Ach, wie vermisse ich es, in diesem Blog zu schreiben. Doch das „echte Leben“ hält mich weiterhin auf Trab und so bleibt für meine alte TV-Leidenschaft einfach nicht mehr viel Zeit. Zum ersten Mal seit zehn(?) Jahren habe ich dieses Jahr sogar die Upfronts nur ganz am Rande mitbekommen — früher wäre das schier undenkbar gewesen, das waren die wichtigsten Tage im Jahr!
((Okay, das war nur ein Scherz. Der wichtigste Tag im Jahr war natürlich der Tag der Emmy-Verleihung und der darauffolgende Tag, an dem man sich in Blogs und Foren über die unberechtigten Preisträger aufregte…))
Schon Trude Herr wusste, dass man jedoch nie so ganz geht, dementsprechend gehört die regelmässige Lektüre von „Szenesites“ wie tvtattle.com auch weiterhin zu meinen Guilty Pleasures und es wird noch laaange dauern, bevor ich meine „Serienjunkies Anonymous“-Mitgliedskarte zurückgeben muss.
Gelegentlich kann ich auch tatsächlich noch ein paar Serienepisoden „dazwischenschieben“, wenn auch meist nur Raum für eine schnelle Comedy bleibt. Da picke ich mir dann auch sorgfältig die Rosinen raus: Dank „Community“, „Big Bang Theory“, „Modern Family“ und „Parks & Recreation“ gab’s da in den letzten Monaten auch keinerlei Mangel an exzellentem Material. Bei den 42-Minuten-Serien wurde ebenfalls reichlich ausgesiebt, die „ernsten“ Dramen hatten da zuletzt bei mir einen schweren Stand: Leichte Dramedies (oder wie man sie auch immer nennen will) wie „Castle“ und „Doctor Who“ eigenen sich einfach besser zum Relaxen. Aber natürlich konnte ich mir den triumphalen Abschied von „Friday Night Lights“ nicht entgehen lassen, ebenso sind „Parenthood“ und „Fringe“ noch ganz oben auf meiner Hackliste.
Selbst das Teen-Genre, dem ich schon x-mal abgeschworen hatte, präsentierte mit „Awkward“ nochmal einen vielversprechenden Kandidaten. Es sind die gleichen Themen wie vor 5,10,15 Jahren, aber amüsant (und nicht nur im Sinne von „masslos überzeichnet“) verpackt.
Auch für den Herbst sehe ich ein paar interessante Projekte am Horizont, vor allem natürlich „Homeland“ (Showtime), das nach 17 Jahren endlich(?) die Rückkehr von Claire Danes zu einer TV-Serie markiert. Bei den klassischen Networks habe ich noch keinen vollständigen Überblick, der Trailer für „Once Upon a Time“ hat mich zumindest mal neugierig gemacht, aber im Grunde nur, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie man dieses Konzept in einem TV-Finanzrahmen sinnvoll realisieren will. „Suburgatory“ sieht amüsant aus.
Und dann wären da ja noch die zwei Zauberworte: ZOOEY DESCHANEL. Mehr muss ich nicht schreiben, da die eine Hälfte der hier noch verbliebenen Leserschaft eh schon längst gierig den Link geklickt hat und der anderen Hälfte ist es ohnehin piepe-schnurz egal, auch wenn ich erwähne, dass SIE SINGT. In einer SERIE. Whoooho. ;-). Allerdings auf FOX und wir alle wissen, was das bedeutet.
Soviel für diesmal, hoffentlich ist das nächste Lebenszeichen nicht gar so weit entfernt… jetzt schaue ich erst mal im handbook for cool kids nach, ob Blogs überhaupt noch angesagt sind oder ob nun schon alle bei Google+ sind.