Archiv der Kategorie 'Reviews'


Donnie Darko

Samstag, 14. Februar, 2004

Eigentlich recht selten äußere ich mich hier zu Spielfilmen – ist ja primär auch (noch) ein Serienblog – aber diesmal muss mal wieder eine Ausnahme gemacht werden.

Denn ein Film wie „Donnie Darko“ hat eine solche Ausnahme mehr als verdient. Ich denke mal der Großteil der Blog-Leser hier interessiert sich auch eher für den Markt etwas neben dem Mainstream – nicht nur beim Thema „Serien“. „Donnie Darko“ passt genau in diese Abteilung – nichts für den gemeinen Otto-Normal-„Ich-schalte-mein-Hirn-ab“-Verbraucher, dafür aber ein üppiges Festmahl für all diejenigen, die auch noch nach dem Abspann über einen Film nachdenken wollen.

Newcomer Richard Kelly (der nur wenige Monate älter ist als ich, btw) hat 2001 mit „Donnie Darko“ ein unglaublich perfektes Erstlingswerk abgeliefert. Ich muss wohl in den letzten Monaten hinter dem Mond gelebt haben, denn abgesehen von einigen nebenbei aufgeschnappten positiven Reviews hatte mir „Donnie Darko“ rein gar nix gesagt. Ein Film, in dem ein verwirrter Teenager von einem seltsamen Hasen erfährt, dass bald die Welt untergeht. Häh? Nicht unbedingt ein Plot, der eine tiefschürfende Abhandlung über Gott und die Welt und alle Dinge dazwischen erwarten lässt. Und dazu noch die todbringende Erwähnung des Wörtchen „Kult“ auf dem DVD-Label – normalerweise gar kein gutes Zeichen. Aber die Anschaffung hat sich mehr als gelohnt: Seit sehr langer Zeit nicht mehr hat mich ein Film so begeistert.

„Donnie Darko“ ist unter anderem so brilliant, weil er viele Genres ineinander verwebt. Horror, Science-Fiction, Drama, Teenager-Liebesromanze, Charakterstudie, Gesellschaftskritik, Sinnsuche. Und gleichzeitig auf vielen ineinander verwickelten Schichten mehrere Geschichten erzählt, die teilweise erst beim zweiten oder dritten Durchlauf zum Vorschein kommen. Man kann den Film so oft anschauen wie man will, man entdeckt immer wieder neue Details, die dem Film auch eine vollkommen neue Wendung geben können. Denn dieser Film hat keine eindeutige (Be-)Deutung – es gibt viele mögliche Erklärungsvarianten für die Ereignisse im Film und selbst der Autor (und gleichzeitig Regisseur) will sich nicht festlegen.

„Donnie Darko“ ist einer dieser Filme, die einen nach der letzten Schwarzblende vollkommen aufgewühlt zurücklassen und geradezu dazu auffordern, ihn gleich noch mal anzuschauen. Und nochmal. Und dann will man soviele Hintergrundinformationen wie nur irgend möglich, man will alles über Macher und Script erfahren. Neben dem beeindruckenden Drehbuch überzeugen aber auch Kameraarbeit und alle Darsteller in jeder Szene und dazu gesellt sich ein atemberaubender Soundtrack (der übrigens vollständig und isoliert auf der zweiten DVD enthalten ist).

Lasst die normale DVD Edition im Laden links liegen. Kauft die 2er DVD Collector’s Edition in der Blechbox. Für eine Doppel-DVD ist das Set auch recht günstig (knapp über 20 Euro) und es lohnt sich wirklich. Und sucht schon mal nach der CD-Single „Mad World“ von Michael Andrews – ihr werdet sie auch haben wollen…

Sneak Preview: THE LYON'S DEN (Herbst 2003, NBC)

Sonntag, 20. Juli, 2003

Ein wahres TV-Staraufgebot hat 20th Century Fox für die neue Prime-Time-Dramaserie „The Lyon’s Den“ versammelt. West Wing’s Rob Lowe, Becker’s Frances Fisher, X-Files‘ James Pickens, ER’s Elizabeth Mitchell, Early Edition’s Kyle Chandler und ST:Voyager’s Robert Picardo sind alles keine unbeschriebenen Blätter im TV-Business und Hauptdarsteller in dieser neuen düsteren Anwaltsdramaserie. Sonntags um 22 Uhr soll die neue NBC-Show dem diesen Herbst im Grunde von Null neubeginnenden Drama „The Practice“ den Marsch blasen.

Worum geht’s? Jack Turner (Rob Lowe) ist ein idealistischer Anwalt, der hauptsächlich versucht, aus dem Schatten seines übermächtigen Vaters, einem US Senator, zu treten. Dazu arbeitet er gemeinsam mit seinem langjährigen Freund George Riley (Matt Craven) in einer sogenannten Law-Clinic, die kostenlos Rechtsbeihilfe für Bedürftige leistet. Doch eines Tages wird der langjährige Sponsor der Clinic, ein Vorstandsvorsitzender einer großen Kanzlei, unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden. War er in dunkle Geschäfte und Betrügereien involviert?
Und nun bietet man Jack die renommierte Stelle als Nachfolger in der Kanzlei an – eben weil Jack ein scheinbar schauberes Image hat und dank seinem Vater einen guten Namen. Doch in der Kanzlei hat er auch zahlreiche Feinde, an vorderster Stelle der karrieregeile und zynische Anwalt Grant Rashton (Kyle Chandler) sowie seine gerissene Assistentin Brit Hanley (Frances Fisher), die beide vor keinem Mittel zurückschrecken, um an ihre Ziele zu kommen. Und dann ist da noch die attraktive Anwältin Ariel Saxon, die ihre moralischen Zweifel an der Richtigkeit ihres Tuns gerne im Alkohol ersäuft und den jungen und hoffnungslos in sie verknallten Rechtsanwaltgehilfen Jeff Fineman (David Krumholtz) nicht an sich herankommen lässt.

Wie isses? Allmählich zeigt sich wirklich, dass es ziemlich schwer ist, basierend auf Pilot-Episoden eine ganze Serie zu beurteilen. In Pilot-Episoden geben Autoren, Darsteller und Produzenten alles, was in ihrer Macht steht, um perfektes TV auf Zelluloid zu bannen. Ob die restliche Serie dann auch diesen hohen Ansprüchen und Maßstäben Genüge tun kann, steht jedoch meist in den Sternen. Nicht zu vergessen, dass für Pilot-Episoden meist ein deutlich höherer Finanzrahmen und viel mehr Zeit zur Verfügung steht als für „normale“ Episoden. Daher sollte es nicht verwundern, dass ich schon wieder eine Pilot-Episode über den grünen Klee lobe. Denn die Pilotepisode von „The Lyon’s Den“ hat Kinoqualität – zumindest was die filmische Umsetzung angeht. Das könnte ebensogut die packende Verfilmung eines Grisham-Thrillers sein – einzig der Cliffhanger am Ende und der etwas „günstigere“ Cast deuten noch darauf hin, dass es sich hier um eine Produktion handelt, die nicht für den „Big Screen“ gedacht ist. Aber keine Sorge, ein kleines Haar in der Suppe finde ich dennoch: Und das hat im Grunde damit zu tun, dass die Serie eben auf so hohem Niveau spielt. Denn „Otto-Normalzuschauer“ ist von dieser Serie überfordert. Zuviele Charaktere, zuviele Handlungsstränge, zuviele Beziehungsgeflechte und das alles in einer extrem düsteren Stimmung, die trotz der spannenden Story zu ruhig wirkt. Dadurch hat man es als Zuschauer sehr schwer, sich für die Charaktere zu interessieren, man muss sich auf die Serie einlassen, Zeit dafür haben. Die vorhersehbare B-Story und die bunt gestreuten „Alle sind korrupt“-Stereotypen helfen leider auch nicht sonderlich. Daher ist es sehr schwer, die Erfolgsaussichten dieser Serie zu beurteilen. Fast möchte ich sagen: „gebt die Serie an HBO – die könnten da was draus machen“. Ob die Serie im Quotenabhängigen Free-TV durchsteht, wage ich aber fast zu bezweifeln – lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen 😉

Sneak Preview: LAS VEGAS (Herbst 2003, NBC)

Freitag, 18. Juli, 2003

Gary Scott Thompson, bekannt als Autor von „The Fast and the Furious“ und „Hollow Man“, bringt im Herbst seine erste Prime-Time Serie bei NBC an den Start. 13 Episoden von „Las Vegas“ wurden bereits geordert, ab Ende September muss sich die Show montags abends gegen den Quotenkönig „Everybody Loves Raymond“ (CBS) und die Newcomer-Serie „Skin“ (FOX) bewähren.

Worum geht’s? Wie der Titel schon sagt, die Serie spielt in der Hauptstadt des Glücksspiel, in Las Vegas. Die Pilotepisode wird aus der Sicht des jungen und ehrgeizigen Ex-Marine-Soldaten Danny McCoy (Josh Duhamel) erzählt, der als Mitarbeiter der High-Tech-Sicherheitsabteilung eines großen Casinos mit den verschiedensten Problemen zu tun hat – und dazu gehören nicht nur Betrüger an den Spieltischen. Dummerweise hat Danny nämlich auch eine Beziehung mit der sexy Tochter Delinda (Molly Sims) des Chefs der Sicherheitsfirma des Casinos „Big Ed“ Deline (James Caan) angefangen und natürlich ist Daddy davon gar nicht begeistert. Aber Danny steht nicht alleine in seinem Job da, mit Sicherheitsexpertin Nessa „Ice Queen“ Holt (Marsha Thomason) und dem Casinoangestellten Mike Cannon (James Lesure) stehen ihm zwei tatkräftige Helfer bei seiner hektischen und aufwändigen Arbeit zur Verfügung. Und dann ist da noch seine alte Sandkasten-Freundin und nun Luxus-Hostess Mary Connell (Nikki Cox), die ihm bei emotionalen Problemen zur Seite steht und genau weiss, was so in der zwielichtigen Welt rund um die Casinos abgeht. In der Pilotepisode bekommt der Zuschauer einen Eindruck von der alltäglichen Arbeit einer Sicherheitsfirma in modernen Casinos – die Betrüger haben kräftig mit High-Tech aufgerüstet, um beim Glückspiel an das große Geld zu kommen. Aber da sind auch ganz „normale“ Menschen, die nicht wahrhaben wollen, dass sie eine Pechsträhne haben und sich an den Rand des Ruins spielen…

Wie isses? „Las Vegas“ ist ein gutes Beispiel dafür, dass die großen Networks den eindrucksvollen Erfolg der Straßenfeger-Serie „CSI“ so effektiv wie möglich auf andere Formate übertragen wollen. Die spannenden und schnellen Stories mit leichtem kriminalistischen Touch stehen im Vordergrund, dazu noch etwas konfliktträchtiges Beziehungsgeflecht der Hauptcharaktere untereinander und das ganze garniert mit leichtem subtilen Humor. Flott erzählt, mit ansprechender Kameraarbeit bei vollem Auskosten der prächtigen Kulisse, die die Stadt in der Wüste bietet, kann die Serie auch dank der soliden Performance des Cast durchaus überzeugen. Dagegen dürfte die zeitgleich startende Serie „Skin“ keine große Chance haben. NBC hat hier eine solide Drama-Produktion auf die Beine gestellt, die sicherlich zu den Gewinnern der diesjährigen Season gehören dürfte, wenn Autoren und Produzenten ‚was aus dem Material machen.

Sneak Preview: JOAN OF ARCADIA (Herbst 2003, CBS)

Donnerstag, 17. Juli, 2003

Barbara Hall ist Produzentin der Erfolgsserie „Judging Amy“ und hat für den Herbst einen Deal für eine neue PrimeTime-Show bei CBS erhalten: „Joan of Arcadia“ soll den Freitagabend zum CBS-Fernsehabend für die ganze Familie machen. In der full-hour Show darf neben Film-Urgestein Joe Mantegna („Godfather III“) auch Oscar-Gewinnerin Mary Steenburgen („Back to the Future III“, „Philadelphia“) die Casting-Liste veredeln. Im Mittelpunkt steht aber die 20jährige Amber Tamblyn („The Ring“) als 16jährige Joan Girardi.

Worum geht’s? Man nehme das Grundprinzip von „Touched by an Angel“, gebe eine Prise „Columbo“ hinzu und mische das gut mit einer beliebigen Teenage-Highschool-Angst-Serie. Fertig ist „Joan of Arcadia“. Joan Girardi ist eigentlich ein Mädchen wie viele andere in ihrem Alter. Sie steht morgens stundenlang vor dem Spiegel auf der Suche nach ‚was vernünftigem zum Anziehen, sie hasst die High-School und sie spricht auch hin und wieder mit Gott. Einziges Problem: Gott antwortet. Und das kann einen Teenager ganz schön aus dem Tritt bringen. So ist Joan, Tochter des Polizeichefs des LA-Stadteils „Arcadia“ und gerade erst seit 6 Monaten in dieser Nachbarschaft, auch ordentlich durcheinander, als Gott sich ihr plötzlich in verschiedensten Lebensformen offenbart und sie darum bittet, ihm ein paar Gefallen zu tun. Natürlich kann man Gott solch eine Bitte nur schwer abschlagen und somit beginnt Joan kleine Aufgaben zu übernehmen, die „zufälligerweise“ öfters mit den Kriminalfällen zu tun haben, mit denen sich gerade ihr Vater herumschlagen muss. Nicht umsonst drängt sich schon vom Titel eine Ähnlichkeit zu „Johanna von Orleans“ auf. Doch das sind nicht Joans einzige Probleme: Ihr kleiner Bruder ist ein computerfixierter Technik-Geek, ihr älterer Bruder sitzt seit einem Autounfall gelähmt im Rollstuhl und findet sich wie seine Eltern nur schwer mit seiner Lage als Behinderter ab und in der Schule (übrigens die Schul-Location, an der auch schon „My So-Called Life“ gedreht wurde) hat Joan einige Probleme mit ihren Freundinnen. Somit werden die Storylines in der nahen Zukunft erstmal nicht ausgehen…

Wie isses? Die Serie hat einige Probleme, den Spagat zwischen erwachsener Krimi-Serie und lockerer Teenager-Serie zu schaffen. Zu inkompatibel sind die Storylines, zu offensichtlich und abgedroschen sind die Stereotypen (der kleine Bruder als Technik-Freak; der überarbeitete Vater, der kaum noch Zeit für seine Familie hat; der behinderte Bruder, der arge Selbstzweifel hat). Aber die Serie hat einen gewissen „Touch“ – immerhin vermeidet sie zumindest im vorläufigen Piloten das religös-triefende Pathos von „Touched by an Angel“ – und kann zudem durch einen überraschend spritzigen Humor aufwarten. Während die Darsteller der Eltern und Geschwister in meinen Augen nicht sonderlich überzeugen (was aber auch an der Vorhersehbarkeit ihrer Charaktere liegen kann), so sticht Amber Tamblyn umso mehr hervor. Sie hat eine sehr natürliche Art und kann den leicht subtilen Humor der Serie hervorragend herüberbringen. Damit haben wir die Höhepunkte der Serie aber schon abgehandelt. Während die Storyidee eigentlich noch recht originell ist, lässt das Drehbuch dann doch etwas zu wünschen übrig. Dennoch dürfte die Serie, wenn man nach dem Erfolg von „7th Heaven“ und ähnlichen „familientauglichen“ Serien in den USA urteilt, durchaus große Chancen auf einen Quotenerfolg haben, vor allem da die Konkurrenz auf diesem Sendeplatz eher mäßig ist.

Wo gibt’s mehr Infos?
TV Tome
CBS Info
Fansite joanofarcadia.com

Sneak Preview: MISS MATCH (Herbst 2003, NBC)

Mittwoch, 16. Juli, 2003

Miss Match CastNBC versucht dieses Jahr den Grundstein für das Programm der nächsten „Friends“ und „Frasier“-losen Jahre zu legen. Man tut dies mit einem üppigen Star-Aufgebot, neben Whoopi Goldberg, Rob Lowe und John Larroquette hat auch Alicia Silverstone eine eigene Serie erhalten. Als „Miss Match“ muss sie freitags um 20 Uhr gegen WB’s „Reba“, FOX‘ „Wanda at Large“ sowie CBS‘ neuer Show „Joan of Arcadia“ antreten.

Worum geht’s? Kate Fox (Alicia Silverstone) ist nicht nur eine taffe Scheidungs-Anwältin in der Kanzlei ihres Vaters (Ryan O’Neal), sondern auch eine begabte Kupplerin, die es durch einen Zufall zu öffentlichen Ruhm bringt. Plötzlich melden sich dutzende verzeifelte Singles aus LA, die dringend nach einem Partner fürs Leben suchen. Also macht sich Kate mit der Hilfe ihrer besten FreundinVictoria (Lake Bell) sozusagen als „Nebenjob“ daran, etwas Romantik in die Welt zu bringen. Dass dies nicht auf Anhieb immer klappt und öfters auch mal Kates eigenes Liebesleben in die Quere kommt, ist wohl klar.

Wie isses? Da gibt es nicht viel zu sagen. Es ist eine kleine charmante Show, die aber wohl besser in einem 30-Minuten Format aufgehoben wäre. Alicia Silverstone ist der Dreh- und Angelpunkt der Serie, sie scheint auch wirklich Spaß an ihrer Rolle zu haben und sie spielt erfrischend auf. Die anderen Co-Stars spielen aber mehr routiniert ihren Part ab ohne wirkliche Akzente setzen zu können. Es ist keine reine Comedy, etwas Dramedy ist auch noch mit drin, trägt aber nicht sonderlich stark zum Tiefgang der Serie bei. Es ist einfach eine nette Serie, die wenn sie eine feste Zuschauergruppe findet, auch durchaus die erste Season überleben könnte. Aber wenn es sie nicht gäbe, würde sie auch niemand wirklich vermissen.

Sneak Preview: KAREN SISCO (Herbst 2003, ABC)

Dienstag, 15. Juli, 2003

Basierend auf dem von Jennifer Lopez verkörperten Charakter eines taffen weiblichen US Marshals aus dem Box Office Hit „Out of Sight“ startet im Herbst 2003 eine neue Krimi-Drama-Serie auf ABC. Produziert von solch illustren Namen wie Barry Sonnenfeld und Danny DeVito soll die aufwändig in Szene gesetzte Serie das durch den „Millionaire“-Wahn vergangener Jahre in Probleme geratene Alphabet-Network wieder aus dem Quotenloch ziehen. Mittwochs um 22 Uhr muss die Show gegen die neue David E. Kelley Show „The Brotherhood of Poland, N.H.“ und vor allem das Urgestein „Law & Order“ bestehen. Sollte ABC nun endlich wieder eine gute Fiction-Serie im Portfolio haben?

Worum geht’s? „Smart. Sexy. Tough.“ Mit diesen drei Attributen beschreibt ABC die Chrakterzüge von US Marshal Karen Sisco. Und selten hat eine so kurze Beschreibung eine Sache besser getroffen. Karen Sisco („Spy Kids'“ Carla Gugino) ist eine knallharte Agentin im heissen Miami, die mühelos doppelt so große Gegner in einem Faustkampf niederstreckt. Sie geht in ihrem Job auf, ist Cop durch und durch. Das muss wohl in der Familie liegen – ihr Vater (Robert Foster, „Mulholland Drive“) ist ein routinierter Privatdetektiv, der auch mal Ex-Knackis zu einer kleinen Poker-Runde in sein Haus einlädt. Er ist auch gleichzeitig Karen’s einzige Vertrauensperson, denn Karen ist nicht gut in romantischen Beziehungen mit Männern. Und das obwohl sie wirklich sexy daherkommt. Aber die Männer schrecken zurück, sobald sie erwähnt, dass es zu ihrem Beruf gehört, auch Menschen töten zu müssen. Da ist zwar ein FBI-Agent („Thirtysomething“ Peter Horton), der immer mal wieder Karen umwirbt, doch sie lässt ihn nicht an sich heran. Also verbringt sie die Nächte lieber allein mit einer Flasche Hochprozentigem, um die Schmerzen von der Prügelei bei der letzten Festnahme besser zu verdauen. In der vorläufigen Pilot-Episode macht Karen einen schwerwiegenden Fehler und lässt einen Schwerverbrecher entkommen und muss nun in 48 Stunden dafür sorgen, dass er wieder hinter Gitter kommt. Da hilft nicht rohe Gewalt, sondern hier muss Karen ihr kluges Köpfchen benutzen, um ihn auszutricksen.

Wie isses? Smart. Sexy. Tough. Und verblüffend gut. ABC hat erkannt, welcher Erfolg „ALIAS“ hauptsächlich bei der jüngeren Generation war. Nun schiebt man eine etwas weniger technik-verliebte und dafür düstere Version für die ältere Generation hinterher. Zwar kann das Konzept einer weiblichen sexy Agentin, die zwar aussen hart, doch innerlich verzweifelt nach einem Halt in ihrem Leben sucht, Genre-typische Klischees nicht ganz vermeiden. Doch das Qualitätsniveau, auf dem diese Krimiserie produziert wird, macht Eindruck. Das ist keine 08/15-Krimiserie „made for TV“, „Karen Sisco“ hat Kinoqualität und kann in überraschend vielen Bereichen mit der Filmvorlage „Out of Sight“ mithalten. Erstklassige Darsteller, ein spannendes Drehbuch und hervorragende Kameraarbeit gemeinsam mit einem perfekt abgestimmten handverlesenen jazzigen Soundtrack machen diese Serie (zumindest nach dem Eindruck des Piloten) zu einem Geheimtipp für einen unterhaltsamen Krimi-Abend. Der kleine Spritzer trockener Humor (vor allem von „Grumpy“ Robert Foster) ist das Sahnehäubchen auf dem Kuchen. Wenn ABC es schafft, das hohe Niveau weiter zu halten und wenigstens die ärgsten Klischees zu umschiffen, könnte das zu einer ernsthaften Konkurrenz für „Law & Order“ werden.

Sneak Preview: SKIN (Herbst 2003, FOX)

Sonntag, 13. Juli, 2003

Der Cast von SkinJerry Bruckheimer, der David E. Kelley des neuen Jahrtausends, hat derzeit ein ganzes Arsenal an Serien in den USA am Start. Neben „CSI“ und „CSI:Miami“ (beides CBS) ist der von „Black Hawk Down“ bekannte Produzent ausserdem verantwortlich für „Without a Trace“(CBS) und die neuen Serien „Fearless“(WB) sowie „Cold Case“ (CBS). Mit der für Herbst 2003 gebuchten Drama-Serie „Skin“ produziert er nun erstmals eine Serie für das FOX-Network. In der modernen Variante der zeitlosen „Romeo & Julia“ Erzählung geht es neben Liebe und Sex auch um dunkle Machenschaften, politische Intrigen und brutale Kriminalität. Aber kann „Skin“ gegen die Erfolgsserien „Everybody Loves Raymond“ (CBS) und „Everwood“ (WB) bestehen können oder wird NBCs „Las Vegas“ der neue US-Hit am Montagabend?

Worum geht’s? Die vorläufige Pilot-Episode erinnert etwas an die junge Baz Luhrman-Verfilmung von Shakespeares „Romeo and Juliet“ aus dem Jahre 1996; auch hier wird versucht, das bewährte Konzept von Liebe zwischen den Kindern verfeindeter Familien auf unsere Gegenwart zu übertragen. Im Mittelpunkt von „Skin“ stehen die beiden 17jährigen „star-crossed lovers“ Jewel (Olivia Wilde) und Adam (D.J. Cotrona), die sich kennen- und lieben lernen, aber von ihren Eltern dazu gezwungen werden, ihre Liebe aufzugeben, um die Ehre der Familie nicht zu beschmutzen. Jewel ist Tochter des neureichen jüdischen Unternehmers Larry Goldmann (Ron Silver), der in Los Angeles ein Porno-Imperium im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar aufgebaut hat. Doch er und sein zwielichtiges Umfeld kommen in das Fadenkreuz des machtbessenen Staatsanwalts Michael Roame (Kevin Anderson) und seiner Ehefrau Laura Roame (Rachel Ticotin), Richterin in L.A. Und wie man sich denken kann, ist Jewel’s neue Liebe Adam der Spross eben jener Juristenfamilie. Die beiden verlieben sich ineinander noch bevor sie mitbkeommen, dass ihre beiden Familien „im Krieg“ miteinander sind. Und so müssen sie sich entscheiden: für ihre Liebe oder für ihre Familien.

Okay, und wie isses? Entgegen meinen Befürchtungen („ohgott, noch ein Romeo & Julia Abklatsch“) kann zumindest die Pilot-Episode überzeugen. Starke und motivierte Darsteller (für jede Alters- und Geschlechtsgruppe ist ein sexy Darsteller dabei ;-)), ein gutes Drehbuch und inspirierende Kameraarbeit machen die 45minütige Episode zu einem soliden und interessanten Stück Unterhaltung. Jedoch frage ich mich ernsthaft, wie das „Verbotene Liebe“ – Konzept auf diesem Niveau mehr als drei oder vier Episoden tragen soll ohne in die „Movie of the Week“-Seichtigkeit abzurutschen. Schon in der Pilotepisode wird ein Großteil der Geschichte von „Romeo und Julia“ erzählt und ist somit recht vorhersehbar, was aber durch ein solides Drehbuch noch ausgeglichen werden kann. Ausserdem frage ich mich, an welche Zielgruppe sich diese Serie richten will. Versucht man etwa ernsthaft den Spagat zwischen schmalziger Teen-Soap und spannenden Unterwelts-/Politdrama, das alle Altersgruppen vor dem Bildschirm vereinigt? Daran sind schon einige gescheitert. Sicherlich kann man mit dem jungen Latino D.J. Cotrona einige Teenies von WB’s „Everwood“ abwerben, aber ob das reichen wird, wage ich zu bezweifeln. Wie schon bei der vor ein paar Tagen an dieser Stelle beurteilten FOX-Serie „Tru Calling“ habe ich keine große Hoffnung, dass FOX die nötigen Zuschauerzahlen aufbringen kann, die diese Serie langfristig auf dem Sender etablieren kann. Aber sie dürfte recht günstig in der Produktion sein, so dass man bei FOX auch bei miesen Quoten einen recht langen Atem haben könnte.

Und wo gibt’s mehr Infos?
offizielle Homepage
„Skin“ bei TVTome

Sneak Preview: TRU CALLING (Herbst 2003, FOX)

Freitag, 11. Juli, 2003

Nachdem Eliza Dushku nun doch nicht die Hauptdarstellerin einer möglichen „Buffy“-Spinoff wurde, gilt das Augenmerk vieler „Faith“-Fans ihrem neuen Serien-Projekt „Tru Calling“, das im September auf FOX starten wird. Die Show wird es schon alleine vom Sendeplatz her nicht einfach haben, in ihrem Timeslot muss sich die Serie gegen „Friends“, „Scrubs“ und „Survivor: Panama“ behaupten. Aber wird die Serie aus den Federn von Roswell/Dawson’s Creek-Autor Jon Feldman und Buffy-Alumni Doug Petri wenigstens zu einem Geheimtipp für Mystery- und Ex-Buffy-Fans?

Worum geht’s? Um das Konzept einer neuen Serie zu beschreiben, greift man ja gerne zu Vergleichen mit bekannten Produktionen. Im Falle von „Tru Calling“ wird das eine ziemlich lange Liste, die Show nimmt Anleihen bei einigen Filmen und Serien. Man umschreibt die Show wohl am Besten als eine Mischung aus „CSI“, „Dark Angel“, „Early Edition“, „Haunted“, „Täglich grüsst das Murmeltier“ und „Lola Rennt“. Im Mittelpunkt der Serie steht die Mitt-Zwanzigerin Tru Davis (Eliza Dushku), die als Kind Augenzeuge der Ermordung ihrer Mutter wurde. Zehn Jahre nach dem Tod ihrer Mutter, Tru hat gerade ihren Abschluss am College gemacht, bereitet sie sich nun in einem Praktikum in einem Leichenschauhaus auf eine Ausbildung an einer renommierten Medical School vor. Gleich in ihrer ersten Nacht im neuen Job — am Jahrestag des Todes ihrer Mutter — wird sie auf die neu eingelieferte Leiche einer jungen Frau aufmerksam, die durch eine geheimnisvolle Stimme zu ihr Kontakt aufnimmt und sie um Hilfe bittet. Als Tru am vermeintlich nächsten Tag aufwacht, muss sie feststellen, dass der letzte Tag wieder von vorne beginnt. Somit lebt die junge Frau noch und Tru eröffnet sich die Gelegenheit, nicht nur das Leben der Frau zu retten, sondern auch noch gleich einige Schieflagen in der Beziehung zu ihren beiden Geschwistern Meredith und Harrison geradezubiegen. Doch dazu muss Tru erst einen Weg finden, den Leuten zu helfen, die noch gar nicht wissen, dass sie Hilfe benötigen. „Early Edition“, anyone? 😉 Und da Tru sich wohl kein Auto leisten kann, muss sie die Wegstrecken in der Serie zu Fuß – meist rennend (mit Techno-ähnlichem Sound und hektischen Schnitten unterlegt) zurücklegen.

Wie isses? Da hat wohl wirklich jemand zuviel „Lola Rennt“ gesehen. Eliza rennt in bester Franka Potente-Manier ohne Ende durch die Episode und hetzt von Schauplatz zu Schauplatz. Die Story ist interessant, aber kein revolutionär neuer Stoff. Die Serie lebt zumindest im Piloten von der sexy Präsenz von Eliza und dem leichten mystischen Touch, wobei sich die Frage stellt, ob letzterer lange trägt. Hier muss die Serie im Laufe der Staffel durch abwechslungsreiche Stories zeigen, dass sie keine Eintagsfliege ist. Das Drehbuch ist bis auf einige kleine Schönheitsfehler solide, leider deutet einiges auf ein „Weird Story of the Week“-Konzept ohne übergeordneten, langfristigen Story-Arc hin. Viele Informationen fallen Tru zu einfach in die Hände, vieles geht zu schnell. Die Kameraarbeit erinnert an den NYPD Blue-„Verwackelstil“ und nervt teilweise. Eliza Dushku liefert eine sehr gute Performance ab, die ihrer Leistung in „Buffy“ in nichts nachsteht – ja, fast schon etwas zu ähnlich ist. Die Nebencharaktere, vor allem Tru’s bester Freund Cameron (Heath Freedman) sind jedoch ziemlich eindimensional – eventuell können hier Tru’s Geschwister Meredith (Jessica Collins) und Harrison (Shawn Reaves) im Verlaufe der ersten Season etwas Abwechslung in die Serie bringen. Zumindest in einer Hinsicht hat FOX mittlerweile reagiert, und Cameron (Heath Freedman, im Bild hinten links) aus der Serie gestrichen. Er wird in der ausgestrahlten Fassung dieser Pilot-Episode im Herbst nicht mehr zu sehen sein. Alles in allem eine Serie mit einer sexy Hauptdarstellerin aber nur mittelmäßigem Umfeld. „Faith“-Fans kommen dennoch auf ihre Kosten.

Tru Calling LogoWie sind die Erfolgsaussichten? Die Show hat gute Chancen, das Erbe von „Dark Angel“ anzutreten und dank der eingefleischten Dushku-Fangemeinde mehr als eine Season zu überleben, aber dazu muss die Show gute Quoten einfahren und das wird angesichts des harten Konkurrenzprogramms alles andere als ein Spaziergang. FOX muss noch an ein paar Details feilen, damit die Show wirklich ein langfristiger Erfolg wird. Ansonsten könnte ein schnelles Ende drohen.

Wo gibt’s mehr Infos?:
offizielle Homepage
Tru Calling bei TV Tome
Tru Calling bei Spoiled Rotten
Forum auf trucalling.net

Erstaunlich: Obwohl die Serie noch nicht mal in den USA gestartet ist, hat sich Mitte Juni bereits jemand die deutsche Domain trucalling.de gesichert. Reife Leistung.

"Bruce Almighty"

Mittwoch, 18. Juni, 2003

Diese Woche habe ich mir „Bruce Almighty“ in der OV angeschaut. In diesem neuen Streifen mit Jim Carrey, Jennifer Aniston und Morgan Freeman geht es um einen glücklosen Journalisten, der mal eben Gott wird. Auch wenn das Konzept auf den ersten Blick eigentlich Hoffnung auf eine unterhaltsame Comedy macht, so ist der Film dann doch größtenteils eine Enttäuschung. Nun war ich auch vorher nicht unbedingt ein eingefleischter Jim Carrey-Fan, aber an der Mittelmäßigkeit dieses Films ist er nicht schuld. Im Gegenteil, der Film ist ihm perfekt auf den Leib geschnitten, er kann sich wie üblich so richtig austoben. Aber leider ist die Story des Films von der ersten Minute an extrem vorhersehbar, was viel von der Spritzigkeit des Films nimmt und das Ende ist einfach nur „lame“. Es gibt dennoch einige gute Lacher im Film, vor allem wenn Carrey verzweifelt versucht, eine Ordnung in Millionen Gebete zu kriegen, Jennifer Aniston den Sex ihres Lebens beschert oder seinem Hund Manieren beibringt. Doch die trägen Momente überwiegen, Special Effects sind rar gesät – zu sehr hat man sich wohl auf die Zugkraft des Trios Carrey-Aniston-Freeman verlassen. Doch Jennifer Aniston und Morgan Freeman (als Gott) sind deutlich unterfordert und dürfen Carrey keine Szene stehlen.

Es fehlen Überraschungen im Film, die Story hat zahlreiche Ungereimtheiten, geht nicht weit genug und ist unplausibel (ein Gott, der noch nicht mal auf die Idee kommt, ein paar Späße mit der Raum/Zeit-Struktur zu machen?) – aber da das von einer Comedy nicht unbedingt erwartet wird, gibt’s immerhin noch 3 von 5 Punkten. Ein netter Film für „zwischendurch“, aber mehr auch nicht.

Review: Once & Again – Noch mal mit Gefühl (ABC)

Dienstag, 28. November, 2000

Endlich mal wieder eine Serie für Erwachsene. Nach all den Buffy/Dawson/Felicity/WB-Teen/Twen-Shows, die Ihr Dasein wohl vor allem der wenig beachteten Serie „My So-Called Life“ aus dem Hause Zwick/Herskovitz verdanken, gibt es jetzt von den Machern von MSCL wieder ein neues richtungsweisendes TV-Produkt. Bei „Once & Again“ geht es vordergründig eigentlich nur um eine ganz normale Beziehungsgeschichte in den Zeiten des Jahrtausendwechsels. Aber was ist heutzutage schon normal?

Da ist einmal der Mitt-Vierziger Rick Sammler, seit 2 Jahren geschieden, aus seiner Ehe stammen zwei Kinder: Eli und Jesse. Er ist ein mässig erfolgreicher Architekt und hadert ständig mit seiner Ex-Frau über die Erziehung der Kinder. Durch einen Zufall trifft er auf die ebenfalls getrennt lebende Lily Manning, die noch mitten in der Scheidung von ihrem Mann steckt und deren Kinder das Zerbrechen der Familie noch längst nicht verarbeitet haben. Rick und Lily verlieben sich auf der Stelle und nun beginnt der steinige Weg einer Beziehung zweier Mitt-Vierziger, deren letztes „Date“ schon Jahrzehnte zurück liegt. Wie Teenager stolpern die beiden gemeinsam durch’s Leben und das komplizierte Geflecht aus Ex-Partnern, Kinder-Erziehung, Eifersucht und nörgelnde Eltern…

Was an „Once & Again“ so überzeugt ist nicht nur die realitätsnahe Story: Da gibt es keine perfekte Familie a la „Spelling-Produktion“, sondern da werden Menschen wie du und ich porträtiert. Aber auch die Inszenierung trägt die gewohnt professionelle Handschrift der „Shakespeare in Love“-Produzenten. Und den hervorragenden Schauspielern (allen voran die exzellente Sela Ward und die junge Neuentdeckung Evan Rachel Wood in der Rolle der Jesse Sammler) macht es sichtlich Spass, die guten Drehbücher von Winnie Holzman & Co. umzusetzen. Jede einzelne Episode hat Spielfilm-Qualität.

sab meint: Zugegeben, ich bin vorbelastet. Seit Serien wie „thirtysomething“ und „My So-Called Life“ gehöre ich wohl zu der Gruppe der eingefleischten Bedford Falls-Fans. Und angesichts der Tatsache, dass man sich schon freut, wenn man das Logo der Produktionsfirma auf dem Bildschirm sieht, zeigt sich, dass hier nur die ultimative Lobhudelei auf „Once and Again“ zu finden sein kann. OAA ist TV mit Niveau, TV zum Mitleiden und Mitfreuen, TV zum Wiedererkennen. Da kanns von mir nur eine Wertung geben: Anschauen!!! (ja, mit drei Ausrufezeichen 🙂

ab 28. November auf VOX!

 

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