Reminder: Garden State

Nur zur Erinnerung: „Garden State“ läuft an diesem Donnerstag, 26.05.2005, in den deutschen Kinos an. Die DVD aus Übersee zu bestellen ist aber nur unwesentlich teurer als ein Kinoticket…

Trailer und mehr Infos auf Movie.de (Buena Vista) — das deutsche Kinoplakat in einer Auflösung, in der man auch ‚was erkennt gibt’s bei Uncut.at.

15 Antworten

  1. 1
    Martin schrieb:

    Schon dick im Terminkalender eingetragen. Danke noch einmal für den Hinweis.

  2. 2
    Frank schrieb:

    Es dauert allerdings ewig *narf* – schon vor fast drei Wochen bestellt…

  3. 3
    Hendrik Meyerhof schrieb:

    Tja, ich möchte den Film in der deutschen Synchro sehen, aber bisher konnte ich leider kein Kino hier in Hamburg ausmachen (und hier gibt es wirklich viele Kinos), bei dem der Film laufen wird.
    Übrigens wurde Zach Braff leider NICHT von Kim Hasper wie in SCRUBS synchronisiert, sondern wohl von Marcel Collé (Pete Ross aus SMALLVILLE). Kim Hasper war wohl eigentlich vorgesehen, aber die Synchro wurde so oft verschoben (wohl so oft wie der Starttermin), bis Kim dann irgendwann keine Zeit mehr hatte.
    Tja, so kann’s gehen – schade und bedauerlich, aber nicht zu ändern, denn Terminengpässe gibt es leider überall.

  4. 4
    redlock schrieb:

    Zach Braff war übrigens in München und hat Promo für den Film gemacht (in der Samstagsausgabe der SZ –oder war’s die Montagsausgabe) gibt es ein etwas längeres Interview mit ihm

  5. 5
    Sascha schrieb:

    Hier das Interview aus der sueddeutschen (vom Montag):

    In Deutschland kennt man Zach Braff
    bisher nur als jungen Arzt J.D. aus der
    Serie „Scrubs“ (ProSieben). Doch der
    30-Jährige ist mehr als ein Seriendarsteller.
    Für den Film „Garden State“ (ab
    Donnerstag im Kino) hat er das Drehbuch
    geschrieben, Regie geführt und die Hauptrolle
    gespielt: Andrew Largemann,
    genannt Large, ein 26-jähriger mindererfolgreicher
    Hollywoodschauspieler, der
    zur Beerdigung seiner Mutter zurück in
    seine Heimatstadt nach New Jersey (dem
    so genannten Garden State der USA)
    kommt und dort Sam (gespielt von Natalie
    Portman) kennen lernt.

    Du spielst in „Scrubs“ und führst dort
    manchmal Regie. Und in „Garden State“
    bist du ebenfalls für Drehbuch, Regie,
    den sehr guten Soundtrack und die
    Hauptrolle verantwortlich. Woher
    nimmst du die Energie für all das?

    Kaffee. Kaffee mit viel Zucker.

    Aha.

    Wenn dir etwas so viel bedeutet wie mir
    dieser Film, dann findest du auch die
    Energie in dir. Hörmal, ich bin jetzt in
    Deutschland mit diesem kleinen Film.
    Dabei wollte ich eigentlich nur ein paar
    Leute finden, denen der Film auch wichtig
    ist. Ich hätte niemals erwartet, dass
    „Garden State“ ein solcher Erfolg wird.
    Und jetzt sitze ich hier in München. Das
    ist bizarr und wunderbar, so aufregend,
    dass dieser Traum wahr wird. Daher
    kommt all die Energie, an dem Traum
    weiterzuarbeiten.

    Hast du einen Ort, an dem du dich ausruhen
    und auftranken kannst?

    Ja, klar. Ich habe ein Haus in Los
    Angeles, wo ich zuhause bin. Ich bin jetzt
    30 Jahre alt und am Ende einer Reise
    angekommen. Aber bis das soweit war,
    habe ich eine Art verlorene Zeit
    durchlebt.

    Von dieser verlorenen Zeit handelt auch
    der Film, über den du sagt, dass er zu
    75 Prozent autobiografische Züge trägt.

    Es geht darum, dass du ein Zuhause
    findest, eine Art Homebase. Das ist vielleicht
    das wichtigste Thema, wenn du
    Mitte 20 bist: dir ein eigenes Zuhause aufbauen.
    Du bist nicht mehr bei deinen
    Eltern zuhause und hast noch kein
    eigenes Zuhause – und vielleicht hast du
    auch noch nicht genau rausgefunden,
    wer du eigentlich sein willst. Als ich
    Anfang 20 war, hatte ich plötzlich
    Heimweh. Heimweh nach einem Ort, den
    es noch nicht gibt. Genau in dieser
    Situation ist auch Large, die Hauptperson
    in dem Film.

    Kannst du diese Homebase beschreiben?

    Es geht um Liebe, um das Gefühl, sich
    geborgen zu fühlen, akzeptiert zu werden.
    Es ist das gleiche wie als Kind, als
    du dich bei deinen Eltern aufgehoben
    gefühlt hast. Da warst du sicher. Deine
    Eltern hatten alle Antworten. Wenn du
    älter wirst, ändert sich das. Deine Eltern
    haben plötzlich nicht mehr alle
    Antworten, ihr Zuhause ist nicht mehr
    dein Zuhause. Und du hast noch keine eigene
    Familie gegründet. Large findet heraus,
    dass dieses Gefühl von Sicherheit
    und Geborgenheit wieder kommt, als er
    sich verliebt. Da ist jemand, der ihn beschützt
    und unterstützt und das ist sein
    Gefühl von Zuhause.

    Spielt es eine Rolle, wo man ist, um dieses
    Zuhause zu finden?

    Nein. Es geht um deinen Platz. Es ist
    egal, ob der in der Provinz oder in der
    Großstadt ist. Es ist dein eigener Ort. Als
    du klein warst, war es vielleicht dein Kinderzimmer.

    Was sagst du, wenn jemand behauptet,
    das sei ein recht konservatives Bild von
    Familie und Partnerschaft?

    Keine Ahnung, ich kann nur sagen, wie
    es für mich war und ist. Ich habe während
    dieser Zeit irgendwas vermisst. Ich
    habe eine ganz tolle Familie, sie haben
    mich zum Beispiel bei dem Film auch
    sehr unterstützt, aber deren Haus war
    nicht mehr mein Haus. Ich habe mich verloren
    gefühlt.

    In einer Szene sitzen Andrew und Sam
    im Pool und Andrew sagt: „Vielleicht ist
    es das, was eine Familie ausmacht: eine
    Gruppe von Menschen, die den gleichen
    imaginären Ort vermissen.“ Gleichzeitig
    sieht man Andrews Freunde, wie sie fröhlich
    im Pool herumtoben . . .

    . . . ja, Freunde können auch eine Familie,
    ein Zuhause sein. Wenn du Mitte 20
    bist, deine Eltern dir auf die Nerven gehen
    und du noch keine eigene Familie gegründet
    hast, sind natürlich deine Freunde
    deine Familie, dein Zuhause.

    Du hast mal gesagt, du willst die soziale
    Temperatur einer Gruppe von Leuten
    abbilden. Glaubst du, dass es heute anders
    ist, 25 zu sein als vor zehn Jahren?

    Auf jeden Fall. Das Thema hat sich
    nicht verändert. Aber wir haben mehr
    Zeit. Wenn man in Amerika vom College
    kommt, ist man so 21 Jahre alt –
    aber die Leute, die ich kenne, sind Anfang
    bis Mitte 30, wenn sie heiraten.

    Was passiert in der Zwischenzeit?

    Da ist mehr Zeit, über all das nachzudenken:
    Wer will ich sein? Will ich überhaupt
    eine Familie gründen? Oder will
    ich lieber rumreisen? Welche Rolle spielt
    es überhaupt, dass ich lebe?

    Du bist gerade 30 geworden. Hast du diese
    Fragen für dich beantwortet?

    Einige sicher, aber du kannst diese Fragen
    nicht endgültig beantworten. Es geht
    auf und ab und es gibt neue Kapitel in deinem Leben,
    die auch neue Antworten verlangen.
    Vielleicht kommt der Film ja deshalb
    gut an, weil es eben keine Frage des
    Alters ist. Jeder kennt dieses Gefühl,
    dass sich in deinem Leben etwas Grundlegendes
    ändert. Auch wenn man 65 ist,
    kann ein neues Kapitel in deinem Leben
    beginnen.

    Wann begann dieses neue, entscheidende
    Kapitel in deinem Leben?

    Das war, als ich die Chance bekam, bei
    „Scrubs“ mitzuspielen. Ich war 25 Jahre
    alt, arbeitslos – und dann habe ich die
    Chance bekommen, dort mitzuspielen.
    Der Knackpunkt für Andrew Largemann
    ist die Szene, die man auch auf
    dem Filmplakat sieht. Er steht auf dieser
    Maschine und schreit in den Regen hinaus.

    War es bei dir auch so plakativ?

    Natürlich nicht. Der Film erzählt vier Tage
    im Leben von Large, so komprimiert
    war das bei mir nicht. Aber es gab auch
    diesen Knackpunkt, kurz nachdem ich
    bei „Scrubs“ angefangen hatte. Ich bemerkte,
    dass ich nicht schlagartig glücklich
    geworden war. Und hab’ mich gefragt:
    Warum bin ich jetzt nicht glücklich?
    Das ist der größte Erfolg, den ich in
    meinem Leben erreicht habe.

    Und?

    Ich habe bemerkt, dass Glück nichts ist,
    das man sich vornehmen kann. Wenn
    man traurig ist, denkt man sich oft:
    Wenn das oder jenes passiert, dann bin
    ich wieder glücklich. Wenn ich diesen
    Job kriege oder wenn ich mir ein Haus
    leisten kann – aber Glück ist viel mehr.
    Es geht darum, einen Ort, ein Zuhause zu
    finden.

    Der Film ist sehr nah dran am Leben von
    Menschen Mitte 20. Es gibt zum Beispiel
    eine Szene, in der Andrew das erste Mal
    zu Sam nach Hause kommt und dort Kinderfotos
    von ihr anschauen muss …

    … das war bei mir genauso: meine Eltern
    haben auch immer alles hervorgeholt
    und gezeigt, was sie jemals von mir
    gefilmt oder fotografiert haben. Aber in
    dieser Szene ging es mir auch darum zu
    zeigen, wie unterschiedlich Familien
    sein können. Die Mutter von Sam ist so
    stolz auf ihre Tochter, sie haben ein so
    großartiges Verhältnis, dass sie sich einfach
    freut, Filme zu zeigen, in denen ihre
    Tochter im Krokodil-Kostüm Eis
    läuft …

    … das Verhältnis zwischen Andrew und
    seinem Vater ist nicht so gut.

    Ja, das ist aber nicht mein Verhältnis zu
    meinem Vater. Wir verstehen uns sehr
    gut. Ich wollte eine universelle Vater-
    Sohn Beziehung beschreiben. Es geht darum,
    rauszufinden, wie man zu seinem
    Vater steht, wenn man erwachsen wird.
    Werden wir Freunde? Akzeptiert er mich
    als gleichwertig? Oderwird er mir immer
    noch sagen, was ich tun soll?

    Wie findet man das raus?

    Das ist ein langfristiger Veränderungsprozess.
    Jedenfalls war es bei mir so. Es
    gibt eine Phase, in der deine Eltern nur
    „Hallo“ sagen müssen und sie gehen dir
    damit auf die Nerven. Wennman das hinter
    sich gebracht hat, kannman ein neues
    Verhältnis zu ihnen aufbauen.

    Ursprünglich sollte der Film „Large’s
    Ark“ heißen, also Larges Arche …

    … ich mag die biblische Geschichte von
    der Arche Noah: dass eine Apokalypse
    kommt und von jeder Tierart ein Paar gerettet
    wird. Noah sammelt diese Tiere in
    einem Schiff, in der Arche. Und Large
    macht – ohne dass er es merkt – etwas
    ähnliches. Er sammelt die Teile seiner
    Persönlichkeit, die er mag. Und dann
    kommt ein gigantischer Regen – das ist
    die Szene vom Plakat – und mit dem Regen
    wird alles weggespült, was er hasst.
    Er ist plötzlich ein neuer Mensch, es ist
    ein Neuanfang.

    Interview: dirk-vongehlen.de

    Reviews gibt’s u.a. bei
    http://www.wams.de/data/2005/05/22/721535.html
    Merkur-Online.de
    http://kurier.at/kult/news/993460.php
    http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/feuilleton/451599.html
    Saarbrücker Zeitung

    Einen kurzen Audioausschnitt bei
    http://oe1.orf.at/inforadio/51520.html?filter=5

    Die Synchronstimme von Zach ist in dem sehr kurzen Ausschnitt akzeptabel (wenn auch halt nicht die „Scrubs“-Stimme wie Hendrik schon schrieb), aber die Stimme von Natalie Portman schien mir seltsam. Ist das ihre übliche Synchrostimme? Das deutsche Kinoplakat mag ich übrigens auch nicht sonderlich. Sieht aus als ging’s um den Film nur um Drogen, Party und Natalie Portman. Und dann ist es auch düster und unauffällig. Was hat bloß der deutschen Marketing-Abteilung am US-Poster nicht gefallen … Das US-Poster kann man btw. bei CloseUp.de bestellen.

  6. 6
    Hendrik Meyerhof schrieb:

    @Sascha: Doch, doch, das ist Manja Doering, die in dem Audioausschnitt zu hören ist. Manja hat sie in den letzten Jahren eigentlich immer synchronisiert – auch in den STAR WARS-Filmen.

  7. 7
    donnie schrieb:

    bei mir sind auch schon Karten vorbestellt. Ich freue mich total auf den Film ^^

  8. 8
    Sonja schrieb:

    Sascha, danke für’s Posten des SZ Artikels!

    Hendrik, der läuft echt nirgends in ganz Hamburg?? Ist ja krass! Erlangen ist ja ein Kaff dagegen (ca. 100 000 Einwohner), aber hier läuft er. Naja, die Stadt ist halt sehr von Studis dominiert, vielleicht ist das der Grund.

    Bin gleich am Starttag reingegangen. Schöner Film. Nur nicht so wie ich erwartet hatte, was aber meine eigene Schuld ist. Erwartungen sind was komisches. Sam hat mich am Anfang etwas genervt, weil sie in einer Tour geredet hat, aber dann wurde es besser. Die Szene am Anfang mit dem Coldplay Lied und dem Tankstutzen (oder wie das Teil heißt) war lustig. Mehr fällt mir grad nicht ein.
    S.

  9. 9
    Sonja schrieb:

    Ach ja, und danke für den Link zum dt. Plakat! Es sieht echt 70er Jahre-mäßig aus und ich find’s schöner als das US-Plakat.

    Wer übrigens Zach’s Blog noch nicht kennt, es ist zu finden unter http://gardenstate.typepad.com und sehr empfehlenswert, d.h. Zach kommt als sehr witziger und sympathischer Typ rüber.
    S.

  10. 10
    Jens schrieb:

    Hi,

    klasse Film, ich habe ihn in einer Prinz-Preview diese Woche gesehen – einfach geil, vor allem der klasse Soundtrack !

    Grüßle, Jens

  11. 11
    Sascha schrieb:

    In der Sarah Kuttner Show vom Donnerstag wurde „Garden State“ in einem kurzen Einspieler über den grünen Klee gelobt: „Ein großer kleiner Film“.

  12. 12
    flash schrieb:

    Über den grünen Klee ist da fast noch untertrieben. Selbst in der Werbung werden weniger positive Worte gebraucht als in diesem Einspieler.

  13. 13
    Sascha schrieb:

    Die deutsche DVD von „Garden State“ wird am 22. September veröffentlicht. Ob sie in der Ausstattung (hinsichtlich Bonus-Material) identisch mit dem US-Release sein wird, ist mir allerdings nicht bekannt.

  14. 14
    Donnie schrieb:

    Oh, schon so schnell auf DVD? Ich freu mich schon drauf. Hoffentlich ist das Bonusmaterial das Gleiche wie bei der englischen Fassung.

  15. 15
    Martin schrieb:

    Neuer VÖ-Termin: 29. September 2005, also eine Woche später

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