenende floppte hinsichtlich der Einschaltquoten allerdings (wie der komplette restliche Abend des CW) in selbst für CW-Verhältnisse verheerenden Dimensionen. Sogar das letztjährige „Life is Wild“-Debakel lief deutlich besser. Aber weder MRC noch CW haben irgendwelche Alternativen, also werden sie das wohl noch eine Weile durchziehen.