Archiv vom Mai 2010


"Chuck" und "V" bekommen weitere Staffel

Freitag, 14. Mai, 2010

Es hatte sich in den vergangenen Wochen bereits abgezeichnet, dass die Chancen für „Chuck“ auf eine Verlängerung recht gut stehen und seit heute ist es auch offiziell: NBC hat 13 weitere Folgen bestellt. Der Großteil der dritten Staffel war in meinen Augen nicht so unterhaltsam wie Season 1 und 2, aber die jüngsten Folgen der nachträglich georderten „Staffel 3.2“ machen mit ihrem „Hart to Hart“-Spy-Couple-Konzept wieder Lust auf mehr. Die häppchenweise Verlängerung von „Chuck“ der letzten Jahre hat allmählich schon „Veronica Mars“-esque Ausmaße.

Bei ABC hat man unterdessen wohl das „kleinere Übel“ gewählt und „V“ eine weitere Staffel genehmigt (wohl auch mit nur 13 Episoden). Bei „Flash Forward“ liegt zwar noch keine offizielle Bestätigung vor, aber es deutet nun alles auf eine Absetzung nach der verkorksten ersten Staffel hin. Offensichtlich wollte man dann doch nicht beide SciFi-Shows gleichzeitig absetzen und damit noch größere Lücken in das Full-Hour-Portfolio des Networks reißen.

Auch die Zukunft von NBCs „Heroes“ ist noch unklar: Hier hört man aus der Gerüchteküche, dass die Show möglicherweise mit einem mehrstündigen TV-Movie-Special verabschiedet werden soll.

Das wird sich möglicherweise alles nächste Woche klären, wenn die Networks mal wieder zu den alljährlichen Upfronts einladen. Ein paar „Bubble-Shows“ sind noch übrig („Life Unexpected“?) und natürlich wird es schon mal einen ersten Blick auf die neuen Serien geben. Der Trend geht nach dem ersten Eindruck vor allem hin zu Comedies und Law/Cop-Prozedurals (wobei Ur-Oldtimer „Law & Order“ interessanterweise nach 20 Jahren abgesetzt werden soll).

Trailer für das "Fringe"-Season-Finale

Donnerstag, 13. Mai, 2010

Ich glaube, ich muss mal wieder in „Fringe“ ‚reinschauen. Der Trailer zum Season-Finale sieht jedenfalls sehr verheißungsvoll aus: Die alternative Realität wird wohl wieder im Mittelpunkt stehen.

„Fringe“ ist bei mir eine typische Rosinenkuchen-Serie: Ich picke mir die besten Folgen ‚raus und versuche, auf die Füller-Episoden zu verzichten. So wird der Frust-Faktor mit den Stories und insbesondere den Hauptfiguren Olivia und Peter nicht zu groß. Das funktioniert auch für mich bisher ganz gut so — auch wenn ich beispielsweise den Hype um die 1980er-Folge von „Fringe“ nicht so richtig nachvollziehen konnte.

Happy Town

Donnerstag, 13. Mai, 2010

Achje, „schon wieder so ein 0815-Mystery-Drama“ möchte man meinen angesichts der sehr auf „Twin Peaks“ getrimmten Trailer und Promos für „Happy Town“. Erneut ein kleines Städtchen, in dem es ein großes, dunkles Geheimnis gibt und seltsame „Unfälle“ das vermeintliche glückliche Kleinstadtidylle trüben.

Sei es „Point Pleasant“, das letztjährige „Harper’s Island“ oder Kultvorbilder wie das bereits genannte „Twin Peaks“: Irgendwie hat man das alles schon mal gesehen. Es ist zwar immerhin so, dass „Happy Town“ sich bemüht, die Fehler der Vorgänger nicht zu wiederholen und nur die erfolgreichen Aspekte zu reproduzieren, doch genau das scheint auch wieder ihr größtes Manko zu sein: Eine Reißbrett-Serie, penibel durchgeplant und zusammengesetzt aus dem Baukasten erfolgreicher Mystery-Genre-Shows, mit einem „Whodunit“-Arc, aber ohne echte eigene „Must-See“-Qualitäten oder Innovationen.

Es wirkt schon regelrecht verkrampft, wie die Mystery-Informationsbrocken dem Zuschauer wieder und wieder aufgetischt werden (damit der auch ja nix verpasst) und wiederholt mit dem ganz dicken Zaunpfahl auf all die „seltsamen“ Sonderlichkeiten hingewiesen wird. Sicherlich, die Autoren von „October Road“ und „Life on Mars (US)“ machen in dem handwerklich eigentlich recht soliden „Happy Town“ einiges besser als ihre unsäglichen Vorgänger von „Harper’s Island“, bei der ich schon bei der Pilot-Episode ins Kissen biss.

Aber auch die „Happy Town“-Pilot-Episode hatte nichts, was mich auf Anhieb richtig begeistert oder fasziniert hätte — wenn auch nichts, das mich direkt abgestoßen hätte. Weite Strecken der zweiten Folge waren trotz der Cliffhanger-Hoffnung vom Beginn der Folge ebenfalls nur wenig begeisternd oder spannend, Episode drei werde ich mir wohl schon schenken.

Als Sommerserie ist sie sicherlich nicht ganz falsch terminiert (wohl eher noch ein paar Wochen zu früh), die Chancen des „Dranbleibens“ erhöhen sich dank des allmählichen Schwindens der Konkurrenz, die sich in die Sommerpausen verabschiedet. Aber das von ABC erhoffte „Twin Peaks 2.0“ oder gar der „Lost“-Lückenfüller ist es in der Form bei weitem nicht. Und da ABC die Ausstrahlung der weiteren Episoden wegen schlechter Quoten auf Juni verschoben hat, sollte man sich gut überlegen, ob man da überhaupt noch Zeit investieren will.

Arme Amy Acker: Wegen „Happy Town“ fehlte sie in der finalen Season von „Dollhouse“ und nun ist diese Show wohl ebenfalls ein Flop.

Community: Modern Warfare

Sonntag, 9. Mai, 2010

Bei den diesjährigen sabawards gab es zuletzt in der „Best New Comedy“-Kategorie zwei Top-Kandidaten, zwischen denen die finale Entscheidung fallen würde: „Community“ und „Modern Family“.

Seit dieser Woche hat „Community“ einen deutlichen Vorsprung — dank der jüngsten Episode namens „Modern Warfare“. NBC hat in den Sweeps-Wochen auch für die „Community“-Produktion die Portokasse weiter geöffnet und so konnte eine etwas aufwändiger inszenierte Folge auf die Beine gestellt werden (ich will gar nicht wissen, wie lange es dauerte, das ganze Set wieder zu reinigen ;-)). „Modern Warfare“ ist bis unter’s Dach vollgepackt mit Popkultur-Referenzen, eine wilde 22-Minute-Achterbahnfahrt durch das Action-Movie-Genre der vergangenen 20 Jahre, inklusive grünem großem Finale. Dabei kommen auch Meta-Referenzen auf die Serie selbst nicht zu kurz, die unter Fans umstrittene „Will they or won’t they“-Sexual-Tension zwischen Britta und Jeff wird einfach direkt thematisiert und der Finger tief in die Sitcom-Klischee-Wunde gedrückt.

Ohne mich mit Details aufzuhalten fasse ich einfach nur zusammen: Großartige Folge mit Potential zum Legendenstatus. Es kommt nicht oft vor, dass ich bei heutigen TV-Comedies buchstäblich Tränen lache sowie ständig mit Zurückspulen und „Nochmalschauen“ beschäftigt bin — aber „Modern Warfare“ ist dieses Kunststück gelungen.

Zudem blieb sogar noch genügend Zeit für die „Lang“-Fassung des Opening Themes (von „The 88“):

Jetzt bin ich mal gespannt, ob auch „Modern Family“ noch mit einem Sweeps-Special nachlegen kann.

Ich packe hier mal noch den Trailer zur jüngsten Folge rein, angesichts der Spoiler ist es aber eher ein Goodie für diejenigen, die sich nochmals ein paar Highlights anschauen wollen ohne die ganze Episode zum drölften Mal zu schauen:

Auf PasteMagazine.com gibt es ein ausführliches Interview mit dem Chefautor Dan Harmon, der sich mit „Community“ endlich aus dem Schatten seines bisherigen Meisterstücks „Heat Vision and Jack“ herausbewegt.

Hart to Hart with Scarecrow and Mrs. King

Donnerstag, 6. Mai, 2010

Nachdem die jüngste „Chuck“-Folge (die Show macht übrigens wieder richtig Spaß) mit einer grandiosen Hommage an das legendäre „Hart to Hart“-Crime-Prozedural begann, blieb mir ja gar nicht anderes übrig, als mich in den Untiefen von YouTube zu verlieren.

Das Original:

„Chuckified“:

Eine Hommage an „Lost“ war da möglicherweise am Ende auch noch drin 😉

Dabei bin ich auch noch über ein anderes längst vergessenes Goodie gestolpert: Die Opening Credits zur Serie „Scarecrow and Mrs. King“, die in den späten 1980ern unter dem deutschen Titel „Agentin mit Herz“ recht erfolgreich nachmittags im ZDF lief. Direkt nach der „tele illustrierten“(?) und mit einer Werbeunterbrechung mittendrin. Diese Nachmittags-Serien in ZDF und/oder ARD waren damals immer ein wichtiger Termin, den man beim Spielen im Auge hatte, damit man sich wieder rechtzeitig aufs Fahrrad schwingen konnte und pünktlich zu den Opening Credits zu Hause war. Und damals hatten die Serien noch richtige Themesongs, dieser hier erinnerte mich bizarrerweise stellenweise an das Star-Trek-Motto. Season 1 von „Scarecrow and Mrs. King“ ist übrigens gerade in den USA auf DVD erschienen.

Und von hier ist es nur noch ein kurzer Weg zu den Theme-Songs von „The Fall Guy“, „Simon & Simon“, „Riptide“, „Remington Steele“ und einem vergeudeten Nachmittag 😉

Umfrage zu US-Serien

Donnerstag, 6. Mai, 2010

Jonathan Kleinpass vom Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung in Hannover hat mich um die Weiterleitung eines Hinweises zu einer Umfrage zum Thema „US-Serien“ gebeten, was ich hiermit gerne mache:

„Liebe Blogfreunde,

Carrie Bradshaw, Dr. Shepherd, Ted Mostby, Charlie Harper, Bree Van de Kamp und Dr. Cox — diese Namen sind Euch ein Begriff? Im Rahmen eines Forschungsseminars am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung Hannover wollen wir das Phänomen „Serien“ näher untersuchen. Wenn Ihr zur Zeit Studentin oder Student seid, benötigen wir genau dafür Eure Hilfe.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr unseren Fragebogen ausfüllt. Die Beantwortung der Fragen wird höchstens 20 Minuten in Anspruch nehmen und ist natürlich völlig anonym. Ihr könnt ihn unter folgendem Link abrufen: http://ww3.unipark.de/uc/Lehrprojekte_BA_2010/addd/
Als Dank für Eure Mühen verlosen wir unter allen Teilnehmern * fünf Mal eine Staffel Eurer Lieblingsserie auf DVD*.

Kommuniziert Ihr mit Eurem Semester über einen E-Mail-Verteiler? Wenn ja, würde ich mich sehr freuen, wenn Ihr diesen Text per E-Mail an Eure Kommilitonen weiterleitet.

Vielen Dank für Eure Unterstützung bei unserem Forschungsvorhaben und viel Spaß beim Ausfüllen des Fragebogens!

Viele Grüße,
Jonathan“

sabify 2010.04

Samstag, 1. Mai, 2010

Der April war ein ausgesprochen ergiebiger Monat für meine Spotify-Playlist, vor allem an Ostern hatte ich mal etwas mehr Zeit, um aktiver nach neuer Musik und neuen Künstlern zu suchen, so dass die Liste nun mehr als 40 Songs umfasst. Seit ein paar Tagen ist auch die neue „aufgebohrte“ Version des Spotify-Clients verfügbar (leider immer noch nicht in Deutschland), die endlich einige rudimentäre „Social Networking“-Funktionen integriert und das Austauschen von Playlists etwas simpler gestaltet. Ich wünschte, Spotify würde auch API-Funktionen für die Playlist-Verwaltung hinzufügen, aber ich bin ja schon froh, dass in Sachen API überhaupt etwas verfügbar ist. Die TinySong-API von Konkurrent Grooveshark funktioniert hingegen irgendwie nie, wenn ich sie mal testen will.

In diesem Monat haben ein paar neu angeschaffte BluRay-Konzert-DVDs sowie hie und da aktuelle TV/Movie-Soundtracks ihren Weg in die Playlist gefunden. Mehr Anmerkungen bei den einzelnen Tracks.

Hier der Link zur Spotify-Playlist: http://open.spotify.com/user/sabweb/playlist/4WZDFsRQIbwMEsGFCMYGKa

Stand Up“ von Prodigy (Album: Invaders Must Die, 2009)
Metadata @ Musicbrainz.org | Track @ Last.fm
5:30min
„Invaders Must Die“ stammt eigentlich schon aus 2009, aber dieser Instrumental-Track findet sich auf dem peppigen Soundtrack zum Kinofilm „Kick Ass“ wieder und eignet sich ideal als Intro-Song für die gitarrenlastige Rocksektion der April-Liste.

Restlichen Eintrag lesen…. »

 

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