Archiv des Jahres 2008


HIMYM: "The Bro Code" demnächst im Buchladen

Samstag, 6. September, 2008

In der Episode „The Goat“ der dritten „How I Met Your Mother“-Staffel spielte der so genannte „Bro Code“ von Barney Stinson eine wichtige Rolle. In diesem peniblen, fast schon religös-verehrten Regelwerk hat der gute Barney sehr genaue Richtlinien für die Freundschaft zwischen zwei Kumpels definiert.

So zum Beispiel der sehr wichtige Artikel 26:

ARTICLE 26 „A bro will, in a timely manner, alert his bro to the existence of a girl fight.“ A Bro must never hesitate before communicating the possibility of fisticuffs between two humans of the female variety [[HENCEFORTH „GIRL FIGHT“]], in an effort to make possible and probable that another Bro or Bros can partake in observation. A timely manner is open to interpretation based on the initial Bro’s viewing and processing of the potential feminine conflagration. Said Bro must use any and all methods of media distribution at his disposal, including but not limited to: telecommunications, elbow nudging, fiber optics, the Broney express, and postcards. If an informed Bro is unable to witness the girl fight firsthand, the spotter Bro is responsible for documenting and relating details of the girl fight via pictures, video*, or barring any other reasonable method, interpretive dance and/or pantomime. Tabling Bro obligations to witness a XX chromosomal scuffle is not only condoned, but encouraged, and in some cases, required. Please refer to the Brobligation rubric as elucidated in AMENDMENT 83: „The REALLY hot sister and other hump trumps.“

Das ganze Werk mit allen Regeln auf knapp 200 Seiten wird ab Oktober auch für Normalsterbliche im gut geführten Buchhandel erhältlich sein. Insgeheim hat sich Barney Stinson aber Hilfe bei ein paar Ghostwriters geholt, genauer bei den HIMYM-Erfindern Carter Bays und Craig Thomas sowie Matthew Kuhn, der in den letzten Jahren auch für die Einträge in Barneys Blog auf CBS.com verantwortlich zeichnete.

Auch Amazon.de listet das Buch bereits für derzeit 9,99 Euro und nennt als Veröffentlichungstermin den 14. Oktober.

Mehr Informationen zur Entstehung des Buchs bei Maureen Ryan (Chicago Tribune).

Dank an Jan für den Hinweis!

Update Dez 09: Jetzt neu: Die Fortsetzung Bro on the Go (leider auch bisher nur auf englisch erhältlich).

Außerdem gibt’s bei amazon.de auch noch mehr „How I Met Your Mother“-Artikel (u.a. „Legendary“-T-Shirts).

"The Office"-Autoren bringen die "Ghostbusters" zurück

Freitag, 5. September, 2008

If you’re seeing things
running through your head
Who can ya call?

Neben der bizarren ALDI-Meldung hatte der Hollywood Reporter (THR) heute aber durchaus auch „echte“ Hollywood-bezogene News zu bieten, darunter eine Meldung zum Relaunch des „Ghostbusters“-Franchises.

Demnach soll der neue „Ghostbusters“-Film nun wohl doch nicht die seit vielen Jahren angekündigte und nie realisierte animierte „Ghostbusters III„-Variante sein, sondern eine komplette Neuauflage mit neuem Cast (und eventuellen Gastauftritten des alten Cast).

Als Autoren für eine erste Fassung des Drehbuchs wurden laut THR die beiden „Office“-Alumni Gene Stupnitsky und Lee Eisenberg verpflichtet (die momentan auch für einen Emmy nominiert sind).

Mal sehen, ob diesmal etwas daraus wird. „Ghostbusters“ war sicherlich einer der besten Comedies der 1980er (und „Ghostbusters II“ dann im typischen Sequel-Wahn umso enttäuschender). Mit den heutigen Möglichkeiten der Tricktechnik und einem soliden Drehbuch könnte eine Neuauflage durchaus sehenswert sein. Gerade wenn man nicht verzweifelt versucht, auf der Erfolgswelle der legendären Vorlage zu reiten und die gleichen Konzepte 1:1 zu übertragen, sondern einen frischen Dreh in das vertraute Konzept bringt. Wer wäre da besser geeignet als „Office“-Autoren, um eine Kopie zu einem eigenständigen „Original“ zu machen?

ALDI in Florida

Freitag, 5. September, 2008

The Hollywood Reporter“ gehört genauso wie „Variety“ zur Must-Read-Lektüre, wenn man hinsichtlich aktueller Film- und Fernseh-Business-Entwicklungen in Hollywood (und anderswo) auf dem Laufenden bleiben will. In diesem Kontext überrascht mich nun allerdings der thematische Schwerpunkt eines Artikels, der heute im „Hollywood Reporter“ aufgetaucht ist: „Aldi Sets Eyes on Florida„.

In dem Beitrag geht es dann auch tatsächlich um die Eröffnung der ersten 13 ALDI-Filialen in Orlando … und hat rein gar nix mit dem „Film-Biz“ zu tun (die Verfilmung der Lebensgeschichte der Brüder Albrecht muss also doch noch warten).

Was den Artikel dann aber doch auf eine andere Art interessant machte, war die Beschreibung der typischen Merkmale eines ALDI-Marktes aus der Perspektive eines US-Bürgers. Gerade die Tatsache, dass man eine Münze in den Einkaufswagen stecken und ihn selbst zurückbringen muss, schien dem Autor gleich zwei Erwähnungen wert.

[Aldi] has shoppers bagging their own purchases and carts requiring a 25-cent deposit that you get back when the cart is returned […] Fewer workers are needed because stores don’t have a full-service deli or bakery (sliced meats and bread are packaged off-site). They also don’t have to retrieve carts since customers bring them back. Checkout lines move quickly [..] because items are covered with bar codes and can be quickly scanned by cashiers.

Also können sich die Amerikaner jetzt auch auf Kassiererinnen freuen, die beim Scannen der Ware so schnell sind, dass man mit dem Verstauen im Einkaufswagen nicht hinterherkommt (da wünscht man sich jedesmal, dass man ein oder zwei Arme mehr hätte).

Jon Stewart in Bestform

Freitag, 5. September, 2008

Die „Daily Show“ auf Comedy Central ist schon an „normalen“ Tagen ein Highlight, aber was Jon Stewart und sein Autorenteam derzeit während des Republikaner-Parteitags veranstalten, ragt nochmals ein gutes Stückchen aus der üblichen Unterhaltungsqualität heraus. Es ist ein Genuss (natürlich weniger für Anhänger der Republikaner), wie Stewart (sicherlich alles andere als neutral) die Positionen der republikanischen Partei und die Berichterstattung in den konservativen Medien auseinandernimmt. Dazu muss man allerdings auch sagen, dass die GOP zur Zeit ein einfaches Ziel abgibt. Insbesondere die Sendungen vom 3. und 4. September sind Jon Stewart in Bestform. Auch Stephen Colbert hat derzeit für seinen „Colbert Report“ dankbar viel Material parat, kämpft allerdings mit einer Erkältung, die seine spontane Angriffslust etwas dämpft.

Zur Erinnerung: Man kann die kompletten Episoden von „Daily Show“ und „Colbert Report“ kostenfrei und in voller Länge etwa 12 Stunden nach der US-Ausstrahlung im Web anschauen.

Big Brother + Zombies = Dead Set

Donnerstag, 4. September, 2008

Erst hielt ich dieses Showkonzept für einen Scherz, aber offensichtlich ist das ernst gemeint (und klingt eigentlich verdammt gut): Der britische Sender E4 (der auch „Skins“ produziert) hat sich jüngst das „Big Brother“-Haus gemietet und dort ein scripted Drama namens „Dead Set“ gedreht. Mit Zombies.

Die Grundidee ist prinzipiell typisch für das Zombie-Genre: Ein Virus überrascht die Menschheit und schon bald kann nur noch eine kleine Gruppe von Überlebenden gegen die Übermacht der Untoten ankämpfen, doch einer nach dem anderen fällt den Menschenfressern zum Opfer. Soweit, so bekannt. Das Kuriose an „Dead Set“ ist der zentrale Ort der Handlung: Denn die im Mittelpunkt stehenden Überlebenden sind ausgerechnet die Auserwählten in einer „Big Brother“-Produktion, die eigentlich abgeschottet von der Umwelt mehrere Monate im Container verbringen sollten. Daher bekommen sie auch zunächst nichts von der Zombieinvasion in der „Außenwelt“ mit. Bis es zu spät ist… und dann bekommt „eviction night“ plötzlich eine vollkommen neue Bedeutung…

Das Herrliche an der Idee: Prinzipiell könnte man daraus eine wunderbare Reality-TV-Satire machen. Die Verbindung zwischen „Zombies“ und „hirnlose TV-Zuschauer“ liegt da wohl mehr als offensichtlich auf der Hand. In diese Richtung deutet auch schon die Tatsache, dass „Dead Set“-Autor Charlie Brooker im Vereinigten Königreich durchaus für seinen nicht sonderlich zurückhaltenden und wenig politisch korrekten Humor bekannt ist.

Die sechs Half-Hour-Episoden laufen ab Mitte September auf E4. Auf der offiziellen Website gibt es derzeit einen Countdown und ein Video:

CW/MRC: Trailer für die neuen Sonntags-Serien

Donnerstag, 4. September, 2008

Letzte Woche strahlte das CW eine Preview ihrer neuen Herbstserien aus und stellte dort auch die neuen Serien des „Untermieters“ Media Rights Capital (MRC) vor.

Das unabhängige Filmstudio MRC hatte im Frühjahr bekanntgegeben, dass sie in einer für heutige Zeiten ungewöhnlichen Aktion die komplette Sonntag-Abend-Primetime auf CW von 19 bis 22 Uhr quasi „gemietet“ und mit eigenen Serienproduktionen die finanzielle Verantwortung für diesen Abend übernommen haben. Mich wundert, dass das Thema der Kooperation zwischen CW und MRC offenbar in der Presse recht wenig Wellen geschlagen hat, obwohl es doch ein bisher so nicht gekanntes, aber interessantes Modell darstellt. Mehr über die beiden Mitt-Dreißiger hinter MRC kann man übrigens in diesem Artikel aus der New York Times vom März letzten Jahres erfahren.

In der CW-Preview gibt es nun auch Videomaterial zu den einzelnen Shows. „In Harms Way“ ist offenbar ein Reality-Doku-Ableger/Kopie von diversen „Discovery“-Dokumentationen. Im Mittelpunkt stehen Menschen mit gefährlichen Jobs. Die Half-Hour-Comedy „Surviving Suburbia“ mit Bob Saget startet erst Mitte September mit der Produktion und wird frühestens im November auf Sendung gehen.

Überraschend vielversprechend sieht hingegen die Comedy „Valentine“ aus, im Grunde eine Variation des „Cupid“-Konzepts, nur diesmal mit einer ganzen Familie von griechischen Liebes-Göttern. Ein Grund zum Einschalten: In einer der Hauptrollen ist die britische „Exporthoffnung“ Jaime Murray („Hustle“, „Dexter“) zu bewundern.

Auch „Easy Money“ sieht zumindest in diesem Mini-Trailer gar nicht mal so schlecht aus, da könnte sich eine nette Mischung aus schwarzem Humor und Drama verstecken. Star der Show dürfte Laurie Metcalf sein, die dank „Roseanne“ nicht mehr aus der TV-Sitcom-Hall-of-Fame wegzudenken ist.

Beide Serien sollten ursprünglich am 21. September starten, gestern meldete Nikki Finke, dass der Start dieser neuen MRC/CW-Serien auf den 5. Oktober verschoben wurde.

Gemeinsam mit „Privileged“ am Dienstag-Abend könnte das CW damit zumindest basierend auf den Trailern dann doch noch ein paar überraschend sehenswerte neue Shows im Bouquet haben. Aber wir kennen das ja alle: Trailer und Pilot-Episoden haben mit dem späteren Alltags-Endprodukt nicht unbedingt viel gemein.

Der König der Trailer ist tot

Mittwoch, 3. September, 2008

In den USA kennt seine Stimme eigentlich jeder Kinogänger und TV-Zuschauer: Kaum ein Film, kaum eine TV-Serie, die nicht irgendwann mal seine markante Stimme als Off-Screen-Voice für Trailer, Teaser oder sonstiges Promotion-Material nutzte. Don LaFontaine hat in seiner Karriere für mehr als 5.000 Filme und 750.000 Fernsehspots seine Stimme geliehen — die Konkurrenz hatte selten eine Chance, er dominierte das Business.

Vor einigen Jahren hatte ich mal irgendwo eine Doku über dieses „Ein-Mann-Monopol“ gesehen und seitdem hatte ich irgendwie immer automatisch darauf geachtet, wer die Stimme „hinter“ einem Trailer ist — zuvor war mir das eigentlich nie sonderlich aufgefallen. Am Montag starb „The Trailer King“ im Alter von 68 Jahren in Los Angeles nach langer Krankheit.

Aus diesem Anlass hier einer der wenigen Werbespots, in denen nicht nur seine Stimme zu hören war:

Und noch eine kurze Biografie/Profile:

Auf seiner Website gibt es weitere Hörbeispiele.

The Wonder Years: The 80s Edition

Mittwoch, 3. September, 2008

Um Bob Brush war es in den letzten Jahren recht still geworden. Der TV-Autor, der sich vor allem mit preisgekrönten Drehbüchern für „The Wonder Years“ in den späten 80ern und frühen 90ern einen Namen machte, brachte zwar noch die Serie „Early Edition“ auf den Weg, aber sein nächstes großes Projekt „Karen Sisco“ floppte Anfang des Jahrtausends auf ABC.

Laut Hollywood Reporter wird er nun ein neues TV-Projekt produzieren und dürfte damit vor allem bei „Wonder Years“-Fans auf Interesse stoßen: Gemeinsam mit Sony Pictures TV will Brush eine Serie namens „Lost in the ’80s“ auf die Bildschirme bringen — eine Serie, die (wie der Titel schon verrät) eine Art „Wonder Years“ in den 1980er Jahren darstellen soll. Die Pressemeldung beschreibt das Projekt als eine Mischung zwischen den Spielfilmen „Fast Times at Ridgemont High“ und „The Ice Storm“. Und mit diesem Vergleich haben sie sich die Latte schon mal mächtig hoch gelegt. So unterschiedlich die beiden genannten Filme auch sind, sie haben ganz sicher einen Platz in meiner (langen) Lieblings-Film-Liste — nur eben in sehr unterschiedlichen Kategorien 😉

Ich bin mal gespannt, ob und was dabei herauskommt. „The Wonder Years“ hatte seinerzeit einen ganz besonderen Touch, den bis heute kaum eine Serie kopieren konnte. Ein Vergleich mit solchen Legenden wie „The Wonder Years“ setzt eine neue Show natürlich immens unter Druck und ich bezweifle, dass es ratsam wäre, das „Wonder Years“-Konzept einfach 1:1 auf eine andere Dekade zu übertragen. Dennoch, richtig angepackt (und nicht in dem katastrophalen Stil des Flops „That 80’s show„) könnte solch eine Serie eine Lücke füllen und viele thirtysomethings ansprechen, die in den 80er Jahren aufgewachsen sind.

90210: Perfekter Durchschnitt

Mittwoch, 3. September, 2008

Im gewissen Sinne kann man das durchaus als positive Überraschung betrachten: Die Neuauflage von 90210 war bei weitem nicht das soapige und verkrampfte Desaster, das ich im Vorfeld erwartet hatte. Die zweistündige Pilotepisode war zumindest im Vergleich zu modernen Soaps wie „Gossip Girl“ et al. recht zahm und blieb sogar dem Stil der FOX-Vorlage aus den frühen 90ern einigermaßen treu.

Das neue „90210“ ist sicherlich kein neuer Stern am Firmament des Qualitätsfernsehens: Natürlich ist auch das wieder eine Show mit 20+jährigen Darstellern, bei denen man einiges an „suspension of disbelief“ aufbringen muss, um ihnen die Rolle als 16jährige Teenager abzunehmen. Auch hier gibt es die üblichen High-School-Stereotypen good guys, bitches, nerds, bad girls und die allzu bekannten 08/15-Intrigen-Soap-Strickmuster. Aber gerade für die früheren Fans der Original-Serie könnte diese neue Soap ein interessanter Guilty-Pleasure-Füller sein — wenn sie nicht schon längst aus dem Alter für solche Teen-Soaps herausgewachsen sind.

Zeitweise verdiente sich zumindest die erste Stunde der Pilotepisode sogar durchaus das Prädikat „unterhaltsam“, sofern man das Teenager-Genre nicht grundsätzlich verabscheut. Die Serie zeigte da hin und wieder eine gesunde Portion Humor („What’s that girl like, thirty?“ in Bezug auf Andrea Zuckermans Tochter) und ich bilde mir sogar ein, in vielen Untertönen und Nebencharakteren die Handschrift von Rob Thomas zu erkennen, der ja auch mal kurz an der Entstehung der Serie beteiligt war. Jessica Walter als „aufgeweckte“ Großmutter war ein geschickter Casting-Schachzug und brachte gleich wieder Erinnerungen an „Arrested Development“-Zeiten hervor.

Doch abgesehen von diesen wenigen Highlights war die Show dann doch vor allem eines: Sauber inszenierter Teenage-Soap-Durchschnitt. Viele absehbare Mini-Dramen, angedeutete dunkle Geheimnisse, überzeichnete Charaktere und wenig begeisterndes Hin- und Her um irgendwelche Liebesbeziehungen plus die diversen Moral-Lektionen, die alle Soap-Bewohner offenbar irgendwann mal lernen müssen. Die Show wäre in den 90ern in den Zeiten von „Party of Five“ und dem originalen „Beverly Hills, 90210“ sicherlich ein formidabler Hit gewesen, aber nun im Jahr 2008 auf dem Mini-Network CW dürfte sie es deutlich schwerer haben.

Die Quoten für die Season-Eröffnung werden im Laufe des Nachmittags nachgereicht. Ich rechne allerdings erstmal nicht mehr mit einem Flop, dazu war die Doppelfolge dann doch insgesamt sehr solide. Da werden sicherlich genügend Teens und Twens dranbleiben, um die Serie für CW auf „Gossip Girl“-Niveau profitabel zu halten. Für ein endgültiges Urteil muss man allerdings noch die Quoten der nächsten zwei bis drei Wochen abwarten.

Wie diese mit vielen bunten Referenzen an das Orginal-90210 vollgestopfte Remake bei den heutigen Teenagern ankommt und wie lange die Autoren diesen halbwegs lockeren Stil durchhalten, das dürften die eigentlichen spannenden Fragen in den kommenden Wochen sein.

CW: "Gossip Girl" beginnt mit soliden Quoten

Dienstag, 2. September, 2008

24 Stunden vor dem zum Erbrechen gehypten 90210-D-Day für das CW-Network startete bereits die Twen-Soaps „Gossip Girl“ und „One Tree Hill“ in die neuen Staffeln. Wohlgemerkt, „offiziell“ beginnt die neue TV-Season eigentlich erst in knapp drei Wochen.

„Gossip Girl“ erzielte trotz des Frühstarts zumindest für CW-Verhältnisse einigermaßen respektable Quoten: Mit 3,38 Millionen Zuschauern rettete sich das Network um 20 Uhr sogar auf den vierten Platz vor ABC. Das ist fast die gleiche Zahl wie beim Serienstart vor einem Jahr (3,5 Millionen). Vor allem in der Zielgruppe der weiblichen Teens und Twens konnte „Gossip Girl“ mehr Zuschauer(innen) ansprechen als jemals zuvor. Auch „Once Tree Hill“ um 21 Uhr startete mit ähnlichen guten Zahlen (3,1 Millionen Zuschauer).

Die zweistündige Seasonpremiere von „Prison Break“ auf FOX enttäuschte hingegen leicht, mit knapp 6,5 Millionen Zuschauern war nicht nur weit von den früheren Bestmarken entfernt, sondern konnte mit Quotenkönig „Deal or No Deal“ auf NBC (10,9 Millionen Zuschauer) nur in der Zielgruppe der 18-49jährigen einigermaßen konkurrieren. Vielleicht war der 1. September als Starttermin doch zu früh.

 

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