Archiv des Jahres 2006


Weeds: Auf Entzug

Mittwoch, 1. November, 2006

Na, danke. Ich hoffe mal, dass das Pickup der dritten „Weeds„-Staffel nur noch eine Formalie ist — der Schluß der zweiten Season war jedenfalls besonders unfair. (Spoiler voraus) Da haben die Autoren die Zeit, über 12 Wochen mehrere Erzählstränge zu entwickeln und lassen alle in Cliffhanger enden!? Bastarde.

Die Season begann in meinen Augen etwas holprig, ich befürchtete schon, die Show würde dem klassischen „Hilfe, wir wurden für eine zweite Staffel verlängert aber wir haben unsere Story doch eigentlich schon komplett erzählt“-Syndrom zum Opfer fallen. Wie Nancy ihre Familie zunehmend in echte Gefahr bringt, schien so weit entfernt von der Nancy der ersten Staffel, bei der ihre Kinder an erster Stelle standen. Zudem schienen einige Storylines (insbesondere vieles mit Celia) selbst für „Weeds“-Verhältnisse zu übertrieben skurril. Und dann noch die Themesong-Variationen … naja … Aber im Laufe der Staffel rappelte sich die Show dann wieder auf und hatte ihren Climax passenderweise in den letzten paar Episoden. Könnte mich endlos über die „Mom is Voldemort“-Szene amüsieren 😉

Als Goodie gab’s gegen Ende dann auch noch die köstlichen Gastauftritte von Zooey Deschanel als Idealbesetzung für die mental vollkommen wegtretene Ex-Freundin von Andy. Fans von Zooey sollten übrigens mal „Winter Passing“ eine Chance geben, der Film erzählt eine nette Coming-Home-Story mit Will Ferrell in Bestform. Es ist kein „Garden State“, aber hat ein paar gute Momente.

Beim kürzlich veröffentlichten „Weeds“-Soundtrack konnte ich prompt auch nicht widerstehen — „leider“ muss ich wohl sagen, denn so richtig sprach mich die Compilation dann doch nicht an. A bisserl zu off-beat für meinen Geschmack. Dementsprechend sind auch die etwas „konventionelleren“ Songs meine persönlichen Highlights: Peggy Lees „Doodlin‘ Song“ und Marion Black. Und natürlich „The Be Good Tanyas“, deren „Littlest Birds“ Song mir schon seit ein paar Tagen nicht mehr aus dem Kopf geht. Insgesamt war aber der „Grey’s Anatomy“-Soundtrack #1 & #2 da schon mehr mein Ding.

So, who cares about Brian?

Mittwoch, 1. November, 2006

Spekuliert das „Bad Robot“-Team auf die gealterte Fangemeinde von „Felicity“? Denn Amanda Foreman scheint nun wohl eine wiederkehrende Rolle in „What about Brian“ zu haben, nach „Felicity“ und „Alias“ ist das somit schon die dritte J.J.Abrams-Produktion, in der sie zu sehen ist. Und auch wenn sie wegen des bereits vor ihrer Ankunft umfangreichen Cast wenig Screentime hat, so hat sie doch ein gutes Stückchen dazu beigetragen, dass ich wieder ein Auge auf die Serie geworfen habe. Und nun ist sogar ihre frühere „Felicity“-Kollegin Amy Jo Johnson nach ihrem kurzen Auftritt in Season 1 auch wieder mit von der Partie.

Ähnlich wie das andere Abrams-Projekt „Six Degrees“ gehört „Brian“ zu der Art Serie, die über weite Strecken nicht so recht überzeugen, aber einige interessante Charaktere vorzeigen können. Leider werden sie diverse Male durch wenig originelle Storylines gequält. Im Falle von „Brian“ könnte ich eigentlich gut auf die Hauptfigur verzichten — die eigentliche Stärke dieser Show ist wie schon in der kurzen ersten Staffel das Duo Rick Gomez („Dave“) und Amanda Detmer („Deena“). Sie hätten eigentlich die tragenden Hauptfiguren der Serie sein müssen, mit der ganzen restlichen Familie inklusive Brian als Anhängsel. Und ich glaube, in Staffel 2 hat man auch den Schwerpunkt schon ein wenig in diese Richtung verlagert, mit Raoul Bova („Angelo“) wurde einer der größten Schwachpunkte gleich ganz aus der Serie geschrieben und die meisten Szenen involvieren mittlerweile entweder Dave oder Deena.

Kurz, das kreative Team hinter „What about Brian“ hat seine Chance durchaus genutzt und einige positive Veränderungen vorgenommen – darunter übrigens auch ein eingängiger neuer Themesong (eine der wenigen Serien, die tatsächlich ihre Opening Credits verlängert haben). Eine Top-Show ist sie aber dennoch nicht.

Die Quoten von „Brian“ sind zwar alles andere als hitverdächtig, aber ABC hat wichtigere „Baustellen“ als den späten Montag Abend. Die Serie dürfte also wohl mindestens noch bis etwa Anfang 2007 laufen.

Happy Birthday Tim Minear!

Dienstag, 31. Oktober, 2006

Der gute Mann hatte am 30. Oktober Geburtstag und er bekam von FOX ein ganz besonderes Geschenk: Ein 13-Episoden-Pickup für „Drive“. Dennoch musste er zumindest gestern nochmal ans „Standoff“-Set…

Bin mal gespannt, wie sie die Casting-Situation lösen, schließlich sind einige Darsteller nun schon bei anderen Serien unter Vertrag — auf der anderen Seite hatten sie auch noch einen Kontrakt mit FOX/20th Century. Und wie man so liest, ist man beim Network trotz des Monate-langen Hin-und-Her nun doch sehr begeistert von der Serie.

Naja, mit mehr als 13 Episoden rechne ich trotzdem nicht 😉 Die Serie dürfte wohl kaum zur Midseason ausgestrahlt werden — eher spätes Frühjahr (März/April).

Oh, und das im vorigen Eintrag erwähnte „Beyond“-Projekt wird stattdessen nicht weiterverfolgt.

FOX geht "Beyond" mit einer SciFi-Show

Freitag, 27. Oktober, 2006

Aber vermutlich nicht „beyond“ 13 Episoden, wenn FOX sich selbst treu bleibt. Das Konzept der neuen SciFi-Serie, von der FOX laut aintitcoolnews angeblich gerade jene üblichen 13 Episoden geordert hat, hört sich jedenfalls sehr „cheesy“ an: Der neue Chef der Jet Propulsion Labs muss einen Meteroiten abwehren, der einen tödlichen Virus mit sich trägt.

Autsch.

Überraschenderweise hat Tim Minear mal (noch?) nix damit zu tun. Und laut einem neuen interessanten Interview im Drive-Blog hat sich auch bei Minear (endlich?) eine gewisse Frustration mit FOX an die Oberfläche gekämpft und er deutet an, zukünftig seine TV-Projekte nach Möglichkeit nicht mehr bei FOX unterbringen zu wollen — auch wenn er zur Zeit noch kein konkretes Projekt fertig hat. Momentan ist er noch mit dem „Retooling“ von „Standoff“ beschäftigt … und oh, Wunder: „Drive“ ist doch noch nicht tot, denn FOX/20th Century hat die Vertragsoptionen des Cast noch bis zum Jahresende verlängert.

Bryan Fuller und "Dead Like Me": "the worst part of my life"

Freitag, 27. Oktober, 2006

Es sehr, sehr lesenswertes Interview mit Bryan Fuller gibts bei Comic Book Resources. Er spricht unter anderem über seine Karriere als Autor, seine Meinung zur aktuellen Entwicklung des „Star Trek“-Franchises und seine Rolle bei der Entstehung von „Carrie“ und „Wonderfalls“. Ausführlich thematisiert wird auch sein Ausstieg bei „Dead Like Me“ und warum er danach niemals mehr eine Episode der Serie gesehen hat. Fuller äußert sich zu den Gründen, warum Rebecca Gayheart in Staffel 1 so unvermittelt aus der Serie verschwand: Showtime habe plötzlich ein ungutes Gefühl wegen der dunklen Vergangenheit ihres Charakters in der Serie (sie war an dem Tod eines Kindes beteiligt) gehabt. Daher musste Gayheart auf Druck des Senders gehen.

Aus früheren Interviews war ja bereits bekannt, dass Showtime den finanziellen Rahmen von „Dead Like Me“ so eng hielt, dass Fuller nicht die Show machen konnte, die ihm vorschwebte. Special Effects waren gar nicht vorgesehen gewesen, das Budget pro Episode laut Fuller um $500.000 zu niedrig. Daher auch die zwei „Clipshows“ in der ersten Season. Produktionsfirma und Sender hätten sich kontinuierlich um eine gemeinsame Strategie für die Show gestritten — mit Fuller zwischen den Stühlen.

Dramatisch erscheinen auch seine Aussagen über die Zeit nach seinem Ausscheiden:

I talked to several cast members and they called me and told me „they are ruining it!“ and I just had to tell them sorry. But I couldn’t do anything about it. I couldn’t watch the show, it was too emotional for me. It was a really traumatic experience, I lost a lot of weight and my hair fell out…

Laut Fuller hätte George übrigens auch in „seiner“ Serie niemals ihre „Mission“ als Untote beendet, aber Rebecca Gayhearts Charakter hätte in Staffel 2 zumindest eine wichtige Rolle bei der Lösung des Rätsels um das „Afterlife“ gespielt.

Auch zu „Wonderfalls“ hat Fuller einiges zu sagen, unter anderem kleine Andeutungen zu den Inhalten einer fiktiven zweiten und dritten Staffel.

Und natürlich ist ein Abschnitt des Interviews der neuen Serie „Heroes“ gewidmet, bei der er als Consulting Producer auftritt und die er als „Magnolia“ meets „X-Men“ beschreibt. Hier lesen…

Liebe Grüße von der Klimaerwärmung

Donnerstag, 26. Oktober, 2006

25°C Ende Oktober in Saarbrücken … das hatten wir schon seit … seit … ehm, letztem Jahr … nicht mehr.

Naja, könnte von mir aus so weiter gehen, dann brauche ich auch keine Winterreifen zu montieren (Ächz!). Und ich bin sowieso kein großer Fan der kalten Jahreszeit…

NBC: "Scrubs" gegen "Grey's Anatomy"

Mittwoch, 25. Oktober, 2006

NBC wird ab 30.November sein Comedy-Line-Up mächtig umorganisieren und im Grunde auf einen einzigen Abend konzentrieren: Dann sollen „My Name is Earl“ (wie bisher: 8pm), „The Office“ (wie bisher: 8.30pm), „Scrubs“ (neue Staffel, 9pm) und „30 Rock“ (wird vom Mittwoch verschoben, 9.30pm) in dieser Reihenfolge den neuen Comedy-Donnerstag zwischen 20 und 22 Uhr bilden. „ER“ läuft weiterhin unverändert im Anschluss ab 22 Uhr. Die Donnerstags-Ausgabe von „Deal oder No Deal“ entfällt.

Schon am 16. November sollen in einem Special jeweils 40-minütige Episoden von „My Name is Earl“, „The Office“ und „30 Rock“ gezeigt werden.

In der Konsequenz bedeutet das wohl das Ende von „20 Good Years“, das kaum alleine am Mittwoch bleiben wird. Aber die Absetzung war abzusehen. In der Woche des 15. November, in welcher „30 Rock“ auf den Donnerstag wechselt, wird „Medium“ übrigens mit einer zweistündigen Premiere zurückkehren.

Aber wie man „Scrubs“ gegen „Grey’s Anatomy“ (und CSI und „The O.C“ und „Supernatural“) setzen kann, ist mir ein Rätsel. Ebenso wie „30 Rock“ wird die Show dort kaum eine Überlebenschance haben, es sei denn NBC hat auf dem Sendeplatz (auf dem man ja ursprünglich auch mal „Studio 60“ programmieren wollte) eine extrem niedrige Erwartungshaltung. Aber immerhin läuft die Serie mal wieder.

Torchwood: The darker side of Doctor Who

Mittwoch, 25. Oktober, 2006

Ich muss sagen, mir gefällt’s. Das kann natürlich jetzt auch der Newcomer/Pilot-Bonus sein, aber die ersten beiden Episoden von „Torchwood“ (ein Anagramm für „Doctor Who“) haben mir besser gefallen als weite Teile der zweiten Staffel von dem „neuen“ Doctor. Zwar wurde teilweise etwas zu effekthaschend auf Blood&Sex-Szenen gesetzt, aber die Show ist zumindest mal deutlich unterhaltsamer und spannender als das kurz vorher gelaufene gähnend langweilige „Robin Hood“-Debut. Alle „Torchwood“-Hauptcharaktere fand ich auf Anhieb ansprechend und interessant, die Hauptdarsteller wirken glaubhaft und die Serie folgt mal einer neuen Variante des üblichen SciFi-Hokuspokus: Anstatt den nutzlosen Versuch zu unternehmen, mit Technobabbel zu erklären, warum etwas funktioniert, wird einfach nur behauptet: Es funktioniert halt. Schön auch, dass die Serie sich nicht zu ernst nimmt, die (sympathische) Neue im Team darf auch gleich zu Beginn mal feststellen, dass die vom Autor ausgedachte schöne Alien-Technologie einen kleinen (Denk-)Fehler hat (durch den Aufzug muss da ja ein Loch im Boden sein). Dazu sind die Dialoge und Szenen im typischen DrWho-Stil zeitweise sehr amüsant und mit einer gewissen Portion trockenen Humor versehen. Ja, die Show hat Potenzial. Mal sehen, was sie über den Verlauf der Staffel daraus machen.

Warum kann sowas eigentlich nicht in Deutschland produziert werden? So teuer kann das doch nicht sein, wenn die Briten es auf die Beine stellen. Aber in Deutschland würde das wohl in eine Stereotypen-überladene Billig-Show mit miesen Schauspielern und noch schlechteren 08/15-Skripten mutieren. Die Briten scheinen da mit mehr Souveränität und Selbstbewusstsein ranzugehen. Auf der anderen Seite, seit der Adaption von „Office“ in „Stromberg“ kann man ja wieder Hoffnung haben. Vielleicht wagt ja jemand mal ein Remake von „Raumpatrouille Orion“ im Stil von „Battlestar Galactica“ 😉

Zeichen und Wunder

Mittwoch, 25. Oktober, 2006

„Studio 60“ hat zum ersten Mal in den Overnight-Quoten im Vergleich zur Vorwoche zugelegt. Aber nur gaaanz leicht — die Zuschauerzahlen sind immer noch bei 7,7 Millionen und der Verlust der jungen „Heroes“-Zuschauer ist immer noch jenseits von Gut und Böse. Aber da ist Licht am Ende des Tunnels.

Und der entgegenkommende Zug heisst „Friday Night Lights“ ;-).

Allerdings fand ich gerade die Episode dieser Woche eher mau. Jemand, der nicht die ganze „Sports Night“- und „West Wing“-Kollektion auf DVD daheim stehen hat, dürfte von den Storyverläufen wohl noch einigermassen überrrascht gewesen sein. Aber wie Alan Sepinwall schon ausführte, konnte man einen Großteil der Episode zu offensichtlich vorhersehen. Doch diesmal stammte nur das Screenplay von Sorkin, die Story-Idee kam laut Opening Credits von zwei (oder drei?) Autoren. Und die Sorkinschen Dialoge waren ja wie üblich recht sehenshörenswert. Etwas cheesy, aber der Moment, in dem der Stand-Up Comedian für Studio 60 verpflichtet wird, war klasse. Ebenso Jordans Versuche, Freunde zu finden.

Aber zum ersten Mal glimmte irgendwo ganz leise der Gedanke auf, dass ich „Brothers & Sisters“ bei einer eventuellen Absetzung mehr vermissen würde als „Studio 60“. Ich habe diesen Gedanken dann natürlich schnell unterdrückt, aber ich fürchte, der wird wiederkommen… 😉

Spass mit IE7 und z-index

Samstag, 21. Oktober, 2006

Hrmmpfarrgh. Okay, der z-index-Bug ist wohl auch in IE7 noch nicht gefixt. Auch Elemente mit z-index:auto erhalten aus irgendeinem Grund einen eigenen Stacking Context mit z-index=0, wodurch „richtige“ z-index-Angaben in Kinderelementen keine Auswirkungen im globalen Dokumentkontext haben. (Ja, klingt wirre). Das ist wirklich ärgerlich, denn da der IE jetzt ja Alpha-Transparenzen in PNG-Grafiken unterstützt, könnte man nun eigentlich schöne flexible Layouts aufbauen. Aber nö. Wäre ja zu einfach.

Wenn man die Fehlerursache wenigstens immer recht rasch herausfinden würde … stattdessen muss man per Trial&Error an allen Ecken und Enden drehen und im Interweb nach Erklärungen suchen:
Eine Doku zu z-index im Allgemeinen auf den Websites von Mozilla.org:
http://developer.mozilla.org/en/docs/Understanding_CSS_z-index

Und eine Demonstration der z-index-Bugs in IE6/7:
http://www.aplus.co.yu/lab/z-pos/
http://therealcrisp.xs4all.nl/meuk/IE-zindexbug.html

Achja, „Generated Content“ wie :after und :before kann er auch nicht. Und wieder ein paar semantisch unnötige DIVs mehr im Code. Naja, der IE8 … err… „IE Next“ ist ja schon angekündigt

 

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